Veröffentlicht: Donnerstag, 18.10.2018 | 17:00
Johannes Wurtz

Johannes Wurtz war im Auftaktspiel nur Joker und hofft nun auf die Startelf © Imago / Team 2

Den Saisonstart haben sich der MSV Duisburg und der VfL Bochum jeweils anders vorgestellt. Nach ihren Auftaktniederlagen stehen beide Revierklubs nun im direkten Duell schon unter Druck, würde eine weitere Pleite doch zumindest für die kommenden beiden Wochen keine angenehme Platzierung nahe dem Tabellenende bedeuten.

MSV Duisburg: Wieder mit drei Innenverteidigern?

Vergangene Saison war die Ausgangslage identisch. Auch damals empfing der MSV den VfL nach einer 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden am zweiten Spieltag, während Bochum mit einer Heimpleite im Gepäck anreiste. Unter dem Strich stand ein 1:1 und damit das dritte Unentschieden in Folge zwischen beiden Teams in Duisburg. Auch insgesamt ist die Bilanz mit 22 Bochumer Siegen, 22 Unentschieden und 20 MSV-Erfolgen recht ausgeglichen.

In Dresden wäre mit etwas mehr Glück und Cleverness im Abschluss zwar durchaus auch ein Punkt drin gewesen, doch insgesamt hatten die Zebras am ersten Spieltag noch Luft nach oben. Insbesondere auch in der Defensive, die trotz der Versuche in der Vorbereitung etwas überraschend in einer Dreier- bzw. Fünferkette angeordnet war.

Ob Trainer Ilia Gruev gegen Bochum erneut auf diese Variante setzt oder zum eigentlich bewährten 4-4-2 zurückkehrt, ist offen. Weil Bochum offensiv ausgerichtet erwartet wird und über bewegliche Angreifer verfügt, dürfte die Tendenz aber erneut zur Dreierreihe mit Dustin Bomheuer, Gerrit Nauber und Neuzugang Sebastian Neumann gehen.

Leidtragende dieser Aufstellung sind die Flügelspieler Joseph-Claude Gyau, Cauly Oliveira Souza und Ahmet Engin, für die kein Platz in der Startelf bleibt, während Moritz Stoppelkamp als Zehner hinter zwei Spitzen agiert. Trotz ausbaufähiger Leistung dürfte erneut Borys Tashchy in vorderster Front beginnen, möglicherweise aber mit dem in Dresden noch gesperrten Richard Sukuta-Pasu als neuem Partner anstelle von John Verhoek.

VfL Bochum: Eine oder zwei Spitzen?

Nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln haderte Bochums Trainer Robin Dutt zum einen mit Schiedsrichter Felix Zwayer, der dem VfL einen Elfmeter verweigerte, und mit der schwachen Chancenverwertung seiner Mannschaft, die gerade vor der Pause deutlich stärker als die favorisierten Geißböcke war. Für Dutt steht laut seiner Aussage in der Reviersport nach dem verpatzten Start nun außer Frage, dass „wir unbedingt gewinnen wollen und müssen.“

Weil die Leistung seines Teams auch insgesamt in Ordnung war, wird Coach Dutt personell wohl nicht viel verändern, zumal der zur Pause angeschlagen ausgewechselte und zu Wochenbeginn noch fragliche Danilo Soares zur Verfügung steht. Tendenziell anders als Sebastian Maier, der gegen Köln wegen einer im Training erlittenen Innenbanddehnung im Knie kurzfristig ausgefallen war.

Gegen Köln begann etwas überraschend Milos Pantovic als Maier-Ersatz im Zentrum der offensiven Dreierreihe hinter Sturmspitze Lukas Hinterseer und machte seine Sache nicht schlecht. Dennoch ist der Neuzugang vom FC Bayern München II der erste Wackelkandidat. Sofern sich Dutt für eine zweite Spitze entscheidet, die Silvere Ganvoula oder Johannes Wurtz heißen könnte, müsste Pantovic wohl weichen.

Nicht zur Verfügung stehen weiterhin die verletzten Jannik Bandowski und Thomas Eisfeld, während Spielern wie Stefano Celozzi, Tom Weilandt oder Patrick Fabian wieder die Bank bzw. sogar die Tribüne drohen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau

Unser abschließender Wett Tipp:

Nach ihren Auftaktniederlagen gehen beide Teams kein hohes Risiko und teilen sich die Punkte.  »Jetzt mit 3.20-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.