Daniel Didavi im VfB-Trikot.

Findet der VfB mit Spielmacher Daniel Didavi wieder in die Spur? ©imago images/EU-images

Zum Abschluss des 16. Spieltages stehen sich mit dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg zwei Bundesliga-Absteiger gegenüber, für die es in den vergangenen Wochen alles andere als rund gelaufen ist. Während Stuttgart trotz fünf Niederlagen an den letzten sieben Spieltagen auf Rang drei noch eine ordentliche Ausgangsposition im Aufstiegsrennen besitzt, ist der Club durch sieben sieglose Partien in Folge bis auf Relegationsplatz 16 abgestürzt. Und nun droht Nürnberg sogar der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz.

VfB Stuttgart: Didavi als Hoffnungsträger

Bereits 112 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit 49 Siegen weist der VfB Stuttgart die bessere Bilanz auf, während für Nürnberg bei 27 Unentschieden nur 36 Erfolge zu Buche stehen. In Stuttgart gelangen dem Club nur 14 Erfolge bei elf Unentschieden und 30 Niederlagen. In der vergangenen Bundesliga-Saison gewann Stuttgart das Hinspiel in Nürnberg mit 2:0, kam dann aber im eigenen Stadion nicht über ein 1:1 hinaus.

Ein erneutes Unentschieden würde nach den letzten Enttäuschungen kaum ausreichen, um rund um den VfB wieder für bessere Stimmung zu sorgen. Damit die erhofften drei Punkte eingefahren werden, wird Trainer Tim Walter seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Sandhausen wohl mehrfach umbauen. Ein großer Hoffnungsträger ist der wochenlang ausgefallene Daniel Didavi, der nun wieder fit ist und im offensiven Mittelfeld erwartet wird.

Ob Walter auch mit Didavi auf nur eine Spitze und zwei sehr offensive Mittelfeldspieler setzen wird, ist offen. Gut vorstellbar ist aber, dass mit Didavi auch die Rückkehr zu zwei Spitzen und einem Zehner erfolgt. Mit Hamadi Al Ghaddioui, Mario Gomez, Silas Wamangituka und Nicolas Gonzalez stehen vier Angreifer zur Auswahl, wobei letzterer mit einer schwachen Leistung in Sandhausen kein wirkliches Bewerbungsschreiben abgegeben hat.

Das gilt auch für Nathaniel Phillips, der in der Innenverteidigung den gesperrten Kapitän Marc-Oliver Kempf vertreten hat. Möglich deshalb, dass sich die Leihgabe des FC Liverpool auf der Bank wiederfindet, obwohl Kempf weiter fehlt. Neben dem zuletzt allerdings komplett im Kader fehlenden Maxime Awoudja könnte auch Wataru Endo im Abwehrzentrum eine Option sein. Atakan Karazor könnte dafür ins Mittelfeld rücken, wo aufgrund des wahrscheinlichen Einbaus von Didavi aber ohnehin ein Akteur weichen muss.

1. FC Nürnberg: Keller auf der Suche nach einer funktionierenden Elf

Dem noch ordentlichen Einstand im Frankenderby in Fürth (0:0) folgte mit der 0:2-Heimpleite gegen den SV Wehen Wiesbaden eine völlig verkorkste Heimpremiere von Jens Keller als Trainer des 1. FC Nürnberg. Nach einer ganz schwachen Vorstellung seiner Mannschaft hätte der Club-Coach genügend Gründe für größere Veränderungen, allerdings auch nicht die Alternativen, die einen Umschwung garantieren.

Eine Stabilisierung der zweitschwächsten Defensive der Liga wäre grundsätzlich Georg Margreitter zuzutrauen, doch trotz der Rückkehr ins Mannschaftstraining kommt ein Einsatz für den lange ausgefallenen Österreicher wohl noch zu früh. Ebenfalls weiter nicht dabei sind Virgil Misidjan sowie die Torhüter Christian Mathenia, Andreas Lukse und Patric Klandt. Zum dritten Mal wird deshalb der nachverpflichtete Felix Dornebusch im Tor stehen, der den Eindruck von Fürth am vergangenen Wochenende allerdings nicht bestätigen konnte.

Möglich sind diesmal auch Umstellungen in der Offensive, die zwei Mal in Folge torlos geblieben ist und die ihr zugeschriebene Qualität aktuell nicht auf den Platz bringt. Während Akteure wie Nikola Dovedan und Sebastian Kerk zuletzt vieles schuldig geblieben sind, dürfen Iuri Medeiros, Felix Lohkemper und nach langer Verletzungspause auch Fabian Schleusener auf die Startelf hoffen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Montag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.10 Uhr bei RTL Nitro. Kommentator: Roland Evers

Unser abschließender Wett Tipp:

Völlig enttäuschend waren die Leistungen des VfB Stuttgart trotz der unbefriedigenden Resultate  der letzten Wochen nicht. Vielmehr mangelte es zuvorderst am Abschluss bzw. am letzten Pass. In den jüngsten Heimspielen lief es diesbezüglich mit drei Toren indes durchaus ordentlich. Deshalb und weil Nürnberg derzeit komplett außer Form scheint, rechnen wir mit einem Dreier für die Schwaben.  »Jetzt mit 8.00-Quote (statt regulär 1.75) bei Bet3000 auf Stuttgart-Sieg tippen.