Knapp einem Monat nach dem Spielabbruch aufgrund der Herzrhythmusstörungen bei Jeff Strasser steigt am Mittwochabend das Nachholspiel zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern, das für beide enorme Bedeutung hat. Während Schlusslicht Kaiserslautern mit einem Sieg bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz heranrücken könnte, würden die Lilien mit einem Dreier auf den rettenden 15. Platz springen.
Für Darmstadt geht es auch darum, nach drei Niederlagen in Folge wieder in die Spur zu finden. Zudem hoffen die Lilien nach zuletzt zwei Remis und vier Niederlagen im eigenen Stadion auf den ersten Heimsieg seit 17. September (4:3 gegen Bielefeld). Mit Kaiserslautern reist zwar das insgesamt zweitschwächste Auswärtsteam der Liga an, doch zwei der letzten drei Partien auf gegnerischem Platz konnten die Roten Teufel für sich entscheiden.
SV Darmstadt 98: Steinhöfer statt Großkreutz
Lilien-Trainer Dirk Schuster, dessen Bemühen um eine eingespielte Elf unverkennbar ist, kann auch gegen Kaiserslautern nicht seine Wunschformation auf den Platz schicken. Sicher nicht dabei ist ausgerechnet in diesem so wichtigen Spiel der gelbgesperrte Kapitän Aytac Sulu, der sowohl als Leader als auch als Abwehrchef eine nicht einfach zu schließende Lücke hinterlässt.
Für Sulu wird der am Samstag beim 0:2 in Bielefeld überraschend als Rechtsverteidiger aufgebotene Immanuel Höhn mit dem angeschlagenen Romain Bregerie die Innenverteidigung bilden. Rechts entschied sich Schuster gegen eine Rückkehr von Kevin Großkreutz und bietet den ehemaligen Lauterer Markus Steinhöfer auf. Steinhöfer stand zuletzt am 8. Dezember 2017 in der Anfangsformation.
Für den von leichten Wadenproblemen geplagten Felix Platte stürmt erneut Artur Sobiech, obwohl er in Bielefeld seine Bewährungschance nicht nutzen konnte. Erneut nicht zur Verfügung steht Peter Niemeyer, der mit seiner Erfahrung und auch seiner aggressiven Spielweise gerade in einem zu erwartenden Kampfspiel wichtig wäre. Doch die Fußprobleme, die den Routinier schon die beiden letzten Spiele kosteten, lassen einen Einsatz abermals nicht zu.
1. FC Kaiserslautern: Moritz ist wieder dabei – Kessel auch
Nach den beiden Mut machenden Erfolgen zuvor in Braunschweig (2:1) und gegen Kiel (3:1) musste der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend mit dem 0:1 gegen den SV Sandhausen einen bitteren Rückschlag wegstecken. Gegen gut organisierte Kurpfälzer fanden die Roten Teufel offensiv nicht die richtigen Mittel und kassierten in der Schlussphase ein unglückliches Gegentor.
Nach der ersten Niederlage unter seiner Regie wird FCK-Coach Michael Frontzeck einiges verändern. Sicher ist die Rückkehr von Christoph Moritz nach abgesessener Gelbsperre ins zentrale Mittelfeld, während Ruben Jenssen aus privaten Gründen fehlt.
Marcel Correia, der etwas überraschend mit der Rolle als Moritz-Ersatz beauftragt wurde, steht im Kader, wird aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die Innenverteidigung bilden erneut Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Stipe Vucur. Etwas überraschend rückt Benjamin Kessel ins Team, der in den vergangenen vier Partien nur Zuschauer war.
Auf den angeschlagenen Lukas Spalvis muss Frontzeck verzichten, während sich Osayamen Osawe fit gemeldet hat und in der Startelf steht. Für Spalvis kehrt Sebastian Andersson ins Team, Halil Altintop bleibt wie erneut nur die Joker-Rolle.
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