Im letzten Spiel vor Weihnachten wollen der SV Sandhausen und die SpVgg Greuther Fürth jeweils einen Negativlauf beenden. Der inklusive DFB-Pokal seit acht Spielen sieglose SVS belegt aktuell zwar den Relegationsplatz, könnte bei ungünstigem Verlauf des Spieltages aber ans Tabellenende abrutschen. Fürth will unterdessen verhindern, dass eine sehr gut begonnene Saison nach nur vier Punkten aus den letzten sieben Spielen weiter beschädigt wird.
SV Sandhausen: Paqarada wackelt, Karl wohl dabei
Es gibt einige Klubs, gegen die der SV Sandhausen lieber antritt als gegen Fürth. Aus gutem Grund, denn nur zwei der bisherigen 14 Duelle konnten die Kurpfälzer gewinnen, bei fünf Remis und sieben Pleiten. In Sandhausen ist die Bilanz mit je zwei Siegen sowie drei Unentschieden immerhin ausgeglichen. Zuletzt trennten sich beide Teams am Hardtwaldt dreimal in Folge unentschieden. Das Hinspiel in Fürth ging mit 3:1 an die Gastgeber.
„Es ist ganz klar, dass wir am Sonntag nicht einen Punkt gewonnen, sondern zwei Punkte verloren haben. Alleine schon aufgrund der Leistung, die gegen Regensburg wirklich gut war“, hatte Sandhausens Trainer Uwe Koschinat auch zu Beginn der Pressekonferenz am Mittwoch noch mit dem 2:2 gegen Jahn Regensburg zu knabbern. Gegen Fürth soll nun unbedingt ein Dreier her, um mit einem „positiven Gefühl in die Winterpause“ gehen zu können.
Weil die Leistung ansprechend war, dürfte Koschinat wenig verändern. Möglicherweise sind aber gleich mehrere Umstellungen unausweichlich. So droht neben den Langzeitverletzten Nejmeddin Daghfous, Tim Kister und Tim Knipping sowie den angeschlagenen Stefan Kulovits und Alexander Rossipal auch der erkrankte Leart Paqarada auszufallen. Als mögliche Alternative für die linke Abwehrseite nannte Koschinat Felix Müller.
Vermutlich auflaufen kann Abwehrchef Markus Karl, der gegen Regensburg kurz vor Schluss angeschlagen vom Platz ging, aber bereits Mitte der Woche wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. Ob Rurik Gislason, der nach muskulären Problemen nicht bei 100 Prozent ist, dem Kader angehört, ist freilich.
SpVgg Greuther Fürth: Maloca gesperrt, Wittek zurück?
Fürths Trainer Damir Buric hat in den vergangenen Wochen taktisch und personell einiges ausprobiert, seiner Mannschaft damit aber nicht zurück in die Erfolgsspur verhelfen können. Der Auftritt beim jüngsten 0:2 beim FC St. Pauli war aber zumindest ein kleiner Schritt nach vorne, doch um wieder zu punkten, muss das Kleeblatt defensiv wie offensiv weiter zulegen.
Ein Hoffnungsträger ist Maximilian Wittek, der zuletzt gesperrt und dann mit Rückenproblemen passen musste. Während der etatmäßige Linksverteidiger zurückkehren dürfte, muss Mario Maloca im Abwehrzentrum aufgrund der fünften gelben Karte ersetzt werden. Als Ersatz bieten sich mit Marco Caligiuri ein Routinier und mit Maximilian Bauer ein Youngster an.
Obwohl Shawn Parker, Elias Abouchabaka und Yosuke Ideguchi weiterhin fehlen, sind gerade im Mittelfeld durchaus noch Alternativen vorhanden. So könnte der zuletzt als Wittek-Ersatz hinten links benötigte Tobias Mohr wieder etwas offensiver agieren. Fabian Reese, David Raum und Daniel Steininger, der vergangene Woche nach seiner Einwechslung ein belebendes Element war, sind weitere Kandidaten für die offensive Mittelfeldreihe.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Torsten Kunde
Unser abschließender Wett Tipp:
Sandhausen war gegen Regensburg ganz nahe dran, hat sich aber nicht für einen guten Auftritt belohnt. Mit einer ähnlichen Leistung sind die Erfolgaussichten gegen kriselnde Fürther aber groß. »Jetzt mit 1.90-Quote bei Interwetten auf Sandhausen-Sieg tippen.