Veröffentlicht: Sonntag, 18.10.2020 | 08:31
Marc Lais

Marc Lais hofft mit dem Jahn auf einen Sechs-Punkte-Start © Imago / pmk

Nach der 0:1-Auftaktniederlage beim SV Darmstadt 98 empfängt der SC Paderborn den SSV Jahn Regensburg zum ersten Zweitliga-Heimspiel seit gut zwei Jahren. Während Paderborn aufgrund der Pleite vergangene Woche schon etwas unter Druck steht, hat Regensburg die Möglichkeit, den 2:1-Derbysieg gegen den FC Ingolstadt zu veredeln und sich direkt in der Tabelle oben festzusetzen.

SC Paderborn: Baumgart mit vielen Optionen

Erst sechsmal traf der SC Paderborn bisher auf Jahn Regensburg, hat aber mit drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen die etwas bessere Bilanz. Die beiden jüngsten Duelle in der gemeinsamen Drittliga-Saison 2016/17 allerdings verlor der SCP beide klar – 0:3 in Regensburg und 0:2 zu Hause.

In Darmstadt brachte die Paderborner Offensive, die in der Vorsaison mit 90 Treffern einen neuen Rekord für die 3. Liga aufgestellt und sich auch in der Vorbereitung schon wieder torhungrig präsentiert hatte, ihr Potential nicht auf den Platz. Das mag zum Teil an der Defensivstärke der Lilien gelegen haben, aber sicher auch, weil die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart nicht ihren besten Tag erwischte.

„ Wir haben einen breiten Kader und entsprechend viele Alternativen. ”
Steffen Baumgart

Gegen Regensburg sollen nun aber die ersten Punkte her, wofür eine Leistungssteigerung nötig sein wird. Ob mit dieser Aufgabe die annähernd gleiche Elf betraut wird oder einige neue Akteure ran dürfen, ließ Baumgart auf der Pressekonferenz am Mittwoch offen: „Wir haben einen breiten Kader und entsprechend viele Alternativen“, deutete der Coach zumindest die Option an, sein Team umzubauen.

Weil nur Massih Wassey und Matthias Stingl, der aber ohnehin keine große Rolle mehr spielt, nicht zur Verfügung stehen, hat Baumgart in der Tat auf vielen Positionen interessante Alternativen. Ersetzt werden muss freilich auch der kurzfristig zum FC Ingolstadt gewechselte Robin Krauße, für den Klaus Gjasula im defensiven Mittelfeld erwartet wird.

So könnte Bernard Tekpetey, der sich in Darmstadt nicht nur wegen des herausgeholten und von Sebastian Schonlau vergebenen Elfmeters nach seiner Einwechslung als belebendes Element erwiesen hat, für Phillip Tietz in den Angriff rücken. Auch Marlon Ritter, der nach einer in der Vorbereitung erlittenen Muskelverletzung vergangene Woche eingewechselt wurde, könnte das Offensivspiel beleben.

SSV Jahn Regensburg: Keine Änderungen zu erwarten

Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Markus Palionis, Sebastian Nachreiner und Oliver Hein sowie den angeschlagenen Ali Odabas verzichten. Ansonsten sind alle Mann an Bord, sodass es nach dem 2:1-Erfolg gegen Ingolstadt kaum Anlass für Veränderungen gibt.

Während sich Marcel Correia und Asger Sörensen erst einmal in der Innenverteidigung festgespielt und zumindest angedeutet haben, den Verlust von Marvin Knoll (FC St. Pauli) einigermaßen kompensieren zu können, hat Neuzugang Jonas Föhrenbach auf der linken Abwehrseite aktuell die Nase leicht vor Alexander Nandzik.

Der Konkurrenzkampf ist indes nicht nur hinten links hoch, sondern auch auf den offensiven Außenbahnen und im Angriff, wo sich Spieler wie Jonas Nietfeld, Sebastian Stolze oder Julian Derstroff im Moment hinten anstellen müssen. Beierlorzer ist die große Auswahl nur recht, zumal das Trainingsniveau dadurch hoch ist.

Dementsprechend will sich der Jahn-Coach im Vorfeld auch nicht in die Karten schauen lassen und blieb konkrete Aussagen zur Aufstellung schuldig.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1

Unser abschließender Wett Tipp:

Schafft es der SCP diesmal seine Offensivpower abzurufen, sind drei Punkte drin. Wir rechnen mit Heimsieg.  »Jetzt mit 2.30-Quote bei Interwetten tippen.