Almog Cohen

Almog Cohen (r.) und Co. wollen ihren Erfolgslauf auch in Heidenheim fortsetzen. © imago images / Eibner

Mit 16 Punkten aus den letzten sechs Spielen ist der FC Ingolstadt aktuell das formstärkste Team der Liga. Und dennoch sind die Schanzer am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen, um die Relegation zu vermeiden und den Klassenerhalt auf direktem Weg zu schaffen. Gewinnt der SV Sandhausen im Parallelspiel in Regensburg, hilft Ingolstadt selbst ein Dreier beim 1. FC Heidenheim, für den es um nicht mehr allzu viel geht, nicht mehr.

Verliert Sandhausen, wäre Ingolstadt mit einem eigenen Sieg gerettet. Ebenso bei einem Sandhäuser Unentschieden, wenn die Schanzer mit mindestens drei Toren Unterschied in Heidenheim gewinnen, wobei in diesem Fall sogar noch die besondere Konstellation möglich ist, dass der direkte Vergleich, der für Sandhausen spricht, entscheidet.

1. FC Heidenheim: Schnatterer wieder von Anfang an?

Der FC Ingolstadt ist der absolute Angstgegner des 1. FC Heidenheim. Sechs der bisherigen sieben Vergleiche hat der FCH verloren bei nur einem Unentschieden. Zu Hause hat Heidenheim sogar alle drei Duelle mit den Schanzern in den Sand gesetzt. Vergangene Saison unterlag der FCH zu Hause mit 1:2, ging dafür aber im Hinspiel der laufenden Saison in Ingolstadt (1:1) erstmals nicht als Verlierer vom Platz.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt musste in den letzten Partien mit Timo Beermann (Muskelfaserriss) und Nikola Dovedan (Knieprobleme) auf zwei Leistungsträger verzichten, die wohl auch das Saisonfinale verpassen werden. Kapitän Marc Schnatterer hingegen meldete sich beim jüngsten 4:3 beim MSV Duisburg nach überstandener Rückenblessur als Joker zurück und könnte nun in die Startelf zurückkehren.

Weil es für Ingolstadt noch um einiges geht und man sich auf der Ostalb sicher nicht dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung aussetzen will, dürfte sich die Anfangsformation im Vergleich zu letzter Woche nicht in größerem Umfang verändern. Abgesehen vom Einbau Schnatterers, der für den mit einer Muskelblessur angeschlagenen Maurice Multhaup beginnen könnte, ist die gleiche Elf nicht unwahrscheinlich.

FC Ingolstadt: Vier Schanzern droht eine Sperre

Ingolstadts Coach Tomas Oral, vor dessen Amtsantritt Anfang April die Zeichen klar auf 3. Liga standen, hat innerhalb kurzer Zeit eine funktionierende Mannschaft gefunden, die nur dann verändert wird, wenn es Verletzungen oder Sperren erfordern.

Gegenüber dem 3:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 am letzten Wochenende sind nun aber keine Ausfälle zu beklagen. Somit wäre es überraschend, würde Oral nicht erneut der gleichen Startelf vertrauen. Thomas Pledl, der trotz starker Leistung in Hamburg (3:0) seinen Platz für den nach einer Gelbsperre zurückgekehrten Sonny Kittel vor dem Darmstadt-Spiel wieder räumen musste, bleibt somit abermals nur die Jokerrolle.

Mit Blick auf eine mögliche Relegation müssen unterdessen gleich vier Stammkräfte aufpassen. Almog Cohen, Konstantin Kerschbaumer, Stefan Kutschke und Dario Lezcano stehen allesamt bei vier gelben Karten. Eine weitere Verwarnung würde das Aus für ein mögliches Relegations-Hinspiel bedeuten.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 20.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper

Unser abschließender Wett Tipp:

Ingolstadt hat einen Lauf und will die vorhandene Chance auf den direkten Klassenerhalt nutzen. Bei einem zuletzt etwas wechselhaften 1. FC Heidenheim werden die Schanzer zumindest ihren Teil erfüllen, müssen dann aber noch auf Regensburger Schützenhilfe hoffen. »Jetzt mit 1.87-Quote bei Interwetten auf Ingolstadt-Sieg tippen.