Thomas Reichenberger

Beim 5:1 am 15. März 2009, dem letzten Osnabrücker Heimsieg über Fürth, traf Thomas Reichenberger (r.) doppelt. © imago images / Dünhölter Sportpressefoto

Der VfL Osnabrück hat die Hoffnung, mit dem 0:0 bei Hannover 96 nach zuvor nur einem Punkt aus vier sieglosen Spielen die Trendwende eingeleitet zu haben. Gegen Greuther Fürth wollen die Lila-Weißen nun den ersten Sieg seit Anfang September (3:0 gegen den KSC). Fürth allerdings hat gerade eine Serie von drei Pleiten beendet und reist dank des 2:0-Erfolges über Dynamo Dresden mit einer wieder deutlich breiteren Brust an.

VfL Osnabrück: Taffertshofer zurück und in der Startelf?

15 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit acht Siegen weist Greuther Fürth die klar bessere Bilanz auf, während für Osnabrück bei drei Remis nur vier Erfolge zu Buche stehen. Zu Hause aber haben die Lila-Weißen mit vier Siegen, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen die Nase vorne, wenngleich das bis dato letzte Duell am 4. März 2011 an der Bremer Brücke mit 0:2 verloren ging.

Dem Teilerfolg in Hannover wird gegen Fürth nur dann der erhoffte Heimsieg folgen, wenn sich der VfL Osnabrück in der Offensive nach nur einem Treffer in den vergangenen fünf Spielen wieder steigern kann. Zunächst freilich wird aber wieder das Augenmerk darauf liegen, gut zu stehen und die Null zu halten. Personell dürfte Trainer Daniel Thioune in den hinteren Reihen dabei kaum Veränderungen vornehmen.

Im defensiven Mittelfeld ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass Ulrich Taffertshofer nach abgesessener Gelbsperre zurückkehrt und Moritz Heyer verdrängt. Heyer wäre dann eine Option für die Innenverteidigung oder im Falle einer Dreierkette. Ob Thioune vom zuletzt praktizierten 4-2-3-1 abweicht, ist allerdings fraglich.

In der Offensive dürfte Anas Ouahim schon alleine wegen seiner Unberechenbarkeit gesetzt sein. Möglich, dass auch Marcos Alvarez, der im Testspiel am Donnerstag beim SV Rödinghausen (1:2) per herausgeholtem Elfmeter zumindest einen Assist verbuchen konnte, von Beginn an ran darf. Beide sind, möglicherweise zusammen mit Kevin Wolze Kandidaten für die Besetzung der offensiven Dreierreihe, in der auch Marc Heider agieren könnte. Heider könnte aber auch anstelle von Kevin Friesenbichler in den Sturm rücken.

Greuther Fürth: Keita-Ruel wieder gesetzt

Vor dem Spiel gegen Dresden hat Fürths Trainer Stefan Leitl an den richtigen Stellschrauben gedreht. Während die ebenfalls neu in die Mannschaft gekommenen Außenverteidiger Maximilian Wittek und Marco Meyerhöfer sowie Paul Seguin im Mittelfeld ihre Sache solide bis gut machten, avancierte Daniel Keita-Ruel bei seiner Rückkehr in die Startelf mit einem Doppelpack zum Matchwinner.

Keita-Ruel, dem es sichtlich zu Gute kommt, dass die Fürther Offensive mit den Neuzugängen Havard Nielsen und Branimir Hrgota schwerer auszurechnen ist als in der vergangenen Saison, hat seinen Platz vor der Reise nach Osnabrück nun natürlich sicher. Das dürfte aber generell für die Erfolgself der letzten Woche gelten, zumal es bis auf Maximilian Sauer keine Ausfälle gibt.

Tobias Mohr hat unterdessen seinen Platz für den Moment verloren, ist aber wie Marvin Stefaniak, Jamie Leweling oder Kenny Redondo eine Alternative auf der Bank, die im Laufe der Partie für Schwung sorgen könnte.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Michael Born

Unser abschließender Wett Tipp:

Osnabrück hat der Punktgewinn von Hannover sicher gut getan. Gegen eine Fürther Mannschaft, die gegen Dresden auch wieder Selbstvertrauen tanken konnte, wird es für die in der Regel heimstarken Lila-Weißen aber nur dann zum erhofften Sieg reichen, wenn alles passt. »Jetzt mit 3.35-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.