Veröffentlicht: Donnerstag, 18.10.2018 | 17:01
Dominik Drexler verteidigt den Ball. Jetzt auf Köln gegen Paderborn wetten.

Kommt langsam in Fahrt beim „Effzeh“: Dominik Drexler. ©Imago/Revierfoto

In einem turbulenten Spiel gewinnt der SC Paderborn mit 5:3 in Köln. Terrode brachte den Effzeh nach 37 Minuten in Führung, Gueye glich im Gegenzug aus. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Terodde, der die Kölner in Führung brachte, ehe Philipp Klement die Partie zu Gunsten des Aufsteigers mit einem Doppelschlag (66., 71.) drehte.

Es folgte eine turbulente Schlussphase, in der der eingewechselte Cordoba das 3:3 markierte. Als dann Nationalspieler Hector drei Minuten vor Schluss vom Platz flog, nutzen die angriffslustigen Ostwestfalen die Freiräume und markierten durch Tekpetey (89.) sowie Michel (90.+4) die Treffer zu einem verdienten Auswärtssieg.

Vorbericht

Mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen ist der 1. FC Köln seiner Favoritenrolle bislang gerecht geworden und durfte die Länderspielpause dementsprechend auf Platz eins verbringen. Im Heimspiel gegen den SC Paderborn, der mit fünf Zählern einen ordentlichen Start hingelegt und seine Konkurrenzfähigkeit nachgewiesen hat, peilen die Geißböcke nun den dritten Sieg in Serie an.

1. FC Köln: Baut Markus Anfang mehrfach um?

Während der Länderspielpause hat der 1. FC Köln ein Testspiel beim SV Wehen Wiesbaden (1:1) bestritten, bei dem vornehmlich die zweite Reihe Spielzeit erhielt, aber nur bedingt für sich werben konnte. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass Trainer Markus Anfang seine Startelf im Vergleich zum spektakulären 5:3 beim FC St. Pauli mehrfach verändert.

Auf der rechten Abwehrseite ist Anfang zu einem Tausch gezwungen, weil Marcel Risse unter der Woche wegen muskulären Problemen nicht voll trainieren konnte und ausfällt. Da auch Benno Schmitz noch nicht bei 100 Prozent ist, wird vermutlich der im Sommer verpflichtete und danach auch direkt verletzte Matthias Bader sein Debüt feiern.

Möglich ist zudem, dass in der Innenverteidigung diesmal wieder der spielstärkere Jorge Meré den Vorzug vor dem kopfballstärkeren Lasse Sobiech erhält. Marco Höger wäre zudem als Sechser vorstellbar, wo aber Jonas Hector an den ersten Spieltagen vollends überzeugen konnte. Gleichwohl könnte der Nationalspieler auf die linke Abwehrseite rücken. Jannes Horn wiederum wäre dann links offensiv eine Alternative zu Serhou Guirassy.

Auf Horn, der gerade im letzten Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (3:1) mit seinen Flanken für viel Gefahr sorgte, dürfte Coach Anfang kaum verzichten. Schon alleine deshalb nicht, damit Torjäger Simon Terodde genügend Vorlagen erhält, um seinen beeindruckenden Lauf von neun Toren in den letzten drei Pflichtspielen fortsetzen zu können.

SC Paderborn: Mohamed Dräger verdrängt Lukas Boeder

Nach dem gemeinsamen Bundesliga-Aufstieg 2014 und zwei torlosen Direktduellen im Oberhaus in der Folgesaison haben sich die Wege beider Vereine zunächst mit Europa einerseits und der 3. Liga andererseits deutlich getrennt, um nun doch wieder zusammenzufinden. Insgesamt kommt es zum elften Aufeinandertreffen, nachdem bislang bei fünf Unentschieden drei Kölner und zwei Paderborner Siege zu Buche stehen.

Der SC Paderborn, der die Statistik natürlich liebend gerne ausgleichen würde, hat die Länderspielpause zu gleich zwei Testspielen genutzt, die gegen eine Warsteiner-Auswahl (3:1) und gegen Viktoria Berlin (3:0) beide gewonnen wurden. Dass dabei vor allem die Offensivkräfte mit Toren Selbstvertrauen tanken konnten, freute Trainer Steffen Baumgart besonders, nachdem bisher nur einer der sechs Saisontreffer auf das Konto eines Angreifers (Sven Michel) ging.

Generell wird Baumgart auch in Köln nicht von seiner offensiven Spielweise abweichen. Gegenüber dem 2:2 am letzten Spieltag gegen den VfL Bochum wird sich vermutlich nicht viel verändern. Sicher ist aber, dass Mohamed Dräger nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurückkehrt und seinen Vertreter Lukas Boeder verdrängt. Hinter dem angeschlagen von der nigerianischen Nationalmannschaft zurückgekehrten Jamilu Collins, den Felix Herzenbruch ersetzen würde, steht ein Fragezeichen.

Weil ansonsten bis auf Massih Wassey alle Spieler einsatzfähig sind, bieten sich Baumgart quer durch alle Mannschaftsteile viele Optionen. Auch in der Offensive, wo mit Ben Zolinski, Tobias Schwede, Bernard Tekpetey, Julius Düker, Marlon Ritter und Neuzugang Babacar Gueye sechs Akteure um zwei Positionen kämpfen, während Christopher Antwi-Adjej, Philipp Klement und Sven Michel ihre Plätze sicher haben dürften.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1

Unser abschließender Wett Tipp:

Paderborn kann zwar mit schnellem Umschaltspiel Nadelstiche setzen, doch läuft alles normal, wird sich die höhere Qualität der Geißböcke durchsetzen. »Jetzt mit 1.60-Quote bei Interwetten auf Köln-Sieg tippen.