Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 11:20
Fabian Reese

Fabian Reese (l.) hofft nach dem Trainerwechsel auf die Startelf © Imago / Zink

Mit der SpVgg Greuther Fürth und dem MSV Duisburg stehen sich die aktuell formschwächsten Teams der Liga gegenüber. Während der Fürther Vorsprung auf die Abstiegszone nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen auf acht Zähler geschmolzen ist, konnten die Zebras am vergangenen Wochenende eine Serie von fünf Pleiten beenden. Dennoch belegt der MSV vor dem Auftritt in Fürth Abstiegsplatz 17.

SpVgg Greuther Fürth: Leitl plant keine großen Veränderungen

Nach 27 Duellen ist die Bilanz zwischen beiden Vereinen weitgehend ausgeglichen. Zehn Fürther Siegen stehen bei acht Unentschieden neun Erfolge des MSV gegenüber. In Fürth allerdings hat die SpVgg mit sieben Siegen, drei Remis und nur drei Niederlagen die Nase recht deutlich vorne. Aktuell ist das Kleeblatt, das im Hinspiel mit einem 1:0-Erfolg alle Punkte aus Duisburg entführte, seit vier Heimspielen gegen den MSV unbesiegt (2-2-0).

„ Man muss ein System erst verinnerlichen, bevor man große Veränderungen vornimmt. ”
Stefan Leitl

Am Mittwoch stand der tags zuvor als neuer Trainer präsentierte Stefan Leitl erstmals mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Der Nachfolger des am Montag entlassenen Damir Buric machte zwar generell gegenüber dem „Kicker“ (Ausgabe 13/2019 vom 7.2.2019) kein Geheimnis daraus, am liebsten im 4-3-3 zu spielen, wird aber bei seiner Premiere auf radikale Umstellungen verzichten. „Wir haben vier Einheiten bis zu der Partie. Man muss ein System erst verinnerlichen, bevor man große Veränderungen vornimmt“, so Leitl.

Nach dem desolaten Auftritt beim 0:6 in Paderborn wäre es aber schon eher überraschend, würde Leitl gänzlich auf frischen Wind in der Startelf verzichten. Auch wegen des Fehlens der nochmal gesperrten Mario Maloca und Paul Seguin sowie der verletzten Tobias Mohr, Yosuke Ideguchi und Hans Sarpei sind die Alternativen aber eher überschaubar.

MSV Duisburg: Hajri oder Wiegel?

Dem enorm wichtigen 3:2-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 konnte der MSV Duisburg nicht den erhofften Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal folgen lassen. Stattdessen unterlagen die Zebras dem SC Paderborn mit 1:3. Allerdings durchaus unglücklich, wie Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz am Donnerstag nochmals betonte: „Wir sind als bessere Mannschaft im Pokal ausgeschieden.“

Nun will der MSV an den Erfolg gegen Darmstadt anknüpfen und erstmals seit dem 1:0-Sieg bei Arminia Bielefeld am 23. November wieder in der Fremde punkten. Bis auf die schon länger fehlenden Joseph Baffoe, Sebastian Neumann,  Christian Gartner und Borys Tashchy stehen für diese Mission alle Spieler zur Verfügung.

Auch Enis Hajri, der als Vertreter des gelbgesperrten Andreas Wiegel gegen Darmstadt überzeugte, dann aber gegen Paderborn wegen einer Risswunde passen musste. Nun ist offen, wer von beiden den Zuschlag erhält. Nicht ausgeschlossen ist indes auch, dass Hajri auf der linken Seite statt Young-Jae Seo aufläuft, der seit Potential zwar angedeutet hat, aber gerade im Defensivverhalten nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft.

Im Angriff ist unterdessen wieder mit Stanislav Iljutcenko zu rechnen, der gegen Darmstadt nicht nur wegen seines Tores überzeugt hat. John Verhoek enttäuschte zwar gegen Paderborn auch nicht, muss aber tendenziell dennoch auf die Bank.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz

Unser abschließender Wett Tipp:

Ob Stefan Leitl in der Kürze der Zeit für einen Fürther Umschwung sorgen kann, scheint fraglich. Im Duell zweier verunsicherter Teams trauen wir den auswärts bislang erfolgreicheren Zebras ungeachtet dessen zumindest einen Punkt zu. »Jetzt mit 3.25-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.