Thomas Pledl

Thomas Pledl (r.) und dem FC Ingolstadt reichte im Hinspiel (2:2) eine 2:0-Führung nicht zum Sieg © imago images / Eibner

Mit dem 4:2-Sieg im Kellerduell beim MSV Duisburg zum Einstand von Trainer Tomas Oral hat der FC Ingolstadt am vergangenen Wochenende ein Lebenszeichen im Tabellenkeller abgegeben, den Rückstand von fünf Punkten auf Relegationsplatz 16 aber nicht verkürzen können. Gegen Holstein Kiel, das weiterhin auf den dritten Rang schielen darf, ist für die Schanzer somit der zweite Dreier in Folge fast schon Pflicht.

FC Ingolstadt: Oral mit unveränderter Startelf?

Erst fünfmal standen sich beide Vereine bisher gegenüber. Die Bilanz ist dabei mit jeweils einem Sieg sowie drei Unentschieden wie zuletzt im Hinspiel der laufenden Saison (2:2) ausgeglichen. In Ingolstadt feierten die Schanzer in der Drittliga-Saison 2009/10 einen 1:0-Heimsieg, unterlagen den Störchen aber im vergangenen Jahr deutlich mit 1:5.

Wie im Vorfeld angekündigt, hat Tomas Oral bei seinem Debüt auf radikale Änderungen verzichtet und wie Vorgänger Jens Keller auf ein 4-3-3 gebaut. Mit Phil Neumann, Marcel Gaus und Stefan Kutschke brachte Oral aber drei neue Kräfte, die das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigten. Gut möglich deshalb, dass die in Duisburg erfolgreiche Elf erneut das Vertrauen erhält.

Mergim Mavraj, der in Duisburg wegen einer Rückenblessur fehlte, steht zwar wieder zur Verfügung, muss sich aber wohl im Abwehrzentrum zunächst ebenso wie Rückkehrer Marvin Matip hinter Jonatan Kotzke und Björn Paulsen anstellen. Weil auch Tobias Schröck und Frederic Ananou wieder voll trainieren, gibt es keine verletzungsbedingten Ausfälle.

Gespannt darf man sein, ob Dario Lezcano nach seinem Doppelpack in Duisburg nun auch zu Hause für Torgefahr sorgen kann. Der Einbau von Kutschke, der von seiner nominellen Position auf Rechtsaußen häufig als zweite Spitze ins Zentrum rückt, dort als robuste Anspielstation fungiert und Räume schafft, kam Lezcano zumindest vergangene Woche spürbar entgegen.

Holstein Kiel: Schmidt für Thesker – Auch van den Bergh fehlt

Trotz Unterzahl nach dem Platzverweis für Stefan Thesker kurz vor der Pause hat Holstein Kiel gegen den FC St. Pauli im zweiten Durchgang aus einem 0:1-Rückstand noch einen 2:1-Sieg gemacht und damit die Chance auf die Bundesliga gewahrt.

In Ingolstadt gilt es nun dranzubleiben, wobei Trainer Tim Walter eine auf mehreren Position veränderte Mannschaft aufbieten wird. So kehrt der gegen St. Pauli etwas überraschend auf der Bank gebliebene Dominik Schmidt anstelle des gesperrten Thesker in die Innenverteidigung zurück. Für Linksverteidiger Johannes van den Bergh, der gegen St. Pauli die fünfte gelbe Karte sah, wird unterdessen Patrick Kammerbauer erwartet.

Offensiv erweitern unterdessen Janni Serra, der gegen St. Pauli krankheitsbedingt fehlte, und Kingsley Schindler die Möglichkeiten. Schindler hat sich wieder näher an die Mannschaft herangearbeitet und dürfte erstmals seit seiner im Februar erlittenen Sprunggelenksverletzung im Kader stehen. Durchaus möglich ist aber, dass Coach Walter trotz Serra und Schindler im Angriff zunächst wieder auf Mathias Honsak und Masaya Okugawa setzt.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Ingolstadt schöpft nach dem Sieg in Duisburg nochmal Hoffnung, kann sich aber nicht mit einem Unentschieden begnügen. Und genau das könnte spielstarken Kielern früher oder später in die Karten spielen, da sich zwangsläufig Räume ergeben werden.  »Jetzt mit 2.95-Quote bei Interwetten auf Kiel-Sieg tippen.