FC St. Pauli: Tashchy & Himmelmann gehen

Beide Spieler lösen Verträge auf

Autor: Simon Thijs Veröffentlicht: Mittwoch, 13.01.2021 | 16:30
Robin Himmelmann vom FC St. Pauli

Robin Himmelmanns Ende beim FCSP kam schnell. ©Imago images/Schreyer

Update 16:30 Uhr:
Nach Robin Himmelmann hat auch Boris Tashchy seinen Vertrag beim FC St. Pauli aufgelöst. „Boris ist mit dem Wunsch einer Vertragsauflösung an uns herangetreten. Die Hoffnung auf viele Einsätze und Tore ist auch durch zahlreiche Verletzungen und Ausfallzeiten nicht in Erfüllung gegangen. Hinzu kommt, dass wir im Sturm über ausreichende personelle Alternativen verfügen“, so Sportchef Andreas Bornemann. Tashchy sprach davon, eine neue Herausforderung anzunehmen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er nach Südkorea wechseln.

Der ursprüngliche Artikel:
Nachdem der FC St. Pauli Robin Himmelmann zunächst zur Nummer zwei degradiert hatte, dann noch einen weiteren Torwart holte und Himmelmann schließlich sogar Einzeltraining verordnete, kühlten die Beziehungen zwischen Spieler und Klub merklich ab. Das resultiert nun in einer Vertragsauflösung.

„Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Wir halten sie aber in der aktuellen Situation für erforderlich und sie ist aus rein sportlichen Gründen gefallen. Wir haben frühzeitig das Gespräch mit Robin gesucht und dabei stets offen mit allen Beteiligten kommuniziert“, so Sportchef Andreas Bornemann.

Folgt Tashchy Iljutcenko?

Himmelmann war in der Vergangenheit schon manches mal umstritten, seit er Ende 2014 erstmals Stammkeeper wurde, kam nach schwachen Phasen aber immer wieder stark zurück und behauptete seinen Platz im Tor. In achteinhalb Jahren machte 179 Zweitliga-Spiele für den FCSP.

Neben Himmelmann könnte auch Boris Tashchy den Klub noch im Winter verlassen. Der Stürmer hat laut „Kicker“ das Interesse der Pohang Steelers aus Südkorea geweckt. Beim asiatischen Topklub spielt ein alter Bekannter: Mit Stanislav Iljutcenko kickte Tashchy beim MSV Duisburg. In Südkorea blühte Iljutcenko auf, ist treffsicher wie eh und je.

Ein sofortiger Wechsel in die koreanische Liga hat zudem den Vorteil, dass dort nach dem Kalenderjahr gespielt wird. Tashchy könnte dort also eine komplette Vorbereitung bestreiten. Auf St. Pauli ist er spätestens seit der Verpflichtung von Omar Marmoush kaum noch gefragt, fehlte zuletzt schon im Kader.