Veröffentlicht: Donnerstag, 18.10.2018 | 17:01

Zwei Dauerbrenner: Lukas Fröde (l., MSV) und Darmstadts Fabian Holland sind feste Größen in ihren Teams. © Imago / Jan Hübner

Als einzige Mannschaft ist der MSV Duisburg nach zwei Spieltagen noch ohne Punkt und ohne Tor. Beim SV Darmstadt 98 wartet auf die Zebras zum Auftakt des dritten Spieltages nun auch keine einfache Aufgabe, die aber gemeistert werden sollte, um nicht von Anfang an im Tabellenkeller festzusitzen. Die Lilien stehen aktuell bei drei Punkten und haben saisonübergreifend nur eines der letzten 14 Pflichtspiele verloren bei sieben Siegen und drei Remis.

SV Darmstadt 98: Vertrauen für die Pokalhelden?

Zehn der bisherigen 23 Duelle mit dem MSV hat Darmstadt gewonnen bei fünf Remis und acht Niederlagen. Im neuen Jahrtausend trafen beide Klubs erst viermal aufeinander. 2013/14 in der 3. Liga und vergangene Saison in der 2. Bundesliga gelangen den Lilien zunächst drei Siege in Folge, doch das jüngste Aufeinandertreffen verlor Darmstadt im Februar 2018 am heimischen Böllenfalltor mit 1:2.

Trotz der schwachen Vorstellung beim FC St. Pauli (0:2) hat es Darmstadts Trainer Dirk Schuster vor dem Pokal-Auftritt beim 1. FC Magdeburg bei nur zwei Änderungen belassen. Immanuel Höhn auf der rechten Abwehrseite und Marvin Mehlem als Zehner rückten neu in die Mannschaft und trugen ihren Teil zu einem 1:0-Auswärtssieg bei, bei dem freilich auch noch lange nicht alles perfekt war.

Insgesamt aber präsentierten sich die Lilien als einen Tick reifer als der Aufsteiger und kamen nicht unverdient eine Runde weiter. Gegen Duisburg soll nun nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Paderborn der nächste Heimdreier eingefahren werden und es wäre eine Überraschung, würde Coach Schuster dieses Vorhaben mit größeren Umstellungen angehen.

Vielmehr ist in Abwesenheit des weiter verletzten Felix Platte die gleiche Startelf wie in Magdeburg zu erwarten, zumal der angeschlagene Aytac Sulu wohl auflaufen kann. Den aus der Mannschaft gerutschten Yannick Stark und Sandro Sirigu bleibt damit voraussichtlich nur die Bank.

MSV Duisburg: Enge Duelle auf mehreren Positionen

Nach den beiden Pleiten in Dresden (0:1) und gegen Bochum (0:2) hat der MSV Duisburg auch beim TuS Dassendorf nicht geglänzt, beim Hamburger Oberligisten aber mit einem knappen, aber letztlich auch nicht wirklich gefährdeten 1:0-Erfolg zumindest etwas Selbstvertrauen getankt.

Dabei entschied sich Trainer Ilia Gruev für zwei Umstellungen in der Viererkette. Während Dustin Bomheuer anstelle von Gerrit Nauber im Zentrum agierte, besetzte Yanni Regäsel für Andreas Wiegel die rechte Seite. Auch wenn Dassendorf nicht der Maßstab sein darf, könnte die gegentorlose Partie dazu führen, dass Gruev diese Formation beibehält und sich Nauber sowie Wiegel erst einmal gedulden müssen.

Wie gegen Bochum und im Pokal wird der MSV unterdessen wieder im aus der vergangenen Saison bewährten 4-4-2 erwartet. Das zum Auftakt in Dresden praktizierte 5-3-2 bzw. je nach Interpretation 3-5-2 bleibt zwar eine Option, dürfte aber nicht zuletzt wegen des vorhandenen Potentials auf den offensiven Außenbahnen auch in Darmstadt nicht die erste Wahl sein.

Während Moritz Stoppelkamp links offensiv gesetzt scheint, duellieren sich rechts Cauly Oliveira Souza und Ahmet Engin. Spannung verspricht auch die Besetzung der Position des zweiten Angreifers neben Borys Tashchy, der sein Standing als Stürmer Nummer eins mit dem Tor im Pokal untermauert hat. John Verhoek und Richard Sukuta-Pasu könnte ebenso neben dem Ukrainer stürmen wie Stanislav Iljutcenko, der am letzten Wochenende ran durfte.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1

Unser abschließender Wett Tipp:

Die Form spricht für die Darmstädter, der MSV wird aber alles in die Waagschale werfen, um zumindest einen Punkt zu entführen. Wir rechnen mit einem Remis.  »Jetzt mit 3.20-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.