Nikola Dovedan vom 1. FC Nürnberg gegen Sören Gonther von Erzgebirge Aue

Kommt es wieder zu einem Spektakel zwischen Nürnberg und Aue? ©Imago images/Zink

Unterschiedlich war die Gefühlslage beim 1. FC Nürnberg und Erzgebirge Aue nach dem Re-Start am vergangenen Wochenende. Während sich die Lage für den Club im Tabellenkeller durch die 0:1-Niederlage beim FC St. Pauli zugespitzt hat, landete Aue einen 3:1-Heimsieg gegen den SV Sandhausen und ist mit 37 Zählern auf dem Konto nur noch einen Schritt vom vorzeitigen Klassenerhalt entfernt. Nürnberg mit acht Zählern weniger will derweil den schon im Falle eines Unentschiedens möglichen Sturz unter den Strich unbedingt vermeiden und sich etwas Luft verschaffen.

1. FC Nürnberg: Mathenia fehlt – Weitere Umstellungen möglich

Sieben von zehn Duellen mit Aue hat der 1. FC Nürnberg gewonnen und bei einem Unentschieden nur zwei Mal den Kürzeren gezogen. Im eigenen Stadion entschied der Club sogar sämtliche vier Begegnungen mit den Veilchen für sich. Zuletzt hieß es im Max-Morlock-Stadion in der Aufstiegssaison 2017/18 4:1 für den FCN. Das Hinspiel der laufenden Partie ging nach turbulenten 90 Minuten und einer dramatischen Schlussphase indes mit 4:3 an Aue.

Auf St. Pauli stand Nürnberg letztlich mit leeren Händen da, aber dennoch waren die Verantwortlichen mit der gezeigten Leistung nicht unzufrieden: „Die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, war in Ordnung“, erklärte Sportvorstand Robert Palikuca gegenüber Bild und stützte zugleich Trainer Jens Keller, dessen Analyse in den Augen mancher Beobachter angesichts der Niederlage etwas zu positiv ausgefallen war.

Gegen Aue zählen nun aber definitiv nur drei Punkte. Verzichten muss Keller dabei auf Stammkeeper Christian Mathenia, der nach seiner wohl spielentscheidenden roten Karte am Millerntor für eine Partie gesperrt wurde. Vermutlich wird dafür Felix Dornebusch von Beginn an das Tor hüten, aber auch der vergangene Woche aufgrund von muskulären Problemen im Kader fehlende Andreas Lukse könnte eine Option sein.

Weitere Umstellungen sind möglich, aber nicht zwingend. Offen etwa, ob der auf St. Pauli überraschend in der Spitze aufgebotene Adam Zrelak erneut den Vorzug vor Michael Frey erhält. Enrico Valentini ist derweil auf der Rechtsverteidigerposition aufgrund von Problemen an der Achillessehne wohl noch keine Alternative zu Oliver Sorg.

Erzgebirge Aue: Rizzuto und Baumgart wieder verfügbar

Am Ende gelang zwar ein 3:1-Sieg, doch bei einer 86-minütigen Überzahl machte sich Aue das Leben gegen Sandhausen lange selbst schwer. Zwischenzeitlich durften die dezimierten Gäste sogar am 1:1-Ausgleich schnuppern, ehe erst nach einer guten Stunde mit dem Treffer zum 2:0 für klare Verhältnisse gesorgt wurde.

Nichtsdestotrotz könnte Trainer Dirk Schuster der gleichen Elf erneut das Vertrauen schenken. Ebenso sind aber auch mehrere Änderungen möglich. Insbesondere deshalb, weil sich Calogero Rizzuto und Tom Baumgart nach Sperren zurückmelden. Und gerade auf einen fitten Rizzuto verzichtet Schuster in der Regel nicht. Der 28-Jährige, der auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann, könnte daher entweder rechts für John-Patrick Strauß oder links für Dennis Kempe starten.

Im Zentrum der Dreierkette könnte derweil erneut Louis Samson nach einer abgeklärten Vorstellung den Zuschlag erhalten. Nicht ausgeschlossen ist aber auch die Rückkehr von Marko Mihojevic, für dessen Fehlen gegen Sandhausen es noch immer keine offizielle Begründung gibt. Mit Malcolm Cacutalua, der für den angeschlagenen, in Nürnberg aber wohl einsatzbereiten Sören Gonther gekommen ist und per Kopf zum 3:0 getroffen hat, lauert sogar noch ein weiterer Innenverteidiger auf seine Chance.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jörg Dahlmann

Unser abschließender Wett Tipp:

Auf St. Pauli wären für Nürnberg mit einer besseren Chancenverwertung und in Gleichzahl drei Punkte sicher möglich gewesen. Mit mehr Konsequenz sollte der am Millerntor verpasste Dreier nun aber gegen eine in dieser Saison auswärtsschwache Auer Mannschaft nachgeholt werden.  »Jetzt mit 10.00-Quote bei bet-at-home auf Nürnberg-Sieg tippen.