Fortuna Düsseldorf: Die Angst geht um

Endspiel gegen den FSV Frankfurt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 30.04.16 | 09:06

Noch steht Fortuna Düsseldorf dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem FSV Frankfurt nicht auf einem Abstiegsplatz, doch die Angst vor dem Abstieg in die 3. Liga geht bei den Rheinländern seit dem gestrigen 1:2 im Kellerduell beim MSV Duisburg mehr denn je um. Vom aktuellen 15. Platz aus liegt die Fortuna nur einen Zähler vor Schlusslicht SC Paderborn und sollte in den verbleibenden beiden Spielen unbedingt punkten, um nicht sogar direkt abzusteigen.

Am kommenden Sonntag erwartet die Fortuna den FSV Frankfurt zu einem weiteren direkten Duell, an dessen Ende nur ein Sieg zählt, zumal die Aufgabe am letzten Spieltag mit einem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig sicherlich einfacher sein könnte.

Fans sorgen für Spielunterbrechung

Um gegen Frankfurt den dringend nötigen Dreier einfahren zu können, muss die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel aber anders auftreten als in Duisburg, wo vor den beiden Gegentoren gleich mehrere Akteure keine gute Figur abgaben. Darauf zielte auch die Kritik von Coach Funkel auf der offiziellen Vereinshomepage, der seiner Elf aber zumindest die Basics nicht abgesprechen wollte: „Leidenschaft und Wille waren bei unserer Mannschaft auf jeden Fall da, aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Dadurch kam eine unnötige und bittere Niederlage zustande.“

„ Müssen nächste Woche gewinnen, nichts anderes zählt. ”
Kerem Demirbay

Spielmacher Kerem Demirbay, der einer der großen Hoffnungsträger für den Schlussspurt ist, brachte es nach Spielende derweil auf den Punkt: „Es bringt überhaupt nichts mehr, groß zu reden. Wir müssen einfach nächste Woche gewinnen, nichts anderes zählt.“

Es ist dann auch die vorletzte Chance, ein schwaches Bild zu korrigieren, das die Fortuna schon beinahe die ganze Saison über abgibt. Dazu trugen gestern auch die Fans bei, die nach dem 0:1-Rückstand mit Pyro und Böllern eine vierminütige Spielunterbrechung provozierten und dadurch dem Verein eine saftige Strafe einbringen dürften. Vorstandsboss Robert Schäfer sprach dem Großteil der rund 7.000 nach Duisburg gereisten Fortuna-Fans aber dennoch ein Kompliment aus: „Unsere Haltung zu Pyrotechnik ist vollkommen klar: Wir verurteilen das und werden die Vorfälle aufarbeiten. Dennoch möchte ich ganz klar sagen, dass auch in Duisburg die Unterstützung wieder klasse war.“