Veröffentlicht: Freitag, 24.07.2020 | 08:12

Im Vorjahr blieben die Kieler ungeschlagen gegen den Jahn. Ändert sich das nun? © Imago / DeFodi

Nach dem gemeinsamen Aufstieg haben der SSV Jahn Regensburg und Holstein Kiel vergangene Saison als Tabellenfünfter und -dritter jeweils positiv überrascht. Beiden wurde nun ein deutlich schwierigeres zweites Jahr prognostiziert. Kiel hat mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen und dem Erreichen der zweiten Pokalrunde indes schon wieder einen guten Start hingelegt.

Regensburg hat mit einem Auftaktsieg gegen den FC Ingolstadt (2:1) auch gut ins neue Spieljahr gefunden, danach aber nicht nur beim SC Paderborn (0:2) verloren, sondern sich auch mit einem 1:2 bei Oberligist Chemie Leipzig aus dem DFB-Pokal verabschieden müssen.

SSV Jahn Regensburg: Mehrere Umstellungen nach dem Pokal-Aus

Holstein Kiel gehört definitiv nicht zu den Lieblingsgegnern des SSV Jahn, der nur zwei von zehn Duellen mit den Störchen gewinnen konnte und bei zwei Remis schon sechsmal den Kürzeren gezogen hat. Auch zu Hause ist die Regensburger Bilanz mit zwei Siegen und drei Pleiten negativ. Und aktuell warten die Oberpfälzer, die vergangene Saison nach einem 1:2 zu Hause in Kiel zumindest ein 1:1 mitnahmen, schon seit sieben Duellen auf einen Sieg.

Nach der Pokal-Schlappe in Leipzig hat Kapitän Marco Grüttner im „Kicker“ (Ausgabe 69/2018 vom 23.08.2018) vor einem „bösen Erwachen“ gewarnt, wenn nicht die richtigen Schlüsse gezogen würden. Zumindest in der täglichen Arbeit war dann aber die volle Entschlossenheit zu spüren, wie Torhüter Philipp Pentke auf der vereinseigenen Webseite betonte: „Das Training ist sehr intensiv und die Jungs ziehen alle voll mit – das ist gut so.“

Während Oliver Hein, Sebastian Nachreiner, Markus Palionis und Ali Odabas verletzungsbedingt weiter ausfallen, gehört Pentke sicherlich zu den Spielern, die im Vergleich zur Partie in Leipzig in die Startelf zurückkehren. Neben Pentke, der André Weis wieder auf die Bank verdrängt, ist auch mit Linksverteidiger Jonas Föhrenbach für Alexander Nandzik und Marc Lais für Jonas Nietfeld zu rechnen.

In der Offensive konnten Albion Vrenezi, Sebastian Stolze und trotz seines Tores auch Julian Derstroff keine wirkliche Eigenwerbung betreiben. Jann George und Sargis Adamyan haben daher gute Chancen auf die Rückkehr in die Anfangsformation. Und auch Haris Hyseni darf nach einer guten Vorbereitung und einem Kurzeinsatz im Pokal auf die Rolle als Sturmpartner des gesetzten Grüttner hoffen.

Holstein Kiel: Wer ersetzt Johannes van den Bergh?

Den vier Punkten aus den ersten beiden Spielen hat Holstein Kiel beim TSV 1860 München nach einem Rückstand noch einen 3:1-Sieg folgen lassen. Dabei unterstrichen die Störche ihre gute Verfassung, sodass Kiels Trainer Tim Walter nur wenig Veranlassung sehen dürfte, seine Mannschaft umzubauen.

Auf der linken Abwehrseite ist ein Wechsel allerdings zwingend, weil Johannes van den Bergh nach seiner gelb-roten Karte beim 1:1 gegen Heidenheim passen muss. Stefan Thesker wäre als gelernter Innenverteidiger die defensive Alternative, während Jannik Dehm von rechts nach links wechseln könnte, was Routinier Patrick Herrmann einen Platz als Rechtsverteidiger bescheren würde.

Am wahrscheinlichsten ist aber, dass Mathias Honsak als Linksverteidiger beginnt, der am letzten Wochenende der Leidtragende eines Luxusproblems im zentralen Mittelfeld war. Damit neben der starken Doppelsechs mit Alexander Mühling und Jonas Meffert auch Kapitän David Kinsombi nach endgültig ausgeheilter Knöchelverletzung beginnen konnte, rückte Jae-Sung Lee nach links und Honsak musste trotz zuvor guter Auftritte weichen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1

Unser abschließender Wett Tipp:

Kiel ist in Top-Form und hat auch die Klasse, beim heimstarken Jahn zu punkten. Wir tippen auf Auswärtssieg.  »Jetzt mit 2.40-Quote bei Interwetten auf Kiel-Sieg tippen.