Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 09:37
Marco Knaller

Kann der offensivschwache KSC Sandhausens Keeper Marco Knaller überwinden? © Imago

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Rund 50 Kilometer liegen beide Städte auseinander, sodass für den Karlsruher SC mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen das dritte Derby binnen kurzer Zeit ansteht. Nach den Niederlagen gegen den VfB Stuttgart (1:3) und beim 1. FC Heidenheim (1:2) will es der KSC diesmal besser machen und auch punkten, um in der Tabelle nicht noch weiter in die Bredouille zu geraten als man mit nur elf Zählern aus zwölf Spielen ohnehin schon ist.

Sandhausen steht derweil mit 16 Punkten sehr ordentlich da und hat die Chance, sich mit einem Erfolg im Wildpark schon ein stattliches Polster nach unten aufzubauen.

KSC mit zwei Niederlagen in Folge – Sandhausen wieder in der Spur

Nach schwachem Saisonstart mit nur vier Punkten aus sechs Spielen sowie dem frühen Pokal-Aus gelang dem Karlsruher SC erst am siebten Spieltag mit einem 2:0 gegen Erzgebirge Aue der erste Saisonsieg. Seitdem liest sich die Bilanz der Badener, deren erst im Sommer gekommener Trainer Tomas Oral auch deshalb schon sehr kritisch gesehen wird, mit vier Punkten aus fünf Begegnungen wiederum sehr durchwachsen.

Auf die wohl beste Saisonleistung bei den Würzburger Kickers (2:0) folgten zuletzt die Derbypleiten gegen Stuttgart und in Heidenheim. Mit vier Punkten aus fünf Spielen legte der SV Sandhausen einen Start im Rahmen der nicht allzu hohen Erwartungen hin, blieb danach aber sechs Pflichtspiele in Folge ungeschlagen.

Neben Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim (0:0), bei der SpVgg Greuther Fürth (1:1) und beim VfL Bochum (2:2) wurde zu Hause gegen Dynamo Dresden (2:0) und den FC St. Pauli (3:0) gewonnen, bevor im Pokal beim SC Freiburg ein überraschender, aber verdienter Sieg nach Elfmeterschießen glückte.  Danach verlor der SVS zwar bei Arminia Bielefeld mit 0:1, doch mit einem 3:2 gegen den TSV 1860 München fand das Team von Trainer Kenan Kocak vor der Länderspielpause wieder in die Erfolgsspur.

Karlsruher SC: Prömel und Kempe fallen wohl aus

Die Aufstellung des in den letzten Wochen vom Verletzungspech nicht gerade verschont gebliebenen KSC wird sich wohl erst relativ kurzfristig entscheiden. So ist noch offen, ob es für die nach Muskelverletzungen ins Training eingestiegenen Enrico Valentini und Martin Stoll schon wieder reicht. Ein Risiko dürfte Coach Oral bei beiden nicht eingehen, da sich Youngster Matthias Bader als Rechtsverteidiger in Heidenheim ebenso bewährt hat die das Duo David Kinsombi und Bjarne Tholke in der Innenverteidigung, hinter dem Stoll ohnehin nur Backup ist.

Wohl ausfallen wird derweil der bei der U21 erkrankte Grischa Prömel, für den Franck Kom im zentralen Mittelfeld eine neue Chance winkt. Und auch der schon in Heidenheim mit muskulären Problemen ausgewechselte Dennis Kempe muss vermutlich passen. Ylli Sallahi dürfte dafür als Linksverteidiger beginnen.

Ansonsten sind keine großen Umstellungen zu erwarten. Im Angriff scheinen Dimitris Diamantakos und Florian Kamberi aktuell die Nase leicht vor Erwin Hoffer zu haben.

SV Sandhausen: Derstroff oder Vollmann auf links?

Sandhausens Trainer Kocak hat nach der Energieleistung seiner Mannschaften gegen den TSV 1860 München, der nach 1:2-Rückstand noch mit 3:2 bezwungen wurde, nicht wirklich Anlass zu personellen Veränderungen.

Denkbar scheint einzig, dass der wegen Knieproblemen gegen die Löwen fehlende Korbinian Vollmann auf die linke offensive Außenbahn zurückkehrt, auf der allerdings Julian Derstroff bei seinem Startelfdebüt mit einem Treffer Eigenwerbung betrieben hat.

Generell hat Kocak, nachdem auch die Langzeitverletzten Erik Zenga und Manuel Stiefler wieder mittrainieren, einen breiten Kader zur Auswahl. Lediglich Maximilian Jansen muss nach einem Knochenödem noch pausieren.

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Wett Tipps zum Spiel

Der KSC wird alles daran setzen, das dritte Derby nacheinander nicht auch noch zu verlieren. Und die Oral-Elf verfügt grundsätzlich sicher über die Qualität, um Sandhausen zu bezwingen, zumal die Leistungen gegen Stuttgart und in Heidenheim nicht wirklich schlecht waren. Unsere Tendenz geht deshalb zur Wette auf Heimsieg.

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In den letzten beiden Heimspielen kassierte der KSC jeweils drei Gegentore und spielte nur einmal in den letzten fünf Begegnungen zu Null. Sandhausen traf derweil nur einmal in den letzten sieben Pflichtspielen nicht und ist längst nicht mehr die Defensivmannschaft der letzten Jahre. Dass der KSC hinten ohne Gegentor bleibt, scheint daher keineswegs gewiss.

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