Marco Thiede beim SV Sandhausen gegen Marvin Mehlem vom KSC

Seitenwechsel: Beim letzten Aufeinandertreffen von KSC und SVS trug Marco Thiede (l) noch das Sandhausen-Trikot. ©Imago images/foto2press

Im badischen Derby treffen mit dem Karlsruher SC und dem SV Sandhausen zwei Mannschaften aufeinander, deren Trends vor der Länderspielpause kaum unterschiedlicher hätten ausfallen können. Während der Traumstart des KSC mit zwei Siegen durch drei Niederlagen am Stück ein wenig entwertet wurde, hat sich Sandhausen mit drei aufeinanderfolgenden Erfolgen auf Platz drei vorgearbeitet und ist damit bisher fraglos eine positive Überraschung.

Karlsruher SC: Dirk Carlson vor Startelfdebüt

Sein zuletzt etwas angeknackstes Selbstvertrauen hat der KSC während der Länderspielpause mit den Testspielsiegen beim 1. FC Mörsch (7:1) und beim FC Metz (4:2) wieder etwas aufpolieren können. Diese Erfolge waren aber natürlich nur dann etwas wert, wenn nun im Liga-Alltag nachgelegt werden kann.

Trotz der enttäuschenden Ergebnisse vor der Länderspielpause wird Trainer Alois Schwartz vor dem Duell mit seinem Ex-Klub wohl keine gravierenden Änderungen vornehmen. In den Testspielen wurden zwar auch Alternativen zur bewährten 4-4-2-Grundordnung erprobt, doch wahrscheinlich ist allenfalls eine Abwandlung in ein 4-2-3-1.  In diesem Fall könnte Anton Fink als hängende Spitze in die Mannschaft rücken.

Sicher ist indes eine Umstellung auf der linken Abwehrseite, auf der Damian Roßbach aufgrund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk passen muss. Dafür wird aller Voraussicht nach Dirk Carlson, der in der vergangenen Woche zwei Mal über 90 Minuten für die luxemburgische Nationalmannschaft auf dem Feld stand, sein Startelfdebüt feiern.

Neben Roßbach fallen ansonsten mit Alexander Groiß und Ersatzkeeper Sven Müller lediglich zwei Ergänzungsspieler aus.

SV Sandhausen: Türpitz oder Biada als Förster-Ersatz

Sandhausens Trainer Uwe Koschinat hat genau verfolgt, dass sein Karlsruher Kollege Schwartz während der Länderspielpause das eine oder andere ausprobiert hat. Dementsprechend bereitet der SVS-Coach sein Team auf mehrere Eventualitäten vor. „Für uns geht es darum, uns sowohl auf die typische Spielweise einzustellen, aber gleichzeitig uns nicht von personellen oder taktischen Änderungen überraschen zu lassen“, so Koschinat, der generell eine „sehr körperbetonte Partie“ erwartet, auf der Pressekonferenz am Mittwoch.

Größere personelle Änderungen sind in Abwesenheit der weiterhin fehlenden Sören Dieckmann und Markus Karl nicht zu erwarten. Auch, da sich bei der 1:2-Niederlage im Testspiel bei Darmstadt 98 niemand aus der zweiten Reihe nachhaltig aufdrängen konnte.

Allerdings dürfte es keine einfache Aufgabe werden, den kurz vor Transferschluss zum VfB Stuttgart gewechselten Philipp Förster zu ersetzen. Für die Position im zentralen, offensiven Mittelfeld wurde mit Besar Halimi zwar Ersatz verpflichtet, der aber nach den Länderspielen mit dem Kosovo erst am Donnerstag mit der Mannschaft trainierte und eher noch nicht für die Startelf in Frage kommen wird.

Mit Julius Biada und Philip Türpitz nannte Koschinat auf der Pressekonferenz zwei weitere Alternativen für die bisherige Förster-Rolle, wobei der vor der Länderspielpause nach überstandener Verletzungspause bereits drei Mal wieder eingewechselte Türpitz wohl die etwas besseren Karten haben dürfte.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski

Unser abschließender Wett Tipp:

Nach den letzten Enttäuschungen wird vom KSC eine Reaktion erwartet, die auch kommen wird. Der zuletzt zumindest teilweise auch etwas glücklich drei Mal in Folge als Sieger vom Platz gegangene SVS wird damit ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. »Jetzt mit 2.35-Quote bei Interwetten auf KSC-Sieg tippen.