Marvin Wanitzek vom KSC gegen Philipp Riese von Erzgebirge Aue

Erzgebirge Aue will gegen den KSC die 40-Punkte-Grenze knacken. ©Imago images/Picture Point LE

In den letzten drei Spielen, von denen die beiden jüngsten sogar verloren wurden, hat es Erzgebirge Aue jeweils verpasst, die Marke von 40 Punkten zu erreichen bzw. zu überspringen und so den Klassenerhalt festzuzurren. Das soll nun gegen den Karlsruher SC nachgeholt werden, der seinerseits auf Relegationsplatz 16 liegend sicherlich den größeren Druck auf seinen Schultern hat und auch die direkten Abstiegsränge betreffend aufpassen muss.

Erzgebirge Aue: Mit Mihojevic und Dreierkette?

Mit neun Siegen, sieben Unentschieden und nur fünf Niederlagen besitzt Erzgebirge Aue gegen den Karlsruher SC eine positive Bilanz. Zu Hause feierte der FCE sogar sechs Siege und zog bei drei Remis nur ein Mal den Kürzeren. An das letzte Heimspiel gegen den KSC hat man in Aue beste Erinnerungen. Mit einem 3:1-Sieg wurde am Ende der Saison 2017/18 in der Relegation der Klassenerhalt perfekt gemacht. Das Hinspiel in Karlsruhe (0:0) endete zuvor ebenso unentschieden wie die erste Partie der laufenden Spielzeit (1:1).

Nachdem Aues Trainer Dirk Schuster zuvor seit dem Re-Start drei Mal in Folge weitgehend der gleichen Formation das Vertrauen geschenkt hatte, lief beim 1. FC Heidenheim eine auf fünf Positionen veränderte Mannschaft auf – das Ergebnis passte mit der 0:3-Niederlage indes nicht.

Gegen den KSC ist auch deshalb davon auszugehen, dass Schuster zurückrotiert und Akteure wie Sören Gonther, Louis Samson, Clemens Fandrich und Dimitrj Nazarov wieder in die erste Elf rücken. Ein Kandidat ist auch Marko Mihojevic, der bis zur Corona-Pause Leistungsträger war, allerdings zuletzt von mehreren Blessuren zurückgeworfen wurde. Gut möglich, dass Schuster im Zuge dessen auch wieder auf eine Dreier- anstatt der in Heidenheim praktizierten Viererkette setzt.

KSC: Ohne Stiefler und Hofmann

Trotz vier ungeschlagener Spiele in Folge ist der KSC in der Tabelle nicht entscheidend vorangekommen. Drei Unentschieden am Stück waren zu wenig, um ans rettende Ufer zu springen. Dementsprechend lautet die Zielsetzung in Aue auch Auswärtssieg, obwohl die personellen Voraussetzungen dafür nicht optimal sind.

Denn mit Manuel Stiefler und vor allem Philipp Hofmann haben sich zwei Stammkräfte beim 1:1 gegen den FC St. Pauli Gelbsperren eingehandelt. Während für Stiefler Marco Thiede auf der rechten Abwehrseite beginnen dürfte, wird es mutmaßlich kaum möglich sein, den Ausfall von Torjäger Hofmann zu kompensieren.

Einen gleichwertigen Ersatz für das Sturmzentrum hat der Kader in Abwesenheit des verletzten Babacar Gueye auf jeden Fall nicht zu bieten. Marco Djuricin von der linken Seite ins Sturmzentrum zu ziehen, wäre eine Möglichkeit. Eine weitere wäre der Einsatz von Routinier Anton Fink, der freilich nicht den Typus klassischer Mittelstürmer verkörpert.

Im Vergleich zum Spiel gegen St. Pauli sind auch noch weitere Umstellungen denkbar. So könnte auf der linken Abwehrseite Damian Roßbach für Dirk Carlson beginnen und im Offensivbereich hat sich Änis Ben-Hatira nicht nur wegen seines verschossenen Elfmeters nur bedingt für einen erneuten Startelfeinsatz empfehlen können. Marc Lorenz könnte dafür starten.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Aue war für den KSC bislang meist keine Reise wert. Weil eigentlich heimstarke Veilchen die jüngsten Enttäuschungen wettmachen wollen, um eine lange positiv verlaufene Saison nicht noch zu beschädigen, wird es für die Badener auch diesmal alles andere als einfach. »Jetzt mit erhöhter 10.00-Quote (statt 2.32) bei bet-at-home auf Aue-Sieg tippen.