Sebastian Schonlau und Mohamed Dräger schauen Dimitrios Diamantakos hinterher.

Diamantakos (vorne) traf im Hinspiel, arbeitet sich derzeit nach einer Verletzung zurück. ©Imago/Claus Bergmann

Nur zwei Zähler liegt der SC Paderborn vor dem 24. Spieltag, an dem sich beide vor der Saison nicht unbedingt im Aufstiegsrennen zu erwartende Klubs direkt gegenüberstehen, hinter dem FC St. Pauli. Mit einem weiteren Erfolg würden die zu Hause noch ungeschlagenen Ostwestfalen endgültig in den Kreis der heißesten Kandidaten auf die ersten drei Plätze aufrücken – und nebenbei die Marke von 40 Punkten überspringen.

SC Paderborn: Strohdiek zurück, Schonlau gesperrt

Nach 18 Duellen spricht die Statistik mit acht Siegen bei vier Unentschieden und sechs Niederlagen für den SC Paderborn, der bei fünf Erfolgen und drei Remis sogar nur ein Heimspiel gegen St. Pauli verloren hat. Vor der 1:2-Niederlage im Hinspiel am Millerntor empfing der SCP in der vergangenen Saison noch als Drittligist in der ersten Runde des DFB-Pokals – und setzte sich mit 2:1 durch.

Beim Wiedersehen mit dem Kiez-Klub muss Paderborns Trainer Steffen Baumgart wie schon vergangene Woche erneut umstellen. Während Marlon Ritter wieder als Ersatz für Top-Scorer Philipp Klement, bei dem man kein Risiko eingehen will, auf der Zehner-Position erwartet wird, kommt es erneut zu einem Tausch in der Innenverteidigung.

Kapitän Christian Strohdiek ist nach verbüßter Gelbsperre zurück und rückt für Sebastian Schonlau, der sich vergangene Woche beim 1:1 in Magdeburg die fünfte Verwarnung eingehandelt hat, ins Abwehrzentrum neben Uwe Hünemeier. Ebenfalls gelbgesperrt ist Klaus Gjasula, der aber ohnehin nicht für die erste Elf vorgesehen wäre. Gjasulas Ausfall würde aber ins Gewicht fallen, sollte es für den angeschlagenen Sebastian Vasiliadis nicht reichen.

Nicht voll trainieren konnte unter der Woche auch Ben Zolinski, für den sich Babacar Gueye im Angriff als Alternative anbietet, ebenso wie Christopher Anti-Adjej auf den offensiven Außenbahnen, auf denen aber Kai Pröger und Bernard Tekpetey ihren Platz sicher haben dürften.

FC St. Pauli: Allagui wieder gesund, Buchtmann fehlt

Nach den beiden Niederlagen zuvor beim 1. FC Köln (1:4) und gegen Erzgebirge Aue (1:2) war der jüngste 1:0-Arbeitssieg gegen den FC Ingolstadt enorm wichtig für die Stimmung rund um den FC St. Pauli, der mit dem Dreier gegen die Schanzer natürlich auch seine gute Ausgangsposition gewahrt hat.

In Paderborn wird sich die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski aber defensiv wie offensiv steigern müssen, um Zählbares mitnehmen zu können. Kein Faktor wird bei dieser Mission Christopher Buchtmann sein, der gegen Ingolstadt die fünfte gelbe Karte sah und gesperrt ausfällt. Dafür ist nach auskuriertem Magen-Darm-Infekt wieder mit Sami Allagui als hängender Spitze hinter Alexander Meier zu rechnen.

Für Luca Zander, der aufgrund von muskulären Problemen nicht zur Verfügung steht, wird voraussichtlich Jan-Philipp Kalla auf die rechte Abwehrseite rücken. Ansonsten dürfte es keine größeren Umstellungen geben. Weil Jeremy Dudziak (Sprunggelenksprobleme) und Johannes Flum (Rippenbruch) wie die Langzeitverletzten Philipp Ziereis und Henk Veerman erneut passen müssen, dürfte Youngster Ersin Zehir wieder mit Marvin Knoll die Doppelsechs bilden.

Im Abwehrzentrum neben Christopher Avevor hat sich unterdessen Justin Hoogma mit einer abgeklärten Vorstellung gegen Ingolstadt für weitere Einsätze empfohlen. Florian Carstens bleibt deshalb voraussichtlich wieder nur die Bank.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Paderborn präsentiert sich seit Wochen im eigenen Stadion bärenstark. St. Pauli hingegen verlor die beiden letzten Auswärtsspiele mit jeweils schwachen Auftritten. »Jetzt mit 1.83-Quote bei Interwetten auf Paderborn-Sieg tippen.