Khaled Narey vom HSV gegen Fabian Holland von Darmstadt 98

Der HSV will das Jahr auf einem direkten Aufstiegsplatz abschließen. ©Imago images Oliver Ruhnke

Tabellarisch liegen Darmstadt 98 und der Hamburger SV vor dem Rückrundenauftakt im Soll. Um am Ende aber keine böse Überraschung zu erleben, müssen sich beide Klubs aber im Vergleich zu den letzten Wochen wieder steigern und Konstanz entwickeln. Andernfalls droht den Lilien, die aktuell nur vier Punkte von Rang 16 entfernt sind, wieder ein längerer Abstiegskampf. Der HSV muss derweil aufpassen, nicht noch vor Weihnachten aus den direkten Aufstiegsplätzen zu rutschen, liegt der VfB Stuttgart doch nur wegen der schwächeren Tordifferenz zurück.

Darmstadt 98: Nochmal ohne Palsson

Nur drei der bisherigen 13 Duelle mit dem HSV konnte Darmstadt 98 bei drei Unentschieden und schon sieben Niederlagen gewinnen. Richtig schwach ist dabei vor allem die Heimbilanz der Lilien, die bei zwei Remis und vier Pleiten noch nie im eigenen Stadion gegen Hamburg gewinnen konnten. So verlor Darmstadt auch das Heimspiel in der vergangenen Saison mit 1:2, feierte dafür freilich in der Rückrunde einen 3:2-Erfolg im Volksparkstadion und nahm dort zum Auftakt der laufenden Spielzeit immerhin ein 1:1 mit.

Analog zum 1:1 am Montag gegen den VfB Stuttgart will sich Darmstadt auch gegen den Hamburger SV nicht verstecken, sondern selbst auch immer wieder Nadelstiche setzen. „Der HSV ist genau so eine Hausnummer, wie es der VfB war. Wir werden das Spiel auch wieder so angehen: Defensiv stabil, aber nicht komplett hinten reinstellen“, gab Trainer Dimitrios Grammozis am Donnerstag in der Pressekonferenz einen Einblick in seine Überlegungen.

Gut möglich, dass Darmstadt die Partie auch personell unverändert angehen wird. Da neben den verletzten Mathias Wittek und Ognjen Ozegovic auch Victor Palsson nochmals rotgesperrt passen muss, werden wohl wieder Yannick Stark und Seung-Ho Paik die Doppelsechs bilden. Anstelle des Koreaners wäre aber auch der wieder fitte Fabian Schnellhardt eine Option. Ebenso wie Marcel Heller auf dem rechten Flügel zu Tim Skarke.

HSV: Fein und Kittel zurück in der Startelf?

Vor dem 1:1 am vergangenen Wochenende beim SV Sandhausen hat HSV-Coach Dieter Hecking mit einigen Personalien überrascht. Hatte sich das Debüt von Ewerton in der Innenverteidigung noch abgezeichnet, war mit Gideon Jung statt Adrian Fein auf der Sechser-Position nicht zu rechnen. Und auch der Bankplatz von Sonny Kittel kam eher unerwartet.

Nach dem siebten sieglosen Auswärtsspiel in Folge wird Hecking nun voraussichtlich erneut umbauen. Fein dürfte statt Jung in die Mannschaft zurückkehren und auch an Kittel führt voraussichtlich kein Weg vorbei. Schon alleine deshalb, weil der am Mittwoch im Training verletzte Kapitän Aaron Hunt ersetzt werden muss. In der Verfassung vom letzten Wochenende ist der aufgrund mehrerer Blessuren nach seinem Rhythmus suchende Hunt freilich nicht der ganz große Verlust.

Weitere Änderungen sind in Abwesenheit der weiterhin fehlenden Jan Gyamerah und Josha Vagnoman unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz ausgeschlossen. So könnten auch Christoph Moritz und David Kinsombi Optionen für die Achter-Positionen sein, während nach einem sehr durchwachsenen Debüt Ewertons die Rückkehr Rick van Drongelens denkbar wäre.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Torsten Kunde

Unser abschließender Wett Tipp:

Darmstadt teilte zu Hause bereits fünf Mal die Punkte, der HSV ebenso häufig auswärts. Weil es beiden Mannschaften aktuell am letzten Punch fehlt, ist auch im direkten Duell ein Remis nicht unwahrscheinlich. » Jetzt mit 3.65 Quote bei Betano auf Unentschieden tippen!