Trotz ausbaufähiger Leistungen hat der VfB Stuttgart mit elf Punkten aus den ersten fünf Spielen die Erwartungen bislang weitgehend erfüllt. Bei Jahn Regensburg wollen die Schwaben nun zum einen ungeschlagen bleiben, zum anderen aber auch die spielerische Entwicklung fortsetzen. Regensburg steht unterdessen mit sieben Zählern ordentlich da und würde sich gerne wie in den letzten Jahren frühzeitig ein gewisses Polster zur Abstiegszone verschaffen.
Jahn Regensburg: Zum dritten Mal in Folge die gleiche Elf
Über 42 Jahre nach dem letzten Aufeinandertreffen, einem 8:0-Heimsieg des VfB Stuttgart in der 2. Bundesliga Süd, treffen beide Vereine wieder aufeinander. Die bisherige Bilanz liest sich mit nur zwei Regensburger Siegen, acht Unentschieden und acht Erfolgen des VfB recht einseitig. In Regensburg endeten sechs von neun Vergleichen unentschieden bei zwei Heimsiegen und nur einem Stuttgarter Auswärtserfolg.
Trotz der 1:3-Niederlage im letzten Heimspiel gegen Arminia Bielefeld hat Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic vor der Länderspielpause einer unveränderten Startelf das Vertrauen geschenkt und wurde dafür mit einem 5:0-Kantersieg beim SV Wehen Wiesbaden belohnt. Zwar hatte ein rabenschwarzer Tag des Aufsteigers sicher auch seinen Anteil an diesem Ergebnis, doch Selimbegovic dürfte nun erneut keinen Anlass sehen, sein Team umzubauen.
Der kurz vor Transferschluss vom 1. FC Nürnberg gekommene Federico Palacios und der vom FC Ingolstadt zurückgeholte Benedikt Gimber, der in Wiesbaden schon zu einem Kurzeinsatz gekommen ist, müssen sich zunächst wohl noch hinten anstellen. Ebenso Sommerneuzugang Tim Knipping, der sich nach seiner Bandscheiben-OP weiter herangearbeitet hat und beim abgebrochenen Testspiel gegen den FSV Zwickau Spielpraxis sammeln konnte.
Angesichts der Qualität des Gegners ist man sich in Regensburg im Klaren darüber, dass von der ersten bis zur letzten Minute 100 Prozent nötig sein werden, um bestehen zu können. „Wir wollen zuhause unseren Fans ein tolles Spiel bieten und mit ganz viel Leidenschaft zusammen als Team alles geben“, kündigte Benedikt Saller auf der vereinseigenen Webseite daher schon im Vorfeld vollen Einsatz an.
VfB Stuttgart: Kempf zurück – Schwierige Entscheidung im Angriff
Mit Philipp Förster hat der Kader des VfB Stuttgart in der Länderspielpause noch einmal Zuwachs erhalten. Trainer Tim Walter verfügt nun im Mittelfeld über eine zusätzliche hochkarätige Alternative, wobei sich Förster nach der guten Vorstellung der Mittelfeldraute gegen Bochum (2:1) zumindest anfangs wohl noch in Geduld üben muss.
In der Viererkette und im Angriff sind hingegen Änderungen nicht unwahrscheinlich. So dürfte in der Innenverteidigung der wieder fitte Kapitän Marc-Oliver Kempf den Platz von Nathaniel Philipps einnehmen und neben Holger Badstuber beginnen. Auf der linken Abwehrseite ist Borna Sosa nach abgesessener Sperre wieder verfügbar, wird aber nach seinen Einsätzen in der kroatischen U21 wohl Emiliano Insua den Vortritt lassen müssen.
Im Angriff hinterließ Silas Wamangituka einen ansprechenden Eindruck, während sich Nicolas Gonzalez mit seinem schon zweiten Siegtor als Joker empfohlen hat. Der Argentinier könnte für Hamadi Al Ghaddioui beginnen, für den die Versetzung auf die Ersatzbank an alter Wirkungsstätte in Regensburg aber natürlich bitter wäre. Mario Gomez, unter der Woche von einem Magen-Darm-Infekt zurückgeworfen, dürfte für die erste Elf kein Thema sein.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Der 5:0-Erfolg in Wiesbaden war wichtig und in dieser Höhe auch beeindruckend, doch mit dem VfB Stuttgart wartet nun ein ganz anderes Kaliber auf den Jahn. Gegen die individuell in allen Belangen überlegenen Schwaben dürfte es für Regensburg diesmal nicht zu Zählbarem reichen. »Jetzt mit 1.97-Quote bei Interwetten auf Stuttgart-Sieg tippen.