1. FC Nürnberg: Lässt der Club Kwadwo Duah ziehen?

ZSKA Moskau wirbt um den Schweizer Angreifer

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 14.02.23 | 06:40

Überangebot im Angriff: FCN-Sportvorstand Dieter Hecking. © picture alliance/dpa/Revierfoto

Nicht weniger als zehn Offensivkräfte bewerben sich beim 1. FC Nürnberg um je nach Ausrichtung nur zwei bis vier Plätze. Besetzt Trainer Markus Weinzierl in seinem bevorzugten 4-4-2 die beiden Flügel mit Mittelfeldspielern wie Jens Castrop, Fabian Nürnberger oder Mats Möller Daehli, bleibt acht Akteuren maximal die Bank.

Selbst wenn man Shawn Blum abzieht, der bislang bei den Profis keine Rolle spielte und nur in der Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz kam, ist diese Auswahl eigentlich viel zu groß und gleichzeitig ein Kostenfaktor. Kein Geheimnis ist es deshalb, dass der Club im Januar den einen oder anderen Angreifer mit geringer Perspektive gerne noch abgegeben hätte. Die als erste Wechselkandidaten gehandelten Pascal Köpke und Felix Lohkemper stehen indes weiter auf der Gehaltsliste.

Möglicherweise kommt es nun aber doch noch zu einem, wenn auch unerwarteten Abgang. Denn wie zunächst der russische Journalist Ivan Karpov berichtete und dann von transfermarkt.de bestätigt wurde, beschäftigt sich ZSKA Moskau mit Kwadwo Duah.

Entscheidung bis 22. Februar

Über ein bereits abgegebenes Leihangebot inklusive Kaufoption in Höhe von einer Million Euro gibt es zwar widersprüchliche Angaben, doch dass der russische Hauptstadtklub Kontakt zu Duahs Berater-Agentur aufgenommen hat, scheint sicher. Bis zum 22. Februar, wenn auch in Russland das Transferfenster schließt, wird definitiv eine Entscheidung fallen.

Während offen ist, ob für Duah ein Wechsel nach Russland überhaupt in Frage kommt, steht fest, dass der FCN am längeren Hebel sitzt. Schwer vorstellbar ist dabei, dass die Franken in einer weiterhin angespannten Lage ihren mit sechs Toren und zwei Vorlagen besten Scorer ziehen lassen, zumal der Ertrag in Relation zu den selbst im Sommer an den FC St. Gallen überwiesenen 700.000 Euro eher bescheiden ausfiele und Duah bei positiver Entwicklung angesichts eines bis 2026 laufenden Vertrages auch zu einem späteren Zeitpunkt noch gewinnbringend veräußert werden könnte.