HSV: Was wurde aus den Abgängen 2020?

So läuft's bei Pollersbeck, Papadopoulos & Co.

Autor: Christoph Volk Veröffentlicht: Mittwoch, 11.11.2020 | 16:50
Julian Pollersbeck im HSV-Tor.

Julian Pollersbeck ist einer von 16 HSV-Spielern, welche die Elbe im Sommer verlassen haben. ©imago images/Huebner

Nachdem im Vorjahr zum zweiten Mal der Wiederaufstieg verpasst wurde, folgte beim HSV der nächste Umbruch. 16 Spieler verließen in diesem Zug die Elbe. Wo sie heute sind und wie es bei ihnen läuft, verrät Euch unsere Übersicht.

Berkay Özcan
Basaksehir zog die Kaufoption für den Mittelfeldspieler, der im Vorjahr mit dem Klub türkischer Meister wurde. In dieser Saison näher dran an der ersten Elf und an acht Spieltagen drei Mal in der Startelf, dazu auch in allen drei Champions-League-Auftritte im Einsatz.

Julian Pollersbeck
Nach drei Jahren an der Elbe wechselte der Torhüter zu Olympique Lyon. Dort ist der gebürtige Altöttinger die Nummer zwei hinter Anthony Lopes und wartet noch auf seinen ersten Einsatz.

Christoph Moritz
Erhoffte sich bei Jahn Regensburg mehr Spielzeit und kämpfte sich über Einwechslungen in die Startelf. Nach einer Rippenprellung Mitte Oktober auf dem Weg der Besserung, aber noch nicht wieder einsatzbereit.

Timo Letschert
Der Niederländer kehrte in die Heimat zurück und schloss sich dort AZ Alkmaar an. In den ersten drei Liga-Spielen verpasste er keine Minute, nach einer Corona-Erkrankung kamen noch zwei Kurzeinsätze in der Liga und der Europa League hinzu.

Jairo Samperio
In zwei Jahren Hamburg immer wieder vom Verletzungspech ausgebremst, läuft es in Malaga für den 27-Jährigen besser. Sieben Einsätze stehen bislang zu Buche, mit dem in Liga zwei gestrandeten FC klopft er als Tabellensiebter an die Tür zur Relegation in Richtung LaLiga.

Ewerton
Erst vier Spieltage erlebte der Brasilianer bei den Würzburger Kickers, dafür aber schon den ersten Trainerwechsel. Stand beim noch sieglosen Schlusslicht der 2. Liga zwei Mal in der Startelf, konnte die Niederlagen gegen den HSV und Heidenheim allerdings nicht verhindern.

David Bates
Die einjährige Leihe zu Sheffield Wednesday war nicht von Erfolg gekrönt, bei Cercle Brügge nimmt der Schotte neuen Anlauf. Doch auch bei dieser Leihstation begleitet Bates das Verletzungspech, so dass er erst in vier der elf Partien im belgischen Oberhaus zum Einsatz kam.

Adrian Fein
Nach einem Jahr an der Elbe ging’s zurück an die Isar, im Starensemble des FC Bayern war die Aussicht auf Spielzeit aber arg überschaubar. Kurz vor Ende der Transferperiode folgte eine Leihe nach Eindhoven, für die PSV stand er bislang sechs Mal auf dem Feld.

Kyriakos Papadopoulos im HSV-Trikot.

Kyriakos Papadopulos hat es mittlerweile nach Kroatien verschlagen. ©imago images/DeFodi

Aaron Opoku
Machte als Leihspieler in Rostock einen großen Sprung, der nächste soll nun bei Jahn Regensburg folgen. Wurde von SSV-Coach Mersad Selimbegovic an den letzten vier Spieltagen immer eingewechselt und konnte mit einer Vorlage (gegen Braunschweig) und einem Tor (gegen Osnabrück) auf sich aufmerksam machen.

Kyriakos Papdaopoulos
Bis die griechische Abwehrkante einen neuen Klub fand, dauerte es etwas. Im Oktober schlug Lokomotiva Zagreb zu, beim Tabellenvorletzten der kroatischen Liga soll „Papa“ die Defensive stabilisieren. Bislang kam der 28-Jährige allerdings noch nicht zum Einsatz.

Tobias Knost
Im Sommer2018 aus der U19 befördert, ging es nach zwei Jahren und ohne Spiel für die Profis in die zweite Mannschaft. Dort kam das Eigengewächs zwar schon acht Mal zum Einsatz, wurde aber jeweils in der Schlussphase eingewechselt.

Moritz-Broni Kwarteng
Der 22-Jährige teilt ein ähnliches Schicksal wie Knost, auch er musste den Zweitliga-Kader nach zwei Spielzeiten ohne Einsatz in Richtung Reserve verlassen. Dort ist Kwarteng jedoch gesetzt, stand an allen zehn Spieltagen in der Startelf und schnürte bereits zwei Doppelpacks.

Martin Harnik
Der 33-Jährige machte einen Haken unter seine Profikarriere, ganz ohne Fußball geht’s für den ehemaligen Nationalspieler Österreichs aber nicht. Im Trikot von Oberligist Dassendorf bewies er jüngst mit einem Tor und einer Vorlage beim 4:0 über Concordia Hamburg, dass er noch ganz genau weiß, wo das Tor steht.

Louis Schaub
Bei Stammklub Köln ohne Perspektive, wurde der 25-Jährige an den FC Luzern verliehen. Mit drei Torbeteiligungen in sechs Partien läuft es für ihn persönlich gut, was sich nicht über seinen Klub sagen lässt: Mit lediglich zwei Punkten rangiert dieser auf dem vorletzten Platz der Super League.

Jordan Beyer
Hat nach der Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach dort weiterhin Ramy Bensebaini und Routinier Oscar Wendt vor der Nase. Stand noch nicht im Kader der „Fohlen“ und nach positivem Corona-Test noch Trainingsrückstand, der während der Länderspielpause aufgearbeitet werden soll.

Joel Pohjanpalo
An das Leben als Leihspieler hat sich der Finne mittlerweile gewöhnt, auch die aktuelle Saison verbringt er nicht bei Stammklub Leverkusen, sondern bei Union Berlin. Mit zwei Treffern in fünf Einsätzen ist er an der Alten Försterei angekommen.

Wen haben die anderen Klubs verabschiedet? Hier geht’s zu den bisher erschienen Abgängen 2020.