1. FC Kaiserslautern: Gedanken an die 3. Liga

Lizenz wäre wohl an Bedingungen geknüpft

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 13.09.18 | 13:34
Uwe Stöver

Uwe Stöver muss sich auch mit der 3. Liga befassen © Imago

Nach der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig ist der Vorsprung des 1. FC Kaiserslautern auf den Relegationsplatz auf nur noch drei Punkte geschrumpft.  Am morgigen Mittwoch droht den Roten Teufeln im schlechtesten Fall der Sturz auf jenen 16. Platz. Noch aber hat der FCK den Klassenerhalt in eigener Hand und kann es bei einer entsprechenden Punktausbeute in den verbleibenden Spielen verhindern, bis zum Schluss zittern zu müssen.

Nicht erspart bleibt es den Verantwortlichen in Kaiserslautern aber, sich mit dem Abstiegsfall zu beschäftigen. Um im Fall der Fälle zumindest drittklassig an den Start gehen zu dürfen, hat der FCK bereits die Lizenz für die 3. Liga beantragt, über die bis Ende April entschieden werden soll. Nahezu sicher ist, dass Lautern als Drittligist für die Lizenzerteilung Bedingungen erfüllen müsste. Laut dem SWR müssten die Pfälzer dem für die 3. Liga zuständigen DFB unter anderem Kostenpläne für den Spielerkader vorlegen.

Zerfall der Mannschaft wäre kaum zu vermeiden

Weitaus schwieriger als ein passendes Zahlenwerk abzuliefern, wäre es freilich, einen schlagkräftigen Kader auf die Beine zu stellen. Der FCK ist bekanntermaßen finanziell nicht auf Rosen gebettet und in der 3. Liga wären schon die 2,6 Millionen Euro, die das Fritz-Walter-Stadion pro Jahr an Pacht kostet, kaum zu stemmen.

Deutlich geringere Fernsehgelder von weniger als einer Million Euro pro Jahr würden es weitgehend unmöglich machen, aktuelle Leistungsträger wie Ewerton, Christoph Moritz oder Jacques Zoua zu halten. Talente wie Julian Pollersbeck oder Robin Koch wären vermutlich Verkaufskandidaten, während vermutlich einige aktuell in der zweiten Mannschaft aktive Akteure aufrücken würden.

Klar ist, dass der Wiederaufstieg alles andere als ein Selbstläufer würde, selbst wenn die Sponsoren dem Verein zumindest für ein erstes Drittliga-Jahr treu bleiben würden. Den Abstieg zu vermeiden, dürfte in jedem Fall der einfachere Weg sein.

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