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Zum Abschluss des siebten Spieltages der 2. Bundesliga stehen sich mit dem 1. FC Union Berlin und dem FC St. Pauli zwei ambitionierte Kultvereine gegenüber, bei denen die Tendenz in den letzten Wochen in die richtige Richtung zeigt.
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Während die Eisernen sogar dreimal in Folge gewinnen konnten und dadurch Tuchfühlung zur Tabellenspitze erlangt haben, konnte sich St. Pauli nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen durch fünf Punkte aus den letzten drei Partien zumindest etwas Luft verschaffen.
Union mit drei Siegen in Serie
Der Start des 1. FC Union verlief eher schleppend. Einer unglücklichen Niederlage beim VfL Bochum (1:2) folgten neben einem mühsamen 2:1-Sieg nach Verlängerung im DFB-Pokal beim MSV Duisburg in der Liga zwei weitere Unentschieden gegen Dynamo Dresden (2:2) und bei Arminia Bielefeld (4:4). Erst am vierten Spieltag platzte mit einem 4:0 gegen den Karlsruher SC der Knoten, woraufhin dann beim TSV 1860 München (2:1) und bei den Würzburger Kickers (1:0) aber gleich zwei Auswärtssiege nachgelegt wurden.
Der FC St. Pauli hat beim VfB Stuttgart zum Auftakt unglücklich mit 1:2, danach aber verdient gegen Eintracht Braunschweig (0:2) und bei Dynamo Dresden (0:1) verloren. Auch das zwischenzeitliche 3:0 im DFB-Pokal beim VfB Lübeck verlieh den Braun-Weißen keinen wirklichen Rückenwind. Erst mit einem späten 2:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld gelang am vierten Spieltag der erste Dreier, dem beim Karlsruher SC (1:1) und gegen den TSV 1860 München (2:2) immerhin zwei Unentschieden folgten.
1. FC Union Berlin: Mit Kroos und Hedlund?
Unions Trainer Jens Keller hat anders als so mancher Kollege darauf verzichtet, während der englischen Woche zu rotieren. In Würzburg veränderte Keller seine Startelf nur auf einer Position und das gezwungenermaßen, weil Felix Kroos mit muskulären Problemen passen musste.
Weil Eroll Zejnullahu aber einen eher schwachen Tag erwischte, war sein Einsatz nach 45 Minuten schon wieder beendet und Dennis Daube machte es im zweiten Durchgang besser. Sollte Kroos erneut ausfallen, was zumindest im Bereich des Möglichen ist, dürfte Daube gegen seinen Ex-Klub St. Pauli gleich von Beginn an auflaufen.
Ansonsten ist eigentlich nur noch die Besetzung des linken Flügels offen. Zuletzt konnte Kenny Redondo dort Adrian Nikci verdrängen, muss nach einem durchwachsenen Auftritt aber nun selbst bangen, da sich Neuzugang Simon Hedlund immer weiter heranarbeitet. Gut möglich, dass der schnelle Schwede schon gegen St. Pauli erstmals in der ersten Elf auftaucht.
FC St. Pauli: Lasse Sobiech wohl dabei
Gegen den TSV 1860 München nahm St. Paulis Trainer Ewald Lienen den Wechsel vor, den die meisten Beobachter schon zuvor in Karlsruhe erwartet hatten. Doch Philipp Ziereis blieb dort nach einem hartnäckigen Infekt zunächst noch draußen, um dann gegen St. Pauli mit Lasse Sobiech die Innenverteidigung zu bilden und Marc Hornschuh zu verdrängen.
Ob dieses Innenverteidigergespann auch in Berlin spielen kann, ist allerdings noch offen. Weil sich Lasse Sobiech gegen die Löwen abseits des Geschehens eine Tätlichkeit erlaubte, droht eine nachträgliche Sperre durch den DFB. Wahrscheinlich aber, dass das Ermittlungsverfahren erst nach dem Spiel am Montag abgeschlossen wird und Sobiech noch spielen darf. Falls nicht, dürfte Hornschuh in Abwesenheit des weiter verletzten Sören Gonther ins Team zurückkehren.
Ansonsten sind Wechsel im Offensivbereich grundsätzlich denkbar, aber nicht zwingend. Marvin Ducksch und Cenk Sahin dürften indes zumindest auf eine Chance von Anfang an hoffen, während Fafa Picault nach seinen Rückenproblemen wohl allenfalls als Joker eine Option ist.
Wett Tipps zum Spiel
Union Berlin ist im eigenen Stadion im Jahr 2016 eine Macht. Von den zehn Heimspielen in diesem Jahr gewannen die Eisernen neun und kamen lediglich gegen Dresden nicht über ein Remis hinaus. Auch gegen St. Pauli wird Union nun klar auf Sieg spielen und sollte als insgesamt bessere Mannschaft dazu in der Lage sein, die drei Punkte zu behalten. Hier mit der Quote 2,10 auf Heimsieg wetten.
23 Tore fielen in den bisherigen sechs Spielen mit Union-Beteiligung, was weit überdurchschnittliche 3,83 Treffer pro Partie ergibt. Die starke Offensive um Quaner und Skrzybski soll nun auch gegen St. Pauli zum Tor- und Sieggaranten werden, was bei bereits neun Gegentreffern der Kiez-Kicker durchaus möglich erscheint. Hier klicken und mit der Quote 1,80 auf Over 2,5 tippen!
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go und bei Sport 1 (Anstoß: Montag, 20.15 Uhr)