Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.2023 | 19:11
Nicolas Höfler im Zweikampf mit Timo Beermann

Holen Nicolas Höfler und Co. die Meisterfelge? © Imago

Mit dem 2:1-Sieg beim SC Paderborn hat der SC Freiburg am vergangenen Wochenende den Aufstieg schon perfekt gemacht, sodass das abschließende Heimspiel ganz im Zeichen der Feierlichkeiten stehen wird. Allerdings hat die Mannschaft von Trainer Christian Streich durchaus auch noch ein Ziel: die Meisterschaft, die mit einem Sieg, wohl auch schon mit einem Remis angesichts der um 14 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber RB Leipzig, perfekt wäre.

Heidenheim hat mit 45 Punkten schon jetzt eine hervorragende Saison gespielt, ist der Vorjahresaufsteiger doch nie auch nur annähernd in Abstiegsgefahr geraten. Im Endspurt will der FCH aber noch den einen oder anderen Zähler mitnehmen, schließlich ist rein rechnerisch sogar noch der vierte Platz drin.

Freiburg mit Wahnsinnslauf

Freiburg hat mit zwei Niederlagen einen Fehlstart ins Jahr 2016 hingelegt, dann aber seine Klasse auf eindrucksvolle Art und Weise unter Beweis gestellt. Von den jüngsten elf Begegnungen gewann der Sport-Club zehn und hat mit zwischenzeitlich acht Erfolge am Stück einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Und seit dem einzigen Remis in dieser Phase, einem 2:2 bei Eintracht Braunschweig, sind es nun auch schon wieder zwei Siege gegen den MSV Duisburg (3:0) und eben in Paderborn.

Heidenheim spielt zwar nicht ganz auf dem Freiburger Niveau, aber auch sehr konstant und hat nur zwei der 13 Spiele nach der Winterpause verloren. Weil in diesem Zeitraum neben fünf Siegen auch sechs Unentschieden zu Buche stehen, reichte es aber nicht ganz, um ganz vorne mitzumischen, was Trainer Frank Schmidt und seinem Team bei einer kontinuierlichen Weiterentwicklung aber mittel- bis langfristig durchaus zuzutrauen ist.

Drei Varianten auf der rechten Abwehrseite

Im Vergleich zum Spiel in Paderborn fällt Rechtsverteidiger Pascal Stenzel nach seiner späten gelb-roten Karte sicher aus. Mensur Mujdza wäre der logische Ersatz, doch gibt es auch zwei weitere Varianten. So könnte zum einen Marc Torrejon von der Innenverteidigung nach rechts wechseln, womit Immanuel Höhn im Zentrum beginnen würde. Außerdem könnte Mike Frantz eine Reihe nach hinten rücken, Maximilian Philipp den rechten Flügel übernehmen und Florian Niederlechner dafür als zweite Spitze auflaufen.

Generell ist denkbar, dass Trainer Streich dem einen oder anderen Akteur aus der zweiten Reihe die Gelegenheit gibt, sich zu zeigen, zumal es auch für Heidenheim um nicht mehr viel geht. Ein heißer Kandidat für einen Platz in der Startelf ist in diesem Zusammenhang vor allem Ersatzkeeper Patric Klandt.

Wieder mit Dreierkette?

Vor dem jüngsten 2:0-Erfolg bei der SpVgg Greuther Fürth hat Heidenheims Coach Schmidt mit der Aufstellung von Mathias Wittek anstelle von Bard Finne und im Zuge dessen der Umstellung auf 3-4-3 überrascht. Die Variante mit einer Dreierkette in der Defensive, die situativ von Arne Feick links und Robert Strauß rechts ergänzt wurde, hat sich auf jeden Fall bewährt und könnte erneut mit unverändertem Personal zum Einsatz kommen.

Sollte sich Schmidt anders entscheiden und auf das gewohnte 4-4-2 setzen, müsste ein Innenverteidiger weichen, wobei es eher Wittek oder Timo Beermann als den gesetzt scheinenden Kevin Kraus treffen würde. Neu in die Mannschaft käme als Sturmpartner von Denis Thomalla aber wohl nicht der zuletzt enttäuschende Finne, sondern eher Smail Morabit.

Wett Tipps zum Spiel

Aufgrund der klar besseren Tordifferenz gegenüber RB Leipzig würde dem SC Freiburg gegen Heidenheim wohl schon ein Remis für die Meisterschaft reichen, doch man darf davon ausgehen, dass sich die Streich-Elf mit einem Sieg vom Heim-Publikum verabschieden will. Und die enorme Qualität der Mannschaft, die auch charakterlich über jeden Zweifel erhaben ist, sollte zum Dreier reichen. Mit der Quote 1,65 auf einen Freiburger Sieg wetten!

45 Tore hat Freiburg in den bisherigen 16 Heimspielen erzielt und es ist alles andere als unwahrscheinlich, dass es nun nochmals ein Spektakel gibt, zumal die taktischen Fesseln nicht mehr ganz so fest sitzen dürften und die Mitspieler Nils Petersen zur Torjägerkanone verhelfen wollen. Weil auch Heidenheim offensiv mitspielen dürfte, hat eine Wette auf Over 2,5 mit der Quote 1,60 von Bet3000 aus unserer Sicht gute Erfolgsaussichten.

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)