Dzenis Burnic gegen Emanuel Taffertshofer

Können sich Burnic (l.) und Co. gegen den SV Sandhausen (hier mit Taffertshofer) durchsetzen? ©Imago images/Steffen Kuttner

Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Cristian Fiel erwartet Dynamo Dresden den SV Sandhausen. Unter Interimscoach Heiko Scholz hofft die SGD auf einen Aufschwung, der angesichts von Platz 18 und drei Punkten Rückstand ans rettende Ufer aber auch dringend nötig ist. Mit Sandhausen reist allerdings ein formstarker und seit fünf Spielen (2-3-0) ungeschlagener Gegner an.  Aus den letzten fünf Auswärtsspielen holte der SVS indes lediglich zwei Punkte.

Dynamo Dresden: Vieles neu unter Heiko Scholz?

Nur vier der bisherigen 16 Duelle mit dem SV Sandhausen konnte Dynamo Dresden bei sechs Unentschieden und sechs Niederlagen gewinnen. Sämtliche vier Siege gelangen der SGD bei zwei Remis und zwei Niederlagen im eigenen Stadion. So siegte Dynamo auch in der vergangenen Saison zu Hause mit 3:1, um das Rückspiel in Sandhausen mit dem gleichen Ergebnis zu verlieren.

Aufgrund der desolaten Vorstellung am vergangenen Wochenende gegen Holstein Kiel hätte die Startelf der SGD vermutlich auch unter Cristian Fiel ein deutlich anderes Gesicht bekommen. Interimscoach Scholz wird nun sicherlich nicht vor Änderungen Halt machen und möglicherweise auch grundlegende Dinge verändern.

Nicht ausgeschlossen ist in diesem Zusammenhang, dass Scholz von der Dreierabwehrkette abrückt und versucht, mit einen klassischen 4-4-2 Sicherheit zu erlangen. Eine Prognose der Aufstellung fällt aber sowohl in taktischer als auch in personeller Hinsicht wie meist nach einem Trainerwechsel nicht leicht.

Voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen neben dem nach seinem Innenbandanriss noch nicht fitten Patrick Möschl auch die Routiniers Patrick Ebert und Marco Hartmann. Während Hartmann weiter Achillessehnenbeschwerden plagen, kommt ein Einsatz für Ebert nach einem Muskelfaserriss wohl noch zu früh. Fraglich ist überdies, ob der zu Wochenbeginn kranke Jannis Nikolaou bereit ist für 90 Minuten.

SV Sandhausen: Leart Paqarada fehlt gesperrt

Natürlich war die Freude beim SV Sandhausen über den 2:1-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart groß, allerdings auch nicht ganz ungetrübt. Grund dafür war, dass sich Leart Paqarada die fünfte gelbe Karte eingehandelt hat und damit Trainer Uwe Koschinat nun in Dresden zum ersten Mal in dieser Saison eine Veränderung im eingespielten Abwehrverbund vornehmen muss.

Für Paqarada wäre Sören Dieckmann der logische Nachrücker auf der linken Abwehrseite, wenn es Koschinat bei einer Viererkette belässt. Zumindest denkbar ist aber auch die Installation einer Dreierkette mit Tim Kister als drittem Innenverteidiger neben Aleksandr Zhirov und Gerrit Nauber. Bei dieser Variante hätte nicht nur Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier mehr Freiheiten nach vorne, sondern könnte die linke Seite etwa mit Philip Türpitz oder Mario Engels auch sehr offensiv besetzt werden.

An der Zentrale mit Ivan Paurevic und Denis Linsmayer im defensiven sowie Besar Halimi im offensiven Mittelfeld hinter den beiden Spitzen Kevin Behrens und Aziz Bouhaddouz dürfte sich derweil unabhängig von der Grundordnung nichts verändern. Einer Umstellung auf Dreierkette fiele mit Robin Scheu allerdings ein dritter Mittelfeldakteur zum Opfer.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jörg Dahlmann

Unser abschließender Wett Tipp:

Schlechter als am vergangenen Wochenende kann Dynamo kaum noch spielen. Allerdings gehen wir davon aus, dass der Trainerwechsel Kräfte freisetzt und die drei Punkte damit in Dresden bleiben. Auch, weil Sandhausen auswärts längst nicht so stark ist wie im eigenen Stadion. »Jetzt mit 12.00-Quote (statt regulär 2.60) bei Interwetten auf Dynamo-Sieg tippen.