Die Saison läuft nicht aus Sandhäuser Sicht. Null Punkte in der Liga, einziger Lichtblick: das souveräne 6:0 im Pokal bei Rot-Weiß Oberhausen. Doch jetzt kommt am Sonntag (Anstoß 13:30, live auf Sky) der Tabellenführer Union Berlin ins BWT-Stadion am Hardtwald. Und das ist ganz sicher nicht der Aufbaugegner, den man sich im Rhein-Neckar-Kreis gewünscht hat. Doch ein Blick auf die Heimbilanz gegen die Eisern muntert Mannschaft wie Fans zumindest ein wenig auf.
SV Sandhausen: Den Fehlstart korrigieren
Ungeachtet des aktuellen Tabellenplatzes scheint Union Berlin durchaus ein gern gesehener Gast für den SV Sandhausen zu sein. Sieben Duelle gab es bis dato in Sandhausen – eines davon in der 3. Liga. Sandhausen gewann viermal, Union nur einmal. Eine Bilanz also, die durchaus Hoffnung macht.
Und wenn man genau hinsah, konnte man schon in Bochum eine gewisse Leistungssteigerung erkennen. Viel ändern wird Trainer Kenan Kocak daher wohl nicht. Gut möglich, dass er die gleiche Elf ins Rennen schickt wie beim VfL. Sollte dem Trainer allerdings der Sinn nach einer offensiveren Variante stehen, so dürfte sich Andrew Wooten sicherlich Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen. Dafür müsste dann wohl Erik Zenga weichen, der schon letzte Woche für Wooten ausgewechselt wurde.
Apropos Kenan Kocak – Ob sich der Trainer wohl noch seines Jobs sicher sein kann? Auf Nachfrage der Rhein-Neckar-Zeitung antwortete Sportchef Ottmar Schork: „Im Trainerteam und innerhalb der Mannschaft ist alles intakt. Deshalb stellt sich diese Frage nicht. Wir werden weiterhin alles selbstkritisch hinterfragen und reflektieren. Aber wir werden nicht nach drei Spieltagen alles infrage stellen.“ Dennoch wird es Zeit für den SVS, die ersten Punkte zu sammeln. Auch wenn der Tabellenführer kommt.
1. FC Union Berlin: Die Euphorie des Tabellenführers
Bei den Köpenickern herrscht Euphorie. Sieben Punkte und der erste Tabellenplatz vor den Verfolgern aus Köln und Hamburg sorgen zu Recht dafür. Großen Anteil daran trägt der vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtete Sebastian Andersson. Der Mittelstürmer erzielte bereits vier Treffer und macht die Abwesenheit von Sebastian Polter – zumindest im Moment – nahezu vergessen.
Die passende Unterstützung erhält der 27-jährige Schwede von den Außenstürmern Simon Hedlund und Akaki Gogia, die sich auch schon in die Torschützenliste eintragen konnten. Immer spannender wird es auf den Positionen dahinter im zentralen Mittelfeld. War die Personalie Felix Kroos schon zu Saisonbeginn eine Art Gretchenfrage, hat sich der Konkurrenzkampf nach der Verpflichtung von Robert Zulj, der seine 13-minütige Einwechslung gegen St. Pauli gleich mit einer Torvorlage garnierte, noch mehr zugespitzt.
Ein Luxusproblem für Trainer Urs Fischer, der gegen Sandhausen auf die Mannschaft der letzten Woche zurückgreifen kann. Der Schweizer wird sich mit Sicherheit schon auf die kommenden Wochen freuen, wenn ein Sebastian Polter und Suleiman Abdullahi ihre Verletzungen auskuriert haben. Dann hat Fischer auch im Angriff ein Luxusproblem.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News/Sport1.
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