Charles Elie Laprevotte (r.) bestritt zu Hause gegen Regensburg sein erstes von 16 Saisonspielen © imago images / Christian Schrödter

Dass man nicht gewillt ist, die Saison trotz des mit 42 Punkten sicheren Klassenerhalts und der kaum noch vorhandenen Chancen auf Platz drei einfach so ausklingen zu lassen, hat der SSV Jahn Regensburg mit dem 2:2 beim 1. FC Union Berlin bereits bewiesen. Auch dem 1. FC Magdeburg, der im Kampf um den möglichst direkten Klassenerhalt jeden Zähler benötigt, werden die Oberpfälzer nun sicherlich nichts schenken.

SSV Jahn Regensburg: Weis erneut im Tor

Erst dreimal trafen beide Vereine bislang aufeinander und noch ist Jahn Regensburg gegen Magdeburg ungeschlagen. Nach einem 1:1 im ersten Duell in der 3. Liga 2016/17 in Regensburg feierte der Jahn zuletzt zwei Auswärtssiege. 2016/17 siegten die Oberpfälzer in Magdeburg mit 2:1 und im Hinspiel der laufenden Saison gelang Hamadi Al Ghaddioui in der Schlussminute der 3:2-Siegtreffer.

Al Ghaddioui traf auch am vergangenen Wochenende beim 2:2 bei Union Berlin und meldete sich damit nach zuvor schwächeren Leistung, die zu einer Versetzung auf die Bank führten, stark zurück. Obwohl Kapitän Marco Grüttner nach Wadenproblemen zurückkehrt, könnte Al Ghaddioui auch gegen Magdeburg stürmen. Sargis Adamyan würde dann wohl auf dem linken Flügel beginnen.

Rechts offensiv bieten sich mit Jann George und Sebastian Stolze zwei Optionen. Benedikt Saller, der dort als eher defensive Variante in Berlin dort zum Einsatz kam, wird derweil wieder auf der rechten Abwehrseite erwartet, wo indes auch Oliver Hein auf einen erneuten Startplatz hofft. Ebenfalls umkämpft ist die Innenverteidigung, nachdem Asger Sörensen nach Sprunggelenksproblemen wieder voll belastbar ist, Sebastian Nachreiner an der Seite von Marcel Correia aber überzeugen konnte.

Bereits festgelegt hat sich Trainer Achim Beierlorzer, der frei von Verletzungssorgen ist, unterdessen darauf, dass André Weis nach seinem starken Auftritt vergangene Woche auch gegen Magdeburg im Tor stehen wird.

1. FC Magdeburg: Ohne Erdmann und Türpitz

Bei der 0:1-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen den SV Darmstadt 98 waren nicht nur das Ergebnis und die Art und Weise der Niederlage bitter. Vielmehr schmerzte auch der Verlust von gleich zwei Leistungsträgern. Während sich Dennis Erdmann die zehnte gelbe Karte einhandelte und in Regensburg fehlt, könnte für Philip Türpitz aufgrund einer Muskelverletzung die Saison sogar schon beendet sein.

Für Erdmann wird nun wohl Steffen Schäfer mit Tobias Müller die Innenverteidigung bilden, während der Ausfall von Türpitz mit einer internen Rochade kompensiert werden dürfte. So wird der bislang auf einer Halbposition agierende Rico Preißinger wohl als Zehner auflaufen. Dafür ist mit Aleksandar Ignjovski in der ersten Elf zu rechnen. Der erfahrene Serbe könnte sowohl Preißingers Mittelfeldrolle einnehmen als auch hinten links verteidigen. In diesem Fall könnte Timo Perthel von dort ins Mittelfeld rücken.

Im Angriff hat Marius Bülter seinen Platz wohl sicher. Daneben könnte erstmals nach seiner Anfang März erlittenen Gesichtsverletzung und zwei Jokereinsätzen Kapitän Christian Beck von Anfang an stürmen. Felix Lohkemper müsste dann seinen Platz räumen. Entscheidet sich Trainer Michael Oenning gegen Preißinger als Zehner, ist aber auch eine Dreierangriffsreihe mit Lohkemper, Beck und Bülter denkbar.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski

Unser abschließender Wett Tipp:

Magdeburg fühlt sich aktuell auswärts offenkundig etwas wohler. Da der SSV Jahn zudem keine Heimmacht ist und nicht mehr den ganz großen Druck hat, halten wir einen Auswärtsdreier für die Oenning-Elf für nicht unwahrscheinlich. »Jetzt mit 3.15-Quote bei Interwetten auf Magdeburg-Sieg tippen.