Im letzten Spiel des Jahres kann der FC St. Pauli zumindest für eine Nacht aus eigener Kraft Platz drei erobern. Dafür würde gegen den 1. FC Magdeburg schon ein Unentschieden genügen, doch natürlich peilen die Braun-Weißen vor eigenem Publikum drei Punkte an. Magdeburg benötigt unterdessen unbedingt einen Sieg, um Weihnachten nicht unter dem Strich verbringen zu müssen.
FC St. Pauli: Auch Dudziak fehlt – Ziereis wieder dabei
Vor dem 2:1-Sieg des FC St. Pauli im Hinspiel, als Christopher Buchtmann und Marvin Knoll die Magdeburger Führung durch Christian Beck noch in einen Auswärtserfolg drehten, trafen beide Vereine nun 2006/07 in der damals drittklassigen Regionalliga Nord aufeinander. St. Pauli siegte zu Hause mit 2:0 und ist somit inklusive dem 1:1 in Magdeburg nach drei Direktduellen noch ungeschlagen.
Als wären die Braun-Weißen nicht ohnehin schon gebeutelt genug, fällt nach einer am vergangenen Wochenende beim 2:0-Sieg gegen Greuther Fürth erlittenen Zerrung auch der zuletzt richtig starke Jeremy Dudziak für das Jahresfinale aus. Ebenso wie Christopher Buchtmann und Richard Neudecker, die jeweils schon die letzten drei Spiele verpasst haben.
Dafür ist man auf St. Pauli zuversichtlich, dass Johannes Flum nach Knieproblemen wieder auflaufen und Dudziak im zentralen Mittelfeld ersetzen kann. Die zweite Alternative für die Position neben Marvin Knoll wäre Youngster Ersin Zehir, der allerdings unter der Woche von einem Infekt geplagt wurde und nicht voll trainieren konnte. Reicht es bei beiden nicht, dürfte wohl Kapitän Bernd Nehrig zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn an ran.
Wieder mit dabei ist Philipp Ziereis, der seine Gelbsperre abgesessen hat und seinem starken Vertreter Florian Carstens einen Platz auf der Ersatzbank bescheren dürfte. Eine kleine Hoffnung ist zudem auch bei Daniel Buballa (Außenbandteilriss im Sprunggelenk) vorhanden, bei dem aufgrund der überzeugenden Leistungen von Jan-Philipp Kalla auf der linken Abwehrseite aber eigentlich keine Notwendigkeit besteht, ins Risiko zu gehen
1. FC Magdeburg: Oenning mit bislang schwacher Ausbeute
In den ersten vier Spielen unter Trainer Michael Oenning hat sich der 1. FC Magdeburg durchweg nicht schlecht verkauft, doch die Ausbeute mit nur zwei von zwölf möglichen Punkten lässt natürlich zu wünschen übrig. Insbesondere auch wegen zu vieler leichter Fehler, die beim jüngsten 0:3 in Köln letztlich zu einer deutlichen Niederlage führten und von Oenning nicht von ungefähr kritisiert wurden.
Dennoch lässt sich insgesamt auf den vor allem vor der Pause couragierten Auftritt in der Domstadt aufbauen. Größere Änderungen taktischer und personeller Natur sind deshalb keine zu erwarten. Auch der in Köln kurz vor Schluss mit einer Sprunggelenksverletzung ausgeschiedene Rico Preißinger kann voraussichtlich auflaufen. Dagegen fällt Aleksandar Ignjovski (Ellenbogen-OP) weiter aus.
Sollte es für Preißinger doch nicht reichen, würde vermutlich Björn Rother neben Charles Laprevotte in die erste Elf rücken und die Doppelsechs komplettieren. Entscheidet sich Oenning darüber hinaus zu einer Umstellung, dann am ehesten auf dem linken Flügel, wo Marcel Costly Druck auf Michel Niemeyer macht.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Oliver Seidler
Unser abschließender Wett Tipp:
Trotz der am Ende klaren Niederlage hat Magdeburg auch in Köln nicht enttäuscht. Ähnlich wie zuvor gegen Bochum und Union trauen wir dem FCM auch am Millerntor einen Teilerfolg zu, zumal St. Paulis Heimbilanz ausbaufähig ist.Jetzt mit 3.45-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.