Erzgebirge Aue: Krüger zu Union?

Angreifer macht auf sich aufmerksam

Autor: Christoph Volk Veröffentlicht: Dienstag, 14.07.2020 | 16:00
Florian Krüger im FCE-Dress.

Florian Krüger hat mit seinen Auftritten auch in der 1. Liga Begehrlichkeiten geweckt. ©imago images/Picture Point

Bereits Ende Juni machte Helge Leonhardt klar, dass Erzgebirge Aue keine überstürzten Personalentscheidungen treffen werde. „Konkret wird es frühestens ab Mitte Juli“, kündigte der Klubboss im Hinblick auf mögliche Vertragsverlängerungen an. Andere Klubs sind da in ihren Planungen bereits weiter, zum Beispiel Union Berlin.

Nach Informationen von Liga-Zwei.de erstrecken sich diese Planungen auch auf Florian Krüger, der auf dem Zettel des Bundesligisten steht. In der Hauptstadt besteht Bedarf im Sturmzentrum, wo in Sebastian Andersson und Anthony Ujah nur zwei gelernte Mittelstürmer über den Sommer hinaus gebunden sind – zumal ein Verbleib Anderssons unklar ist.

Starkes zweites Jahr in Liga zwei

Ausgebildet im Nachwuchs des 1. FC Magdeburg und Schalke 04, wechselte Krüger im Sommer 2018 ins Erzgebirge. Verletzungsbedingt kam der mittlerweile 21-Jährige in seinem ersten Jahr nur 16 Mal zum Einsatz, deutete mit zwei Treffern und vier Vorlagen sein Potential aber an.

Das rief der Angreifer, der von FCE-Coach Dirk Schuster sowohl als zentraler Angreifer und auf beiden Flügeln eingesetzt wurde, in der jüngst beendeten Spielzeit noch häufiger ab. Sieben Tore und neun Assists steuerte Krüger zum siebten Tabellenplatz der „Veilchen“ bei und etablierte sich damit in der 2. Liga.

Union kann ihn mit der Aussicht auf Bundesliga-Fußball locken, was im Erzgebirge wohl eher nicht zu erwarten ist. Zudem sind die „Eisernen“ durch ihre Zeit im Unterhaus mit den dort agierenden Spielern bestens vertraut, in Sebastian Grießbeck (Heidenheim) erlag kürzlich erst ein weiterer Leistungsträger eines Zweitliga-Klubs den Avancen aus der Hauptstadt.

Gemeinsame Vergangenheit mit Ruhnert

Dass Unions Sportgeschäftsführer Oliver Ruhnert auf der Suche nach Verstärkungen Krüger ins Visier nimmt, dürfte auch nicht überraschen. Bis Sommer 2017 war der 48-Jährige als Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung tätig, kennt den Angreifer daher noch aus dessen Zeit in der Knappenschmiede.

Aus sportlicher Sicht würde dessen Abgang zwar eine Lücke reissen, die wird aber finanziell aufgewogen: Krüger ist noch bis 2021 an Aue gebunden, würde bei einem Abgang somit eine Ablösesumme in die Kasse spülen.

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