Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.2023 | 12:07

Der Fortuna-Anhang hofft auf einen erfolgreichen Rückrundenstart. © picture alliance/dpa/Revierfoto

Zum Rückrundenauftakt erwartet Fortuna Düsseldorf am Freitagabend den 1. FC Magdeburg. Die Rheinländer können dann vorlegen und den Rückstand auf den drittplatzierten 1. FC Heidenheim auf vier Punkte reduzieren, womit auch die eigenen Bundesliga-Träume neue Nahrung erhalten würden. Magdeburg reist derweil als Tabellensiebzehnter und der Hoffnung an, gleich am ersten Spieltag im neuen Jahr den Sprung über den Strich zu schaffen.

Fortuna Düsseldorf: Thioune mehrfach mit der Qual der Wahl

Die letzten beiden Partien vor der WM-Pause bei Hannover 96 (0:2) und gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:2) haben Fortuna Düsseldorf eine bessere Ausgangsposition gekostet. Die dabei liegengelassenen Punkte will sich die Fortuna, die fünf von sechs Testspielen in der Winterpause gewonnen hat, möglichst gleich beim Start ins neue Jahr zurückholen und im neunten Heimspiel den sechsten Sieg einfahren.

Die personellen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start scheinen vorhanden. Bis auf die noch fehlenden Nicolas Gavory und Kwadwo Baah sowie auf Emmanuel Iyoha, der wegen muskulären Problemen wohl auch noch keine Option darstellt, kann Trainer Daniel Thioune vorbehaltlich kurzfristiger Rückschläge aus dem Vollen schöpfen. Auch Andre Hoffmann, Shinta Appelkamp, Matthias Zimmermann, Kristoffer Peterson, Ao Tanaka, Takashi Uchino und Elione Fernandes, die den finalen Test gegen den BSV Rehden (1:0) krankheitsbedingt oder angeschlagen verpasst haben, sind einsatzbereit. Ebenso der gegen den Regionalligisten nach einem Schlag auf die Wade ausgewechselte Felix Klaus.

Trainer Thioune, der wohl bei der in der Vorrunde fast durchweg praktizierten Viererkette bleiben wird, muss vor dem Auftakt einige knifflige Entscheidungen treffen. So duellieren sich in der Innenverteidigung der wieder gitte Kapitän Hoffmann und Christoph Klarer um den Platz neben dem gesetzten Jordy de Wijs, während im Angriff neben Rouwen Hennings auch Daniel Ginczek und nach guter Vorbereitung der vielseitige Peterson als Partner von Dawid Kownacki in Frage kommen. Nicht ausgeschlossen ist zudem, dass Thioune im Mittelfeld mit dem 17-jährigen Fernandes überrascht.

Die voraussichtliche Aufstellung: Kastenmeier – Zimmermann, de Wijs, Klarer, Karbownik – Sobottka, Hendrix – Appelkamp, Peterson – Kownacki, Hennings

1. FC Magdeburg: Sorgen auf den defensiven Außenbahnen

Nach zuvor sieben Punkten aus drei Partien hat auch der 1. FC Magdeburg gegen den SV Darmstadt 98 (0:1) und bei Arminia Bielefeld (1:3) die beiden letzten Spiele vor der WM-Pause verloren und musste Weihnachten deshalb auf einem direkten Abstiegsplatz feiern.

Um die Chancen darauf zu erhöhen, nicht wie nach dem letzten Aufstieg in der Saison 2018/19 auf direktem Wege zurück in die 3. Liga zu müssen, hat der FCM mit den Verpflichtungen von Innenverteidiger Daniel Heber (Rot-Weiss Essen), Linksverteidiger Maximilian Ullmann (FC Venedig) und dem lange vereinslosen Angreifer Luc Castaignos Verstärkungen für die Defensive und die Offensive an Land gezogen. Während Castaignos in den Testspielen seine Treffsicherheit bereits unter Beweis gestellt hat und auch deshalb von Beginn an stürmen dürfte, weil Luca Schuler und Kai Brünker die Vorbereitung ganz oder teilweise verpasst haben, ist Heber erst seit dieser Woche in Magdeburg und daher wohl eher noch keine Alternative für die Startelf.

Der erst am Mittwoch angekommene Ullmann könnte derweil aus der Not heraus einen Kaltstart hinlegen, da Magdeburg vor dem Rückrundenstart vor allem die Außenverteidigerpositionen Sorgen bereiten. Mit Linksverteidiger Leon Bell Bell und seinem rechten Pendant Mohammed El Hankouri sind beide Stammkräfte der Hinrudne ebenso fraglich wie Herbert Bockhorn, der auf beiden Seiten eine Alternative wäre. Im finalen Test bei Legia Warschau (2:2) liefen so Andreas Müller und Tatsuya Ito als Schienenspieler vor der Dreierkette auf. Gerade mit Ito links wäre die Ausrichtung in Düsseldorf aber schon sehr offensiv. Möglich, dass Routinier Alexander Bittroff deshalb als defensivere Variante zum Zug kommt – oder Ullmann ohne lange Eingewöhnungszeit direkt startet.

Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Piccini, Elfadli, Gnaka – A. Müller, Condé, Kwarteng, Ullmann – Ceka, Castaignos, Atik

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.

Tipp & Quoten zum Spiel

Düsseldorf befindet sich für die Buchmacher in der Favoritenrolle. Diese Sichtweise teilen wir und sehen die Fortuna vor allem aufgrund der größeren Qualität im Kader, aber auch wegen des Heimvorteils vorne. Aber auch deshalb, weil sich Magdeburg in der Vorbereitung zwar offensiv verbessert, aber defensiv zu anfällig präsentiert hat.

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