Benjamin Uphoff

In der Relegation 2017/18 wurde Benjamin Uphoff (l.) von Aues Sören Betram gleich drei Mal überwunden. © imago images / Picture Point

Bevor sich die 2. Bundesliga endgültig in die letzte Länderspielpause des Jahres verabschiedet, stehen sich am Montagabend mit dem Karlsruher SC und Erzgebirge Aue noch zwei Teams gegenüber, die mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein können. Der seit acht Pflichtspielen ungeschlagene KSC hat allerdings nur ein kleines Polster nach unten und benötigt nach sechs Remis in Folge einen Sieg, um richtig durchatmen zu können. Aue würde derweil gerne die Rolle als erster Verfolger des Spitzentrios behalten.

KSC: Stiefler wieder dabei

Nach 20 Duellen liest sich die Bilanz aus Sicht des KSC bei sechs Unentschieden mit nur fünf Siegen, aber schon neun Niederlagen nicht gut. Zu Hause haben die Badener zwar leicht die Nase vorne (4-3-3), allerdings denkbar schlechte Erinnerungen an die letzten Vergleiche mit Aue. Denn in der Relegation zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga zog Karlsruhe im Mai 2018 nach einem torlosen Hinspiel aufgrund einer 1:3-Pleite in Aue den Kürzeren.

Auf der Pressekonferenz am Freitag hob Trainer Alois Schwartz zwei Erkenntnisse vor, die nicht nur, vor allem aber auch das jüngste 2:2 nach 0:2-Rückstand beim FC St. Pauli gebracht hat. Zum einen sei es wichtig, nie aufzugeben und zum anderen, immer an die Leistungsgrenze zu gehen, was am Millerntor lange nicht der Fall war.

Gegen Aue will Schwartz nun eine von Anfang an präsente Mannschaft sehen. Bis auf Marco Djuricin, der sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat, und Dirk Carlson, der bereits vorzeitig zur luxemburgischen Nationalmannschaft reisen muss, stehen alle Akteure zur Verfügung. Manuel Stiefler, der auf St. Pauli wegen der Geburt seines Kindes fehlte, ist wieder dabei und dürfte statt Christoph Kobald im Mittelfeld beginnen.

Abzuwarten bleibt, welche Grundordnung Schwartz wählt. Von 4-1-4-1 über 4-2-3-1 bis zu einem 4-4-2 ist alles möglich. Mit Anton Fink und Marvin Pourié sind die zuletzt meist nur als Joker eingesetzten Torjäger der vergangenen Aufstiegssaison näher an die Mannschaft gerückt, sodass auch eine Rückkehr zur Doppelspitze nicht ausgeschlossen ist.

Erzgebirge Aue: Änderungen allenfalls in der Offensive

Obwohl das Ergebnis in einer intensiven, aber fußballerisch selten hochklassigen Partie letztlich in Ordnung ging, überwog bei Erzgebirge Aue nach dem 1:1 am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Heidenheim die Enttäuschung. Nachvollziehbarerweise, kassierte die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster doch erstin der 88. Minute den Ausgleich.

Zuvor agierten die Veilchen offensiv mit Luft nach oben, standen aber trotz der auch weiterhin fehlenden Defensivkräfte Fabian Kalig, Steve Breitkreuz und Malcolm Cacutalua weitgehend stabil. Im hinteren Bereich inklusive Philipp Riese und Clemens Fandrich auf der Doppelsechs sind deshalb keine Änderungen zu erwarten.

Im Angriff könnte allerdings Pascal Testroet den Vorzug vor Philipp Zulechner erhalten, der seine nicht unbedingt zu erwartende Chance allenfalls bedingt nutzen konnte. Ein weiterer Kandidat, der für mehr Schwung sorgen könnte, wäre Florian Krüger. Ob Trainer Schuster dafür aber Tom Baumgart trotz einer schwächeren Vorstellung gegen Heidenheim aus dem Team nimmt, ist fraglich.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Montag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.10 Uhr bei RTL Nitro. Kommentator: Toni Tomic

Unser abschließender Wett Tipp:

Aue ist auswärts bei weitem nicht so stark wie zu Hause, während der KSC dank acht ungeschlagener Spiele in Folge mit richtig breiter Brust auflaufen kann. Gelingt es den Badenern, zusätzlich zur vorhandenen Offensivpower auch wieder stabiler zu sehen, bleiben die drei Punkte in Karlsruhe. » Jetzt mit 15.00-Quote bei Bet3000 auf KSC-Sieg tippen.