Erzgebirge Aue holt Ben Zolinski

Auch Braunschweig beschäftigte sich mit dem Ex-Paderborner

Autor: Christoph Volk Veröffentlicht: Mittwoch, 16.09.2020 | 10:28
Ben Zolinski (m.) im Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin.

Für Paderborn lief Ben Zolinski (m.) im Vorjahr 28-Mal in der Bundesliga auf. ©imago images/Contrast

Update 16.09.2020, 10:35 Uhr:
Erzgebirge Aue meldet Vollzug: Ben Zolinski unterschreibt beim FCE bis 2023. „Wir hatten Ben schon länger im Visier und freuen uns, dass seine Verpflichtung heute unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Unsere Bemühungen, Geduld und Beharrlichkeit haben sich ausgezahlt“, sagte Aue-Präsident Helge Leonhardt.

Der ursprüngliche Artikel vom 15.09.2020, 15:28 Uhr:
Die Niederlage im DFB-Pokal gegen Ulm sorgte bei Erzgebirge Aue bekanntlich für lange Gesichter. Bereits im Vorfeld des Duells mit dem Regionalligisten hatte Trainer Dirk Schuster nach Verstärkung gerufen: „Ein, zwei oder drei Spieler, die flexibel einsetzbar sein sollten, würden uns noch ganz gut zu Gesicht stehen“, hatte er festgestellt.

Ein Spieler, der in dieses Profil passt und nach Informationen von Liga-Zwei.de das Interesse der „Veilchen“ auf sich gezogen hat, ist Ben Zolinski. Der Offensiv-Allrounder ist seit seinem Vertragsende in Paderborn auf Klubsuche. Flexibilität gepaart mit einer ablösefreien Verpflichtung haben nach unseren Recherchen zudem auch Eintracht Braunschweig auf den Plan gerufen, doch Aue scheint im Werben um den 28-Jährigen die Nase vorne zu haben.

Von rechts hinten nach ganz vorne

Ausgebildet im Nachwuchs von Hansa Rostock, begann Zolinskis Karriere ursprünglich als Rechtsverteidiger. Auf der defensiven Außenbahn machte er im Trikot der TSG Neustrelitz mit seinem Vorwärtsdrang auf sich aufmerksam, war in der Regionalliga-Spielzeit 2015/16 an elf Treffern direkt beteiligt.

Es folgte der Wechsel nach Paderborn, wo er in seinem ersten Jahr als Rechtsverteidiger startete, im Saisonendspurt aber immer weiter nach vorne gezogen wurde. Dieser Trend hielt an, über den rechten, offensiven Flügel rückte er schlussendlich ins Sturmzentrum, wo er im Aufstiegsjahr 2018/19 in der 2. Bundesliga 20 seiner 32 Partien in der Paderborner Startelf absolvierte. Auch nach dem Aufstieg setzte ihn SCP-Coach Steffen Baumgart weiterhin als Mittelstürmer ein.

In Aue stehen in Person von Pascal Testroet, Phillipp Zulechner und Florian Krüger drei zentrale Angreifer unter Vertrag, von denen Krüger aber seine Zukunft zuletzt offen ließ. Während Testroet mit sieben Zweitliga-Toren seine Ausbeute aus dem ersten Jahr in Aue (15 Treffer) zuletzt nicht bestätigen konnte, musste sich Zulechner mit der Rolle des Einwechselspielers begnügen: Nur fünf seiner 27 Einsätze in der Vorsaison bestritt er in der Startelf.

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