19. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern gegen VfR Aalen – Versöhnlicher Jahresausklang auf dem Betzenberg?
Mit dem 1. FC Kaiserslautern und VfR Aalen treffen heute zwei Mannschaften aufeinander, denen nach einer recht passablen Vorrunde zum Jahresende ein wenig die Puste auszugehen scheint. Beide sind in den letzten drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn geblieben, für die Pfälzer, die 16 Spieltage lang ungeschlagen geblieben waren, setzte es zuletzt sogar zwei Niederlagen in Folge, wodurch der Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze zunächst einmal verloren gegangen ist. Daher dürfte es heute vor allem dem FCK darum gehen, mit einem Sieg vor eigenem Publikum zum Jahresausklang noch ein positives Signal zu setzen und zudem die Distanz zu den bereits weit voraus marschierenden Braunschweiger und Berliner nicht noch größer werden zu lassen. Die Ostalbstädter hingegen gehen heute mit deutlich weniger Druck in die Begegnung, steht man doch nach dem erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte auf einem kaum erwarteten Platz in der oberen Tabellenhälfte. Dass der Aufsteiger in der Lage ist, auch gegen Spitzenteams der Liga zu bestehen, hat die Mannschaft von der Ostalb schon des Öfteren unter Beweis gestellt, und so hofft man heute darauf, die Roten Teufel ein wenig ärgern zu können und etwas Zählbares aus der Pfalz mitzunehmen.
FCK-Trainer Franco Foda will trotz der mageren Ausbeute aus den letzten drei Spielen und insbesondere der leidenschaftslosen Vorstellung, die seine Mannschaft bei der Niederlage gegen Union Berlin abgeliefert hat, nichts von einer Krise wissen. Dennoch mahnt er für die heutige Begegnung die Rückkehr zu den alten Tugenden an, als da wären „Biss, Laufbereitschaft, Leidenschaft, Zielstrebigkeit.“. Denn Foda ist sich bewusst, wie wichtig der Auftritt heute für den weiteren Saisonverlauf ist: „Wir müssen schnell wieder dahin kommen, was uns 16 Spiele auszeichnete. Sonst machen wir uns in zwei, drei Spielen alles kaputt, was wir uns hart erarbeitet haben.“ Damit das erreicht werden kann, müssen aber zunächst einmal Tore erzielt werden, bei den Vorstellungen in Hamburg und Berlin war aber gerade die Abteilung Attacke blass geblieben und hatte in beiden Spielen keinen einzigen Treffer erzielt. Foda ist aber überzeugt, dass seine Stürmer heute wieder wieder Tore schießen, und zwar „so viele, dass wir das Spiel gewinnen.” Personell gibt es noch einige Fragezeichen, ob etwa Konstantinos Fortounis wieder spielt, ist offen, der Mittelfeldspieler konnte aber nach überstandener Wadenzerrung seit Anfang dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Sein Mittelfeldkollege Steven Zellner hingegen pausierte wegen eines grippalen Infekts und wird heute ausfallen. Ebenfalls kurzzeitig aussetzen mussten Linksverteidiger Alexander Bugera sowie Innenverteidiger Jan Simunek wegen Magen-Darm-Problemen, die zumindest letzterer inzwischen wieder überstanden hat.
Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl musste sich aufgrund der winterlichen Wetterbedingungen auf der Ostalb in den letzten Tagen zeitweise in der Halle auf die Partie auf dem Betzenberg vorbereiten, was natürlich alle Trainingspläne des Aalener Übungsleiter über den Haufen geworfen hat. „Vielleicht wird es ein Weilchen dauern, bis wir uns in Kaiserslautern wieder an den grünen Rasen gewöht haben“, nahm Hasenhüttl die unbefriedigende Situation mit Galgenhumor. Personell kann VfR-Coach heute aus dem Vollen schöpfen, welche Startformation er auf den Rasen schicken wird, behielt er freilich noch für sich. In der Innenverteidigung stehen ihm mit Tim Kister, Benjamin Hübner und Oliver Barth drei nahezu gleichwertige Spieler zur Verfügung, so dass er auf dieser Postion wie schön häufiger in dieser Saison das Rotationsprinzip anwenden und den erfahreneren Barth für Hübner von Beginn an auflaufen lassen könnte. In der Offensivabteilung gilt Ähnliches, Marco Reichwein, der im Heimspiel gegen Duisburg pausieren musste, wird nun wieder in der Sturmspitze erwartet, wodurch Robert Lechleiter ins Mittelfeld rücken und Manuel Junglas aus der Startelf fallen würde.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
1. FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Torrejon, Heintz, Jessen – Borysiuk – Azaouagh, Zuck – Baumjohann – Bunjaku, Idrissou
VfR Aalen: Fejzic – Traut, Kister, Barth, Buballa – Leandro, A. Hofmann – Lechleiter, Dausch, Valentini – Reichwein
