1. FC Kaiserslautern: Wechsel für Olivier Occean nicht zwingend – Albert Bunjaku übt Kritik

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 19.05.14 | 09:08

Während beim 1. FC Kaiserslautern Neuzugänge wohl solange auf sich warten lassen, bis der neue Sportdirektor gefunden ist, laufen schon jetzt die Bemühungen, den nach aktuellem Stand ab dem 1. Juli viel zu großen Kader zu entrümpeln.

Mit Richard Sukuta-Pasu, der nach einer Ausleihe vom VfL Bochum zurückgekehrt wäre, hat der erste ausgemusterte Profi mit gültigem Vertrag in Cercle Brügge einen neuen Klub gefunden. Und um Konstantinos Fortounis, der trotz unbestrittenen Potentials nie richtig den Durchbruch geschafft hat, scheint sich neben Olympiakos Piräus nun auch der 1. FC Köln zu bemühen, zu dem es außerdem auch Torjäger Simon Zoller zieht.

Während Zoller aus freien Stücken einen Wechsel anstrebt, will Olivier Occean den FCK nicht mit aller Macht verlassen. Der kanadische Angreifer, der noch bis Juni 2015 von Eintracht Frankfurt ausgeliehen ist, spielt zwar in den Planungen der Pfälzer keine große Rolle mehr, erklärte nun aber gegenüber dem „Kicker“ keinen Druck zu haben, einen neuen Verein zu finden. Hintergrund dürfte auch sein, dass der 32-Jährige derzeit ein zu gleichen Teilen von Frankfurt und Lautern getragenes Gehalt bezieht, welches ihm ein neuer Klub in der gleichen Höhe kaum mehr anbieten dürfte.

Wie Occean besitzt wohl auch Albert Bunjaku trotz laufenden Vertrages keine große Zukunft mehr auf dem Betzenberg. Der 30 Jahre alte Schweizer, der in der Saison 2012/13 13 Tore erzielte und sogar zum Kapitän aufstieg, ehe ihn eine langwierige Knieverletzung außer Gefecht setzte, kann seine Ausbootung indes nicht nachvollziehen. Im „Kicker“ übt Bunjaku denn auch unverhohlene Kritik an Trainer Kosta Runjaic, der ihn trotz der Offensivprobleme in der abgelaufenen Saison meist links liegen ließ: „Ich habe hier immer meine Leistungen gebracht, wenn ich gespielt habe, und war sogar Kapitän, was mich sehr stolz macht. Ein halbes Jahr später soll dann alles falsch sein? Das ist schon komisch.“