Hamburger SV: Zukunft von Debütant Mats Köhlert offen
Vertrag des U20-Nationalspielers läuft aus
Hat bei der Zukunftsplanung auch den Nachwuchs im Blick: Ralf Becker © Imago / Michael Schwarz
Mit nur acht Punkten aus den letzten sechs Spielen liest sich die aktuelle Bilanz des Hamburger SV nicht wirklich überzeugend. Da der 1. FC Union Berlin am gestrigen Samstag zum zweiten Mal in Folge verloren hat, reichte ein torloses Unentschieden zwar, um den Vorsprung auf Platz drei auf vier Zähler auszubauen, doch Aufstiegseuphorie kommt in Hamburg angesichts der ausbaufähigen Leistungen nur bedingt auf.
Immerhin aber liegen die Hanseaten weitgehend im Soll und haben am Dienstag im DFB-Pokal beim SC Paderborn die große Chance, ins Halbfinale einzuziehen und sich dort garantierte Zusatzeinnahmen in Höhe von 2,656 Millionen Euro, zu denen dann noch die Ticketerlöse kommen, zu sichern. Geld, das der finanziell angeschlagene Klub bestens gebrauchen könnte.
Köhlerts Vertrag läuft aus
Aktuell fällt es den Verantwortlichen indes nicht nur wegen der angespannten Finanzlage schwer, die neue Saison zu planen, sondern auch wegen der ungeklärten Klassenzugehörigkeit. Einige Personalien werden deshalb wohl auch noch einige Wochen offen bleiben.
Ob das auch für Mats Köhlert gilt, bleibt abzuwarten. Der 20-Jährige feierte beim 0:0 in Bochum ein zwölfminütiges Profi-Debüt und erhielt von Trainer Hannes Wolf via Morgenpost direkt ein Sonderlob: „Er hat in den letzten Spielen der U21 gute Leistungen gezeigt und daran in der U20-Nationalmannschaft angeknüpft. Deshalb haben wir ihn gebracht. Er hat uns nach seiner Einwechslung gut gefallen.“
Der nur 1,68 Meter große Flügelspieler, der für die Regionalliga-Mannschaft in der laufenden Saison in 23 Einsätzen auf vier Tore und eine Vorlage kommt, freute sich über seinen Einstand und hofft auf weitere Chancen. Ob Köhlert, dessen Vertrag ausläuft, auch kommende Saison für den HSV spielen wird, bezeichnet Sportvorstand Ralf Becker unterdessen als „offen“.
Bestätigt der zweifache U20-Nationalspieler die jüngsten Eindrücke, wäre es allerdings überraschend, würde der HSV den 2013 aus dem Nachwuchs des FC St. Pauli geholten Youngster ablösefrei ziehen lassen.
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