Fortuna Düsseldorf: Drei Rückkehrer mit Perspektive?

Iyoha, Gül und Lovren ab dem 1. Juli wieder unter Vertrag

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 30.06.20 | 07:44
Emmanuel Iyoha

2019/20 mit neun Toren für Holstein Kiel: Emmanuel Iyoha. © imago images / Claus Bergmann

Fortuna Düsseldorf bleibt nach dem Abstieg am letzten Spieltag nichts anderes übrig, als den Blick nach vorne zu richten und zu versuchen, für die kommende Saison einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Auf den neuen Sportvorstand Uwe Klein und den im Amt bestätigten Trainer Uwe Rösler wartet in den nächsten Tagen und Wochen in dieser Hinsicht ein Berg an Arbeit.

Zahlreiche Personalien gilt es abzuarbeiten, wozu auch drei Spieler gehören, die nach Ausleihen zurückkehren. Die besten Chancen, in der neuen Saison bei der Fortuna eine gute Rolle zu spielen, dürfte aus diesem Trio Emmanuel Iyoha haben, der sogar drei Jahre in Folge verliehen war. Nach 25 Drittliga-Einsätzen mit vier Toren und zwei Vorlagen 2017/18 für den VfL Osnabrück sammelte der 22-Jährige in den vergangenen beiden Spielzeiten Zweitliga-Erfahrung.

Sowohl 2018/19 bei Erzgebirge Aue (drei Tore und sieben Vorlagen in 29 Spielen) als auch in der nun zu Ende gegangenen Spielzeit bei Holstein Kiel (neun Tore in 29 Spielen) stellte Iyoha seine Zweitliga-Tauglichkeit unter Beweis. Als flexibel einsetzbarer Offensivspieler könnte der gebürtige Düsseldorfer nun endlich auch bei der Fortuna zu einem wertvollen Kadermitglied werden.

Gül und Lovren nur mit Nebenrollen

Ob das auch für Gökhan Gül und Davor Lovren zutrifft, bleibt abzuwarten. Der in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld einsetzbare Gül spielte die vergangenen eineinhalb Jahre für den SV Wehen Wiesbaden und stieg nach dem Aufstieg postwendend wieder in die 3. Liga ab. Bei nur neun Einsätzen in der 2. Bundesliga war der 21-Jährige aber wie schon in der Aufstiegsrückrunde mit elf Einsätzen kein Stammspieler.

Der ebenfalls 21 Jahre alte Lovren lief im Herbst noch fünf Mal für die Fortuna-Reserve in der Regionalliga auf und kehrte dann im Januar in der Hoffnung auf höherklassige Wettkampfpraxis in die kroatische Heimat zu Slaven Belupo zurück. Für mehr als fünf Teilzeiteinsätze reichte es vor der Corona-Pause aber nicht.

Dennoch werden sich der beidseitig einsetzbare Flügelspieler und Defensiv-Allrounder Gül zum Trainingsstart wohl Trainer Rösler, unter dem beide noch nicht trainiert haben, präsentieren können. Eine Perspektive bei der Fortuna ist in beiden Fällen aber nach jetzigem Stand eher fraglich.