Arminia Bielefeld: Mit Martin Fraisl in die Zukunft?

Österreichischer Schlussmann soll länger bleiben

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 24.12.22 | 07:35

Beschäftigt sich aktuell mit der Torhüterposition: Bielefelds Geschäftsführer Samir Arabi. © IMAGO / Dünholter Sportpressefoto

Eigentlich war nach dem unvermeidlichen Abgang von Stefan Ortega (Manchester City) Stefanos Kapino als neue Nummer eins von Arminia Bielefeld vorgesehen. Der 28 Jahre alte Grieche allerdings überzeugte an den ersten fünf Spieltagen nicht, erlitt dann eine Muskelverletzung und musste tatenlos mitansehen, wie der nachverpflichtete Martin Fraisl mit konstant guten Leistungen zum Stammtorwart und Führungsspieler avancierte.

Kapino rutschte in der internen Hierarchie sogar noch hinter Youngster Arne Schulz ab und wird nun wohl die Konsequenzen ziehen. Der 1,96 Meter große Schlussmann, der aktuell vor allem mit dem albanischen Zweitligisten Flamurtari Vlore in Verbindung gebracht wird, dürfte seine Zelte auf der Alm zeitnah abbrechen. „Ich bin zuversichtlich, dass das klappt“, zeigte sich Geschäftsführer Samir Arabi gegenüber dem Westfalen Blatt in der Personalie, die der Arminia Gehalt einsparen und womöglich auch noch eine kleine Ablöse einbringen würde, optimistisch.

Youngster Schulz soll die Nummer zwei bleiben

Während Kapinos Zeit in Bielefeld zu Ende geht, soll Fraisl möglichst über das aktuelle Vertragsende am 30. Juni 2023 hinaus bleiben. „Wir schätzen uns sehr, wir würden ihn gerne behalten“, machte Arabi im „kicker“ (Ausgabe vom 22.12.2022) kein Geheimnis daraus, längerfristig mit dem 29 Jahre alten Österreicher zusammenarbeiten zu wollen. Bekannt freilich sind auch die Ambitionen Fraisls, der nach dem Aufstieg mit dem FC Schalke 04 vergangene Saison keinen neuen Vertrag erhielt, die Bundesliga aber noch im Hinterkopf haben dürfte.

Kurzfristig allerdings steht für Arabi nicht die Verlängerung mit Fraisl auf der Agenda, sondern die Suche nach einem Kapino-Nachfolger als Nummer drei. Dem 19-jährigen Schulz bescheinigt Arabi eine „tolle Entwicklung“, weshalb das Eigengewächs den Status als Nummer zwei behalten soll. Gesucht wird aber nach einem erfahrenen Schlussmann, der sich in die Rolle als Nummer drei fügt und gleichzeitig einen verlässlichen Backup darstellt. Konkrete Namen sind bislang indes noch nicht in der Verlosung.