Fortuna Düsseldorf: Die Saison ist noch lange nicht abgehakt

Klaus Allofs und Christian Weber unterstreichen die Ambitionen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 07.02.23 | 08:00

Klaus Allofs hält noch vieles für möglich. © IMAGO / Laci Perenyi

Nachdem der 3:2-Auftaktsieg im neuen Jahr gegen den 1. FC Magdeburg die Hoffnungen von Fortuna Düsseldorf auf ein Eingreifen ins Aufstiegsrennen befeuert hatten, war das 1:4 am vergangenen Freitag beim SC Paderborn ein herber Dämpfer.

Dennoch und obwohl der Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze auf elf Punkte angewachsen ist, zudem auch der Relegationsplatz sieben Zähler entfernt ist, sind die Düsseldorfer Verantwortlichen weit davon entfernt, die Saison schon ad acta zu legen. „Uns sind in den vergangenen Jahren schon immer wieder tolle Ratschläge gegeben worden, wann wir die Saison hätten abhaken sollen. Und dann ist es am Ende doch noch eng geworden“, dürfte Klaus Allofs bei seiner Aussage in der Rheinischen Post unter anderem die Spielzeit 2020/21 im Hinterkopf gehabt haben, in der erst am 33. Spieltag der Aufstiegszug für die Fortuna endgültig abgefahren war.

DFB-Pokal als Chance

Allofs appelliert stattdessen daran, den Fokus auf die eigene Leistung zu richten und hält ein Mitmischen um die ersten drei Plätze aktuell nicht für unmöglich: „Wir müssen auf uns schauen. Wir müssen an uns arbeiten. Wir müssen bereit sein. Die Niederlage in Paderborn hat natürlich wehgetan. Aber es geht weiter. Es kann in der Zweiten Liga noch so viel passieren.“

Damit liegt der Sportvorstand auf einer Wellenlänge mit Sportdirektor Christian Weber, der betont, dass es „ein Abschenken der Saison definitiv nicht“ geben werde.

Ohnehin liegt in dieser Woche das Augenmerk erst einmal auf dem DFB-Pokal. Beim kriselnden 1. FC Nürnberg hat die Fortuna am Mittwochabend die große Chance auf den Einzug ins Viertelfinale, das garantierte TV- und Vermarktungsgelder in Höhe von 1.673.975 Euro in die Kassen spülen würde, zuzüglich der geteilten Zuschauereinnahmen gegen einen mutmaßlich namhaften Gegner.

Auch mit Blick auf die neue Saison, für die bei einem Verbleib in Liga zwei mit zusätzlichen Pokal-Einnahmen etwas offensiver geplant werden könnte, wäre ein Weiterkommen von Bedeutung.