Marlon Ritter

Marlon Ritter (l.) traf im Hinspiel (3:3) zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung für Paderborn © Imago / pmk

Mit drei Siegen in Folge hat sich der zuvor von nicht wenigen Beobachtern schon abgeschriebene SV Sandhausen in eine gute Position im Kampf gegen den Abstieg gebracht. Die Kurpfälzer dürfen nun aber natürlich nicht nachlassen und haben am 28. Spieltag mit dem SC Paderborn einen dicken Brocken aus dem Weg zu räumen. Der SCP hat seinerseits noch Tuchfühlung zu Rang drei und peilt den dritten Dreier in Serie an.

SV Sandhausen: Behrens ersetzt Schleusener – Karl zurück

Das spektakuläre 3:3 im Hinspiel war im zehnten Aufeinandertreffen das erste Unentschieden zwischen beiden Vereinen. Mit sechs Siegen weist Sandhausen die bessere Bilanz auf, während es Paderborn nur auf drei Erfolge bringt. Zu Hause gewann der SVS drei von vier Duellen bei nur einer Niederlage. Das letzte Paderborner Gastspiel am Hardtwald entschied Tim Kister mit dem goldenen 1:0 zugunsten der Gastgeber.

Denn fraglos enorm wichtigen 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende beim FC Ingolstadt hat der SV Sandhausen mit dem Schienbeinbruch von Fabian Schleusener, für den die Saison damit beendet ist, teuer bezahlt. Dass just der für Schleusener eingewechselte Kevin Behrens zum Ausgleich traf, hat aber die Hoffnung geweckt, den Ausfall des nach Andrew Wooten zweitbesten Torschützen einigermaßen auffangen zu können.

Im Vergleich zum Spiel in Ingolstadt voraussichtlich wieder mitwirken kann Markus Karl nach auskurierter Prellung. Der Routinier, der für die Balance im Spiel der Kurpfälzer große Bedeutung hat, wird wohl Erik Zenga verdrängen und mit Denis Linsmayer die Doppelsechs bilden.

Ansonsten hat Trainer Uwe Koschinat keinen Grund, Veränderungen vorzunehmen. Möglich aber, dass Nejmeddin Daghfous nach langer Verletzungspause erstmals als Joker im Kader stehen wird. Maximilian Jansen dagegen ist nach einem Leistenbruch weiter keine Alternative.

SC Paderborn: Frisches Personal möglich

Mit dem 3:1-Sieg am vergangenen Samstag beim 1. FC Union Berlin, dem zweiten Dreier in Folge, ist der SC Paderborn bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz herangerückt und darf weiter träumen. In Sandhausen gilt es nun aber zunächst, die Enttäuschung über das am Dienstag erlittene Aus im Pokal-Viertelfinale gegen den Hamburger SV (0:2) aus den Kleidern zu schütteln.

Dabei dürfte Trainer Steffen Baumgart nicht allzu viel verändern, schloss aber im Vorfeld der Partie auch nicht aus, den einen oder anderen frischen Spieler zu bringen. So könnte diesmal wieder Kai Pröger von Beginn an auflaufen und den Vorzug entweder vor Bernard Tekpetey oder Christopher Antwi-Adjej erhalten.

Denkbar ist aber auch, dass der zuletzt in der Liga rotgesperrte Uwe Hünemeier in die Innenverteidigung rückt und dort Christian Strohdiek oder Sebastian Schonlau verdrängt.

Weil neben den schon länger verletzten Ergänzungsspielern Leon Brüggemeier und Leon Fesser wohl auch Sven Michel mit einer Fußblessur pausieren wird, ist zudem eine Umstellung im Angriff wahrscheinlich. Babacar Gueye und Khiry Shelton könnten stattdessen neben Ben Zolinski stürmen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Torsten Kunde

Unser abschließender Wett Tipp:

Sandhausens Erfolgslauf, der zumindest in Ingolstadt auch auf einer Portion Glück beruhte, wird nicht ewig andauern. Paderborn war derweil in der Liga zuletzt richtig gut unterwegs und dürfte alles daran setzen, das Pokal-Aus positiv zu verarbeiten.  »Jetzt mit 2.40-Quote bei Interwetten auf Paderborn-Sieg tippen.