Veröffentlicht: Donnerstag, 18.10.2018 | 17:01
Sonny Kittel

Kampf um jeden Meter wird von Sonny Kittel (l.) und dem FCI nach dem Bochum-Debakel erwartet © Imago / Oliver Ruhnke

Am sechsten Spieltag von einem Krisenduell zu sprechen, mag zwar verfrüht anmuten, doch dass der FC Ingolstadt und der FC St. Pauli mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein können, liegt auf der Hand. Die Schanzer gehen mit nur fünf Punkten ins Duell der beiden schwächsten Defensivreihen der Liga und liegen damit deutlich hinter den Erwartungen. St. Pauli bringt es zwar auf sechs Zähler, aber auch auf vier Pflichtspielpleiten in Serie.

FC Ingolstadt: Startelf mit deutlich verändertem Gesicht?

Der FC St. Pauli gehört nicht unbedingt zu den Mannschaften, über die man sich in Ingolstadt aus sportlicher Sicht als Gast im Audi-Sportpark freut. Denn bei zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen inklusive dem 0:1 in der vergangenen Saison ist die Heimbilanz der Schanzer gegen die Kiez-Kicker negativ. Das gilt auch für die Gesamtstatistik, die bei drei Ingolstädter Siegen und vier Remis fünf Erfolge St. Paulis aufweist.

Nach dem desolaten Auftritt beim 0:6 in Bochum erwarten Fans und Verantwortliche des FC Ingolstadt eine Reaktion ihrer Mannschaft. Sportdirektor Angelo Vier und Trainer Stefan Leitl, dem von Vereinsseite der Rücken gestärkt wurde, haben die Profis in die Pflicht genommen.

Dass das Debakel nicht ohne personelle Konsequenzen bleiben wird, ist sehr wahrscheinlich. Definitiv nicht dabei ist Lucas Galvao, der nach seiner gelb-roten Karte gesperrt zuschauen muss. Weil die in Bochum kurzfristig ausgefallenen Tobias Schröck und Dario Lezcano am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainierten, sind zwei weitere Umstellungen nahezu sicher.

Aber auch die in Bochum in schon verfahrener Lage eingewechselten Robin Krauße, Phil Neumann und Charlison Benschop, die ihre Sache zumindest etwas besser machten als die Kollegen aus der Startelf, dürfen auf eine Nominierung hoffen.

FC St. Pauli: Mehr Stabilität mit Christopher Avevor?

Nach der Negativserie der letzten Wochen mit inklusive DFB-Pokal vier Niederlagen hintereinander mit insgesamt 15 Gegentoren hat sich St. Paulis Trainer Markus Kauczinski einige Gedanken gemacht und verraten, sich mit einer veränderten Spielanlage zu beschäftigen. Wahrscheinlich, dass die Kiez-Kicker nun insgesamt etwas tiefer stehen und vorsichtiger agieren, möglicherweise auch mit einer veränderten Grundformation.

Da Youngster Florian Carstens ein ordentliches Debüt in der Innenverteidigung feierte und Christopher Avevor nach einer Prellung des Schienbeinköpfchens vor seinem Comeback steht, wäre zur Stabilisierung des Gesamtgefüges auch eine Dreier bzw. Fünferkette eine Option.

Anders als Avevor fallen Jan-Philipp Kalla, Marc Hornschuh, Bernd Nehrig, Luca Zander und wohl auch Sami Allagui nochmals aus. Auch deshalb sind im Vergleich zum 1:3 bei Erzgebirge Aue nur wenig Änderungen zu erwarten.

Im Angriff hat Henk Veermann nach drei Toren in den letzten drei Spielen seinen Platz ohnehin sicher. Eine Doppelspitze mit Jan-Marc Schneider, der in Aue für etwas Schwung gesorgt hat, ist zumindest von Anfang an eher nicht zu erwarten.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1

Unser abschließender Wett Tipp:

Beide Teams sind verunsichert und werden zunächst auf eine stabile Defensive achten. Ein schönes Spiel ist nicht zu erwarten, ein Sieger auch nicht unbedingt. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.