Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 09:37
Domi Kumbela

Domi Kumbela hat seinen neuen Saisontreffer im Visier © Imago

Das Duell der Deutschen Meister von 1967 und 1966 findet schon seit langem nicht mehr im Oberhaus statt, aber dennoch klingt die Paarung Eintracht Braunschweig gegen den TSV 1860 München für nicht wenige Fußballfans noch immer deutlich attraktiver als so manches Spiel, das die Bundesliga anno 2016 zu bieten hat.

Nichtsdestotrotz würden beide Traditionsklubs natürlich lieber heute als morgen wieder erstklassig sein und zumindest die Eintracht ist als Spitzenreiter auf einem guten Weg. 1860 München hingegen versinkt aktuell wieder einmal im Chaos und muss in erster Linie aufpassen, nicht erneut bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen zu müssen.

Braunschweig schwächelt – Löwen nur kurzzeitig in der Spur

Braunschweig hat mit fünf Siegen in Folge einen Traumstart hingelegt und auch nach der ersten Saisonniederlage am sechsten Spieltag beim VfB Stuttgart (0:2) mit zehn Zählern aus vier Spielen sehr gut weitergepunktet. Seit dem 1:0 gegen Greuther Fürth am zehnten Spieltag läuft es bei den Niedersachsen aber nicht mehr ganz rund. Zunächst wurde bei Dynamo Dresden nach 2:0-Führung noch mit 2:3 verloren und dann reichte es auch im Derby gegen Hannover 96 nach einem 2:0-Vorsprung nur zu einem 2:2.

Schließlich musste sich die Eintracht auch am vergangenen Wochenende beim VfL Bochum nach Führung mit einem 1:1 begnügen. Sieben Punkte aus den ersten vier Spielen waren für 1860 München ein vielversprechender Start, dem allerdings aus den folgenden neun Begegnungen nur noch völlig enttäuschende fünf Zähler folgten.

Nur kurzzeitig sah es nach einem Erfolg im Elfmeterschießen im DFB-Pokal bei den Würzburger Kickers und einem 6:2 gegen Erzgebirge Aue nach einem Aufschwung aus, der mit einem 2:3 beim SV Sandhausen aber gleich wieder zunichte gemacht wurde, bevor am vergangenen Montag ein 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Abschiedsspiel des erst im Sommer gekommenen Trainers Kosta Runjaic wurde.

Eintracht Braunschweig: Schönfeld und Valsvik fit

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht will sich nach dem Trainerwechsel in München noch mehr als ohnehin schon auf seine eigene Mannschaft konzentrieren, die mit Ausnahme des an seinem Comeback arbeitenden Suleiman Abdullahi komplett zur Verfügung steht.

Auch der zuletzt in Bochum wegen einer Zerrung fehlende Patrick Schönfeld und der kurzzeitig an Leistenproblemen laborierende Gustav Valsvik sind fit. Während Schönfeld auf seine angestammte Position im zentralen Mittelfeld zurückkehren dürfte, droht Valsvik aber wie in Bochum die Bank.

Denkbar, dass der vorige Woche als Schönfeld-Vertreter aufgebotene Marcel Correia in die Innenverteidigung rückt, womit Joseph Baffo und Valsvik auf die Bank müssten. Correia könnte aber auch rechts verteidigen, wo aber auch Phil Ofosu-Ayeh wieder eine Option ist.

TSV 1860 München: Matmour gesperrt – Kehrt Liendl zurück?

Interimscoach Bierofka wollte sich im Vorfeld nicht groß in die Karten schauen lassen, ließ aber durchblicken, dass die Trainingsleistungen für seine Aufstellung eine große Rolle spielen. Festgelegt hat sich der ehemalige Nationalspieler aber darauf, dass Kapitän Stefan Aigner trotz durchwachsener Leistung bei seinem Comeback gegen Kaiserslautern erneut in der Startelf stehen wird.

Ansonsten darf man vermutlich mit der einen oder anderen Änderung rechnen. Der von Ex-Coach Runjaic gegen Lautern aus dem Kader gestrichene Michael Liendl ist sicherlich wieder ein heißer Kandidat für die erste Elf und könnte anstelle von Karim Matmour in die Mannschaft rücken, der gelbgesperrt fehlt.

Nicht zur Verfügung stehen lediglich die Langzeitverletzten Ribamar, Victor Andrade und Krisztian Simon, sodass Bierofka quer durch alle Mannschaftsteile über Alternativen verfügt. Im Vergleich zum Montag dürfen neben Liendl unter anderem auch Sascha Mölders, Maximilian Wittek, Jan Mauersberger und Filip Stojkovic auf eine Nominierung hoffen.

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Wett Tipps zum Spiel

Braunschweig schwächelte in den letzten Spielen ein wenig und agierte nicht mehr so konstant auf hohem Niveau wie zu Beginn der Saison. Legt die Eintracht gegen ein individuell sicher stärker, als der momentane Tabellenplatz vermuten lässt, besetztes 1860 München nicht zu, könnte es eine böse Überraschung geben. Auch wegen des Trainerwechsels halten wir es für möglich, dass Sechzig in Braunschweig punktet. Die Quote 1,95 für Wetten mit Doppelter Chance X2 ist durchaus eine Überlegung wert.

1860 verliert nicht – 1,95 mit tipico jetzt wetten 

In den letzten fünf Spielen ist Braunschweig immer in Führung gegangen, auch wenn es am Ende nur zu zwei Siegen reichte. Es gilt also vor allem daran zu arbeiten, einen Vorsprung zu halten, wohingegen es mit dem ersten Treffer gut klappt, was auch gegen Sechzig wieder der Fall sein könnte.

1.Tor Braunschweig – 1,53 mit William Hill – jetzt wetten

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)