John-Patrick Strauß gegen Tim Leibold.

Fünfmal stand Tim Leibold (r.) gegen Aue auf dem Platz, drei Siege und zwei Niederlagen stehen zu Buche. © Imago images/Jan Hübner

UPDATE: Aufgrund weiterer Corona-Fälle bei Erzgebirge Aue findet die Partie am heutigen Sonntag nicht statt.

Der ursprüngliche Vorbericht:
Als einziger Zweitligist ist der Hamburger SV mit zwei Siegen in die Saison gestartet und hat damit zum einen das Pokal-Aus bei Dynamo Dresden (1:4) etwas in Vergessenheit geraten lassen, zum anderen aber auch seine Aufstiegsambitionen unterstrichen. Im tabellarischen Top-Spiel Erster gegen Zweiter soll gegen Erzgebirge Aue nun nach Möglichkeit der dritte Dreier her. Die Veilchen reisen mit immerhin vier Zählern auf dem Konto ins Volksparkstadion und hoffen dort auf eine Überraschung.

HSV: Keine Änderungen zu erwarten

Erst fünf Mal standen sich beide Vereine bisher gegenüber. Drei dieser fünf Vergleiche entschied der HSV für sich und verlor bei einem Unentschieden nur ein Mal gegen Aue. Zu Hause kam der HSV 2018/19 nicht über ein 1:1 gegen den FCE hinaus, feierte dafür aber in der vergangenen Saison einen klaren 4:0-Heimsieg, ehe das Rückspiel in Aue glatt mit 0:3 verloren wurde.

Nach dem guten Auftaktspiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) musste HSV-Trainer Daniel Thioune vor der Partie am Montag aufgrund der Ausfälle von Josha Vagnoman und Sonny Kittel zwei Mal umstellen. Während Rechtsverteidiger Vagnoman mit einem Bänderriss im Sprunggelenk weiterhin fehlt und erneut von Jan Gyamerah vertreten werden dürfte, könnte Kittel nach einem grippalen Infekt zumindest in den Kader rücken.

Weil Kittel aber die Woche über nicht voll trainieren konnte und so kaum bei 100 Prozent sein wird, ist mit dem ehemaligen Ingolstädter zunächst auf der Bank zu rechnen. Die Dreier-Offensivreihe dürften somit erneut Khaled Narey, Simon Terodde und Manuel Wintzheimer bilden. Generell wäre es eine Überraschung, würde Thioune seine Anfangself verändern. So dürfte auch der mit Ballverlusten in der eigenen Hälfte an zwei Gegentoren beteiligte Klaus Gjasula erneut im Mittelfeld starten.

Neben Rick van Drongelen (Kreuzbandriss) fällt gegen Aue auch David Kinsombi wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade aus. Ob es Ewerton, der sich nach muskulären Problemen wieder heranarbeitet, schon eine Option für den Kader darstellt, bleibt abzuwarten.

Erzgebirge Aue: Hochscheidt statt Nazarov?

Ein positiver Corona-Tests im erweiterten Umfeld der Mannschaft hat eine optimale Auer Vorbereitung auf das Gastspiel in Hamburg nicht zugelassen. Am Mittwoch und Donnerstag konnte das Team von Trainer Dirk Schuster entgegen der Planung nur individuell trainieren und musste sich kurzfristig weiteren Tests unterziehen.

Unabhängig davon will Schuster im Volksparkstadion zwar „mit großem Respekt, aber ohne Angst“ auftreten. Im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag machte der FCE-Coach indes auch deutlich, dass im Vergleich zum 1:1 gegen Greuther Fürth am vergangenen Wochenende eine Steigerung in spielerischer Hinsicht nötig ist.

In personeller Hinsicht sind wohl keine größeren Änderungen zu erwarten. Die lange verletzten Steve Breitkreutz und Clemens Fandrich haben sich aber weiter herangearbeitet und könnten zumindest ins Aufgebot rücken. Gaetan Bussmann und Fabian Kalig stehen hingegen weiter nicht zur Verfügung.

Entscheidet sich Trainer Schuster doch für eine Umstellung, dann am ehesten im offensiven Mittelfeld. Dort könnte Jan Hochscheidt den Vorzug vor Dimitrj Nazarov erhalten, der vergangene Woche die Fürther Führung mit einem kapitalen Fehlpass eingeleitet hat.

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper

Tipps & Quoten zum Spiel

Die noch etwas wackligen Auftakterfolge sollten dem HSV Rückenwind verleihen, sodass die Thioune-Elf ihrer Favoritenrolle regelmäßig gerecht werden kann. Am dritten Spieltag erwarten wir so auch den ersten, richtig souveränen Sieg des HSV gegen einen Gast aus Aue, der bislang nur in einer der vier Halbzeiten dieser Saison komplett überzeugen konnte. » Jetzt mit erhöhter 10.00-Quote bei bet-at-home auf HSV-Sieg wetten!