Pascal Testroet

Pascal Testroet will seinem Doppelpack gegen Dresden weitere Treffer folgen lassen. © imago images / Picture Point

In den letzten Jahren zählten der SV Sandhausen und Erzgebirge Aue stets zu den Teams, die bei der Frage nach potentiellen Abstiegskandidaten genannt wurden. Beiden ist es aber gelungen, stets früher oder später den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Diesmal findet sich Aue nach gutem Start mit 14 Punkten aus acht Partien sogar im vorderen Tabellendrittel wieder und könnte das Polster nach unten mit einem Sieg im Sandhausen weiter vergrößern. Der SVS mit auch nur drei Zählern weniger will derweil mit einem Heimdreier zu den Veilchen aufschließen.

SV Sandhausen: Neues Zentrum wahrscheinlich

Erst im Jahr 2008 trafen beide Vereine erstmals aufeinander. Seitdem gab es 16 Duelle, von denen Aue sieben gewinnen konnte, während für Sandhausen bei fünf Remis nur vier Erfolge zu Buche stehen. Selbst zu Hause weist der SVS mit zwei Niederlagen, drei Unentschieden und drei Pleiten eine leicht negative Bilanz auf. Vergangene Saison gewann Sandhausen zwar in Aue mit 2:0, unterlag dann aber vor eigenem Publikum mit 0:3.

Im Anschluss an die 0:2-Niederlage am vergangenen Wochenende beim FC St. Pauli hat nicht nur Kapitän Dennis Diekmeier klare Worte gefunden, sondern auch Trainer Uwe Koschinat keinen Zweifel daran gelassen, dass St. Pauli „absolut verdient gegen uns gewonnen“ habe.

Gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung bekannte Koschinat sogar offen, „mit dem Zentrum nicht zufrieden“ gewesen zu sein. Nicht nur, aber vor allem in diesem Bereich sind daher Änderungen nicht unwahrscheinlich. Gut möglich, dass Denis Linsmayer auf die Doppelsechs zurückkehrt, für die auch Ivan Paurevic anstelle von Marlon Frey und Erik Zenga in Frage käme.

Rechts offensiv ist unterdessen mit der Rückkehr des vergangene Woche krankheitsbedingt ausgefallenen Rurik Gislason zu rechnen. Auch, da Robin Scheu seine Startelfchance nicht nutzen konnte. Weil auch Mario Engels auf links nicht überzeugen konnte, sind im Offensivbereich noch weitere Änderungen denkbar. Philip Türpitz, Julius Biada und auch Aziz Bouhaddouz sind Kandidaten, die mit den Hufen scharren.

Erzgebirge Aue: Vertrauen für die Derbyhelden

Nach einem 4:1-Derbysieg hat ein Trainer in der Regel wenig Anlass, um über Umstellungen nachzudenken. Das gilt auch für Aues Coach Dirk Schuster, der vorbehaltlich kurzfristiger Ausfälle sehr wahrscheinlich die gegen Dresden erfolgreiche Elf auf den Platz schicken wird.

Während Pascal Testroet und Dimitrij Nazarov jeweils mit einem Doppelpack überzeugt und sich für weitere Einsätze als zentrales Offensivduo empfohlen haben, stand die Defensive mit dem nach verbüßter Sperre auf die linke Abwehrseite zurückgekehrten Calogero Rizzuto wieder deutlich stabiler als zuvor beim 0:4 in Hamburg.

Dafür, den gegen Dresden kurz vor Schluss zumindest wieder eingewechselten Routinier Dennis Kempe nach seinen Verletzungsproblemen vorschnell aufzubieten, besteht deshalb keine Notwendigkeit. Nach dem erneuten Kurzcomeback Kempes stehen nur noch Steve Breitkreuz und Malcolm Cacutalua sowie Youngster Erik Majetschak nicht zur Verfügung.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Ulli Potofski

Unser abschließender Wett Tipp:

Während es in Sandhausen für keine Mannschaft leicht ist, hat sich Aue in dieser Saison vom negativen Ausreißer in Hamburg abgesehen generell als schwer zu schlagende Einheit erwiesen. Eine Punkteteilung halten wir daher für nicht unwahrscheinlich. »Jetzt mit 3.50-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.