1. FC Köln: Weitere Gespräche in Sachen Slawomir Peszko – Neue Spekulationen um Erwin Hoffer

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 11.07.13 | 05:42

Mit der dem Vernehmen nach 350.000 Euro teuren Verpflichtung von Daniel Halfar sind die Kaderplanungen des 1. FC Köln offenbar nach wie vor nicht abgeschlossen. Obwohl der Neuzugang vom TSV 1860 München zuletzt meist als Linksaußen eingesetzt wurde, bemüht sich der FC unverändert auch um eine Einigung mit Slawomir Peszko, der ebenfalls auf der linken Außenbahn eingesetzt werden kann.

Ein Problem stellt dies aber keineswegs dar, kann Peszko doch auch auf dem rechten Flügel spielen und Halfar ist in der Offensive praktisch universell einsetzbar. Noch ist aber offen, ob es zur Rückkehr des im vergangenen Jahr an die Wolverhampton Wanderers verliehenen und eigentlich noch bis 2014 unter Vertrag stehenden Peszko kommt. Grund dafür ist, dass die Geißböcke das stattliche Gehalt des Polen aus Erstliga-Zeiten nicht zahlen wollen und solange auch nicht müssen, wie der 28-Jährige nicht für den FC spielt. Denn in diesem Fall mus Investor Franz-Josef Wernze als Inhaber der Transferrechte das Gehalt Peszkos bezahlen, der dann mit der Tribüne vorlieb nehmen müsste. Weil damit aber keinem geholfen wäre, ist eine Einigung zwischen allen Beteiligten nach wie vor nicht unwahrscheinlich. Sollte Wernze dazu bereit sein, weiterhin einen Teil des Gehalts beizusteuern und Paszko überdies Abstriche akzeptieren, ist gut möglich, dass der Offensivmann bald zum Kader von Trainer Peter Stöger stößt. Eine Entscheidung soll es nun kommende Woche geben, wenn alle Beteiligten nach Informationen des „Kicker“ noch einmal zusammenkommen.

Unterdessen vermeldet die österreichische „Krone“, dass in den Kölner Überlegungen auch der bereits vor einigen Wochen schon einmal thematisierte Erwin Hoffer weiterhin eine Rolle spielt. Vor allem Trainer Stöger würde seinen Landsmann dem Bericht zufolge gerne als zusätzliche Alternative für den Angriff verpflichten.

Dass es dazu kommt, ist aber eher unwahrscheinlich, nachdem Hoffer in den letzten Jahren beim 1. FC Kaiserslautern und bei Eintracht Frankfurt nie vollends überzeugen konnte. Zudem würde der 26-Jährige, dem der SSC Neapel keine Steine in den Weg legt, die Entwicklung von Kacper Przybylko blockieren, der gerade in der laufenden Vorbereitung wieder einige vielversprechende Ansätze gezeigt hat und die Nummer zwei im Sturmzentrum hinter Anthony Ujah sein dürfte. Weil dort im Fall der Fälle auch Thomas Bröker oder Maurice Exslager aushelfen können, besteht für den FC in Sachen Hoffer eigentlich kein Bedarf.