Tim Leibold vom HSV

Tim Leibold und der HSV müssen ihre Hausaufgaben gegen Sandhausen machen, anschließend geht der Blick nach Bielefeld. ©imago images/Michael Schwarz

Aus eigener Kraft kann der Hamburger SV ein drittes Zweitliga-Jahr in Folge nicht mehr verhindern. Und doch darf man sich in Hamburg noch realistische Hoffnungen machen, am letzten Spieltag zumindest auf den Relegationsplatz zu klettern. Bei einem Punkt Rückstand auf den 1. FC Heidenheim, aber der besseren Tordifferenz, könnte dafür schon ein Unentschieden genügen, sollte der FCH bei Arminia Bielefeld verlieren. Mit einem Sieg gegen den SV Sandhausen würde sich der HSV auch dann auf Rang drei schieben, wenn Heidenheim in Bielefeld ein Remis ergattern sollte.

HSV: Zwei Ausfälle im Defensivbereich

Erst drei Mal trafen der HSV und der SV Sandhausen bisher aufeinander. Vergangene Saison siegte Hamburg zunächst in Sandhausen klar mit 3:0 und legte dann zu Hause einen knappen 2:1-Erfolg nach. Im Hinspiel der laufenden Spielzeit kamen die Rothosen in Sandhausen derweil nicht über ein 1:1 hinaus. Lukas Hinterseer glich die Sandhäuser Führung durch Aleksandr Zhirov zumindest noch aus.

Dieter Hecking machte auf der Pressekonferenz am Freitag keinen Hehl daraus, über die Geschehnisse im Parallelspiel im Bilde zu sein: Es wird klar sein, wie es in Bielefeld steht. Wichtig ist, dass wir erst einmal die Idealvoraussetzungen am Sonntag schaffen müssen – das ist unsere Hauptaufgabe“, betonte der HSV-Coach aber auch, dass die Priorität darauf liegen muss, gegen Sandhausen zu gewinnen.

Im Vergleich zur Last-Minute-Pleite beim 1. FC Heidenheim muss Hecking mit dem gelbgesperrten Jordan Beyer und Timo Letschert, der im Training eine Innenbandzerrung erlitten hat, zwei Defensivkräfte ersetzen. Auch ohne diese Ausfälle wäre eine Rückkehr zur Viererkette wahrscheinlich. In deren Zentrum ist Rick van Drongelen gesetzt, während als Partner des Niederländers Gideon Jung und Ewerton in Frage kommen.

Rückt Jung in die letzte Reihe, dürfte Adrian Fein auf die Sechser-Position zurückkehren. Im zu erwartenden 4-3-3 dürften vor Fein bzw. Jung Kapitän Aaron Hunt und Jeremy Dudziak beginnen. Im Sturmzentrum hat Joel Pohjanpalo seinen Platz sicher, während auf Außen wohl Martin Harnik, Sonny Kittel und Bakery Jatta die beiden Plätze unter sich ausmachen.

SV Sandhausen: Zhirov zurück, Nauber fehlt

Ein Zwischenspurt von elf Punkten aus fünf Spielen bescherte dem SV Sandhausen abermals den vorzeitigen Klassenerhalt. Seit Erreichen der 40 Punkte allerdings hat die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat sowohl beim VfB Stuttgart (1:5) als auch gegen Dynamo Dresden (0:1) mit enttäuschenden Leistungen verloren.

In Hamburg will sich der SVS nun noch mit einem positiven Auftritt in die Sommerpause verabschieden, muss dabei aber auf Gerrit Nauber verzichten, der nach einer Schultereckgelenk-Verletzung zwar um eine Operation herumkommt, aber pausieren muss. Dafür kehrt der zuletzt gegen Dresden angeschlagen ausgefallene Aleksandr Zhirov in die Abwehrreihe zurück. Jesper Verlaat, der gegen Dresden erstmals in dieser Saison in der Startelf stand und eine ordentliche Leistung ablieferte, dürfte im Team bleiben.

Wie Nauber sind auch der Langzeitverletzte Markus Karl und Erik Zenga, der bei seinem Comeback nach achtmonatiger Verletzungspause gegen Dresden Gelb-Rot sah, nicht mit dabei.

TV-Übertragung: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (, Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Sky Kommentator: Marcus Lindemann.

Schiedsrichter: Frank Willenborg:

Tipps & Quoten zu HSV vs Sandhausen

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