Sebastian Nachreiner

Am 34. Spieltag der vergangenen Saison machte Sandhausen mit einem 2:2 in Regensburg aus eigener Kraft den Klassenerhalt perfekt. © imago images / Eibner

Mit elf bzw. zwölf Punkten finden sich Jahn Regensburg und der SV Sandhausen vor ihrem direkten Duell am zehnten Spieltag im breiten Tabellenmittelfeld wieder. Weil sich der Sieger zumindest für die nächsten Wochen erst einmal nach oben orientieren darf, während der Verlierer nahe an die Abstiegszone rutschen könnte, besitzt die Begegnung für beide richtungsweisende Bedeutung.

Jahn Regensburg: Tim Knipping erstmals von Anfang an

Nach den bisherigen 16 Duellen hat der SV Sandhausen mit sechs Siegen die leicht bessere Bilanz. Für Regensburg sind bei sechs Unentschieden nur vier Erfolge notiert. Zu Hause aber hat der Jahn mit drei Siegen, vier Remis und nur einer Niederlage die Nase vorne. Vergangene Saison endeten beide Begegnungen mit einem 2:2.

Mit dem späten 2:1-Erfolg bei Holstein Kiel hat sich Jahn Regensburg eine entspannte Länderspielpause verschafft, in der allerdings ein Rückschlag in Form einer Adduktorenverletzung bei Andreas Geipl nicht ausgeblieben ist. Der zentrale Mittelfeldspieler, der zuletzt seinen Stammplatz an Benedikt Gimber verloren hat, fällt damit ebenso aus wie Oliver Hein nach seiner Schulter-OP.

Weil sich darüber hinaus in Kiel mit Benedikt Saller der neben Hein zweite Rechtsverteidiger im Kader eine Gelbsperre eingehandelt hat, muss Trainer Mersad Selimbegovic improvisieren. Wie schon im zweiten Durchgang in Kiel, wo Saller platzverweisgefährdet zur Pause in der Kabine geblieben ist, wird Sebastian Nachreiner auf die rechte Abwehrseite rücken. Dafür steht Tim Knipping in der Innenverteidigung just gegen den Ex-Klub vor seinem Startelfdebüt.

In der Offensive wird derweil Sebastian Stolze nach muskulären Problemen zurückerwartet. Da Marco Grüttner und Jann George aktuell gesetzt sind, müssen vor allem Federico Palacios und Erik Wekesser um ihren Platz bangen.

SV Sandhausen: Personell unverändert und wieder mit Mittelfeldraute?

Beim Versuch, den schwerwiegenden Abgang von Philipp Förster zu kompensieren, hat Sandhausens Trainer Uwe Koschinat im zurückliegenden Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (2:2) auf ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute umgestellt.

Zwar reichte es mit Denis Linsmayer als Sechser, Emanuel Taffertshofer und Erik Zenga auf den Halbpositionen sowie Julius Biada auf der Zehn nicht zum erhofften Dreier, doch nach einer spürbaren Steigerung im Vergleich zu den Spielen zuvor dürfte dieses Modell erst einmal beibehalten werden.

Generell ist nicht ausgeschlossen, dass Koschinat inklusive der beiden gegen Aue jeweils erfolgreichen Stürmer Kevin Behrens und Aziz Bouhaddouz eine unveränderte Elf auf den Platz schicken wird.

Rurik Gislason fällt aufgrund eines doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk als vielseitige Alternative für die Offensive erst einmal aus. Mit Spielern wie Philip Türpitz, Mario Engels oder Robin Scheu sind aber noch genügend Möglichkeiten vorhanden, um Impulse zu setzen, sofern im Laufe des Spiels nötig.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Ulli Potofski

Unser abschließender Wett Tipp:

Regensburg hat sich in den letzten Heimspielen, wenn auch gegen die drei Top-Klubs, stets schwer getan. Gegen einen unangenehm zu bespielenden SV Sandhausen dürfte es nun kaum einfacher werden. Vielmehr trauen wir dem SVS zu, die drei Punkte mitzunehmen. »Jetzt mit 2.95-Quote bei Interwetten auf Sandhausen-Sieg tippen.