Marcos Alvarez (m.) gegen Tim Skarke und Victor Palsson.

Gelingt Darmstadt Revanche für die deutliche Niederlage im Hinspiel? ©imago images/pmk

Mit Darmstadt 98 und dem VfL Osnabrück treffen zwei Mannschaften aus dem breiten Tabellenmittelfeld aufeinander, deren erster Blick aber jeweils sicherlich nach unten geht. Osnabrück spielt als Aufsteiger zwar mit 26 Punkten fraglos eine gute Saison, doch beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nur sechs Zähler bei einem negativen Trend von zwei Niederlagen in Folge. Darmstadt ist sogar seit fünf Spielen sieglos, teilte aber zuletzt immerhin viermal in Folge die Punkte. Bei nur zwei Punkten Vorsprung auf Rang 16 sollten die Lilien aber auf absehbare Zeit wieder dreifach punkten.

Darmstadt 98: Wechsel im defensiven Mittelfeld?

Nach 28 Duellen, von denen allerdings nur sieben im neuen Jahrtausend stattgefunden haben, ist die Bilanz zwischen beiden Klubs mit neun Darmstädter Siegen, acht Unentschieden und elf Erfolgen des VfL Osnabrück einigermaßen ausgeglichen. In Darmstadt allerdings feierten die Lilien bei vier Remis und nur zwei Niederlagen bereits sieben Heimsiege. Das letzte Gastspiel in Darmstadt gewann Osnabrück in der Drittliga-Saison 2013/14 allerdings mit 2:0. Das Hinspiel der laufenden Spielzeit ging sogar mit 4:0 an die Lila-Weißen.

Mit dem 1:1 bei Holstein Kiel hat Darmstadt einen ordentlichen Start ins neue Jahr hingelegt, wobei 6:22-Torschüsse schon auch deutlich machen, wie die Kräfteverhältnisse in dieser Partie aussahen. Die Lilien werden sich beim ersten Auftritt vor eigenem Publikum im Jahr 2020 folglich steigern müssen, soll der erste Sieg seit 25. November (2:1 bei Hannover 96) gelingen.

In personeller Hinsicht sind keine Überraschungen zu erwarten. Wahrscheinlich, dass Trainer Dimitrios Grammozis weitgehend der Elf vom Mittwoch das Vertrauen schenkt. Für den nach schwacher Leistung noch vor der Pause ausgewechselten Seung-Ho Paik könnten aber Yannick Stark oder Fabian Schnellhardt im defensiven Mittelfeld beginnen. Für Felix Platte und Braydon Manu, die nach längeren Verletzungspausen wieder fit sind, bleibt vermutlich nur die Bank. Dort dürfte auch Last-Minute-Einkauf Matthias Bader zunächst Platz nehmen. Nicht einsatzfähig ist nur der Langzeitverletzte Mathias Wittek.

VfL Osnabrück: Körber zurück in der Startelf

Nicht zuletzt wegen der für viele Fans unverständlichen, aber regelkonformen gelb-roten Karte für Philipp Kühn ist der Pflichtspielauftakt des VfL Osnabrück im neuen Jahr anders als erhofft verlaufen. Ob die Lila-Weißen gegen den SV Sandhausen (1:3) mit elf Mann eine Niederlage hätten verhindern können, wird sich freilich nie klären lassen. Trainer Daniel Thioune richtet dementsprechend den Blick nach vorne und hofft, die zu Hause liegen gelassenen Punkte in Darmstadt zurückholen zu können.

Dort wird der schon gegen Sandhausen eingewechselte Nils Körber erstmals seit dem vierten Spieltag wieder von Anfang an im Osnabrücker Tor stehen. Der als Nummer eins in die Saison gegangene, dann aber verletzungsbedingt lange außer Gefecht gesetzte Schlussmann wird die Chance sicher nutzen wollen, sich für einen  Verbleib im Kasten zu empfehlen.

Auch vor Körber sind Änderungen im Vergleich zum Spiel am Mittwoch sowohl in personeller als auch in taktischer Hinsicht möglich. Eine Umstellung auf Viererkette ist zumindest eine Option, während gegen Sandhausen zunächst auf der Bank gebliebene Akteure wie Lukas Gugganig, Kevin Wolze oder Marc Heider mit den Hufen scharren. Auch Neuzugang Assan Ceesay, der ein gut 20-minütiges Debüt feierte, hofft auf seine erste Chance von Anfang an.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Darmstadt ist zu Hause schwer zu schlagen, während Osnabrück bislang auswärts nur selten richtig überzeugend agierte. Die Lilien dürften überdies die herbe Hinspielpleite nicht vergessen haben und auf Revanche aus sein – die gegen eine Osnabrücker Mannschaft mit einem nach dem Fehlstart ins neue Jahr angeknackstem Selbstvertrauen auch gelingen kann. »Jetzt mit 11.00-Quote bei Interwetten auf Darmstadt-Sieg tippen.