Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.2023 | 19:10
Setzt sich Thiede wieder gegen Demme durch? Unser Tipp: Red Bull gewinnt gegen Sandhausen

Schafft Marco Thiede mit Sandhausen eine Überraschung? © Imago

Die Rollen sind überaus klar verteilt, wenn RB Leipzig am Freitagabend zum Auftakt des 30. Spieltages den SV Sandhausen empfängt. Während Leipzig die letzten sieben Heimspiele allesamt gewonnen und aus den zwölf bisherigen Rückrundenspielen 27 Punkte geholt hat, ist Sandhausen mit nur sieben Zählern Schlusslicht der Tabelle der zweiten Halbserie.

Leipzig auf dem Weg in die Bundesliga

Dank einer starken Hinrunde hat der SVS aber noch ein Polster von acht Punkten auf den Relegationsplatz und darf womöglich sogar dann den Klassenerhalt feiern, wenn an den verbleibenden fünf Spieltagen nicht mehr groß gepunktet wird. Allerdings besteht angesichts der direkten Duelle der hinter den Kurpfälzern platzierten Teams, dass der Vorsprung auf Rang 16 bei einer Niederlage auf nur noch fünf Zähler schmilzt und sogar der direkte Abstieg dann nur noch sechs Punkte entfernt ist.

Sechs Punkte sind es derweil auch, die RB Leipzig vor dem dritten Platz liegt, womit sich die Roten Bullen auf ihrem Weg in die Bundesliga sogar noch eine Niederlage und ein Unentschieden erlauben dürften. Gegen Sandhausen soll ein derartiger Patzer aber vermieden und der nächste Schritt Richtung Oberhaus gemacht werden.

Rangnick ohne Halstenberg – Poulsen fraglich

Wäre RB Leipzig im Jahr 2016 auswärts genauso aufgetreten, stünde der Aufstieg der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick längst fest. Doch wegen der drei Pleiten beim FC St. Pauli, beim SC Freiburg und beim 1. FC Nürnberg sind die Roten Bullen noch nicht durch. Immerhin wurde am Montag aber mit einem 3:1 bei Fortuna Düsseldorf deutlich gemacht, dass es keine generelle Auswärtsschwäche gibt.

Nichtsdestotrotz ist man in Leipzig natürlich nicht unglücklich darüber, den SV Sandhausen zu Hause zu empfangen. Und in der Red-Bull-Arena hat man nach der 0:4-Heimpleite aus dem Vorjahr mit den Kurpfälzern noch eine dicke Rechnung offen.

Im Vergleich zum Spiel in Düsseldorf ist ein Wechsel unausweichlich. Für den gelbgesperrten Linksverteidiger Marcel Halstenberg wird wohl Anthony Jung beginnen. Außerdem steht ein Fragezeichen hinter Yussuf Poulsen, der in Düsseldorf eine Prellung des linken Schultergelenks davon trug. Sollte der Däne ausfallen, würde Davie Selke nachrücken.

Im Mittelfeld muss derweil Massimo Bruno um seinen Platz bangen. Wahrscheinlich ist, dass Rangnick vom 4-1-4-1 zum 4-2-3-1 zurückkehrt und anstelle von Bruno den defensiveren Stefan Ilsanker neben Diego Demme auf die Doppelsechs stellt.

Die halbe Viererkette fehlt dem SVS

Obwohl die Bilanz der Rückrunde äußerst mau ausfällt, muss man dem SV Sandhausen zumindest zu Gute halten, die wirklich wichtigen Spiele gewonnen zu haben. Ohne die 1:0-Siege gegen den SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf wäre die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz nun in höchst prekärer Lage, wobei angesichts des klaren Negativtrends aber auch jetzt nicht von einer entspannten Situation die Rede sein kann.
Nach dem Sieg gegen Düsseldorf verpasste es der SVS, sich schon vorentscheidend abzusetzen und kassierte gegen den FC St. Pauli (0:2), beim 1. FC Kaiserslautern (0:2) und zuletzt gegen Arminia Bielefeld (1:4) drei Niederlagen in Serie.

Nun ausgerechnet in Leipzig die Wende zu schaffen, dürfte alles andere als einfach werden, zumal mit Philipp Klingmann und Tim Kister die halbe Viererkette gelbgesperrt ausfällt. Zumindest der gegen Bielefeld angeschlagen ausgewechselte Florian Hübner sollte aber auflaufen können, was einen richtigen Engpass vermeiden würde.

Während Marco Thiede anstelle von Klingmann rechts verteidigen dürfte, ist Seyi Olajengbesi voraussichtlich in der Innenverteidigung erste Wahl. Im Mittelfeld und Angriff sind derweil keine großen Veränderungen zu erwarten. Denkbar ist aber, dass der nach längerer Verletzungspause zuletzt mit Einwechslungen herangeführte Jakub Kosecki erstmals wieder beginnen wird.

Wett Tipps zum Spiel

Die Vorzeichen könnten kaum klarer sein und obwohl jede Serie einmal endet, rechnen wir fest mit dem achten Leipziger Heimsieg in Serie. Die Quote 1,30 von Bet3000 scheint daher eine gute Wahl, wobei die Höchstquote 1,85 für Wetten auf Leipzig bei Handicap 0:1 noch einen Tick interessanter erscheint.

Bei den sieben Heimsiegen am Stück hat Leipzig immer mindestens zwei Tore erzielt – fünfmal sogar drei oder mehr. Hier mit der Quote 1,65 auf Over 2,5 zu wetten ist deshalb sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung, zumal Sandhausen nur in einem der letzten neun Spiele ohne Gegentor geblieben ist.

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)

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